Grrrls by Aviva
Mein Name ist Alice Charlotte Archer und ich bin 17 Jahre alt. Ich hasse es mich Leuten zu nähern.Meine Mutter ist die einzige Person mit der ich noch rede. Früher war ich anders. Ich hatte viele Freunde und lachte immer.
Doch eines Tages verstarb mein Vater und meine Welt brach zusammen. Meine Sturm grauen Augen verloren jeglichen Glanz und meine Welt jegliche Farbe.
Seitdem habe ich mich zurückgezogen und jeden unnötigen Kontakt vermieden.
Das einzige, wo ich mich ganz entfalten kann ist, die Musik und das Laufen. Ja Sport. Am besten beides gemischt. Beim Joggen Musik hören. Am liebsten tue ich dies im Wald, da es dort still ist, es gute Luft gibt und man komplett alleine ist.
Dort wäre ich auch jetzt am Allerliebsten, aber NEIN, Alice muss in der langweiligen, überfüllten Schule sitzen, wo man eh alles interessanter findet, als den Schwachsinn den die inkompetenten, angeblichen Respektspersonen, die auch Lehrer genannt werden, wo man sich bei manchen fragt, ob sie wirklich Pädagogik studiert haben, oder ihre Lizenz irgendwo auf der Straße gefunden haben, von sich geben.
Huh. Atmen.
Die Qual der Schulwoche ist fast vorbei und das Wochenende ist schon zum Greifen nah, da verkündet unsere über motivierte Klassenlehrerin Frau Felix, die von mir auch liebevoll Frau Glücksschwein-Fresse genannt wird, die Nachricht, die mein ganzes Wochenende versaut hat:" Dieses Wochenende machen wir, als kleinen kennenlern-Auslug , eine Schnitzeljagd im Wald. Ihr werdet in zweier Gruppen, welche ich jetzt verkünden werde gegeneinander den 'Schatz' finden und die Sieger dürfen diesen dann auch behalten."
Ich bete gerade zu meinem heiligen Goldfisch, dem Erlöser der Schüler, denn er stattet diese mit Schuss- oder Nahkampfwaffen aus und hilft uns den Wahnsinn der in dem Gebäude des Schreckens, dem größten Feind des normalen Jugendlichen, zu überleben, als ich meinen Namen vernehme und leicht aufschaue.
" Alice, du wirst ein Team mit Lewis bilden", meint Frau Glücksschwein-Fresse, mit einem Grinsen im Gesicht.
Ich werfe ihr einen Todesblick zu, was ich ziemlich gut kann und sie blickt geschockt wieder auf ihre Liste und liest die anderen Teams vor.
Es entsteht lautes Gemurmel und viele regen sich über ihre Partner auf, doch es bringt nichts.
"So wir treffen uns dann morgen um 9:00 an der Kreuzung des Waldes und dort erfahrt ihr, dann alle weiteren Infos. Na dann, bis morgen", meint sie dreist und verlässt den Raum.
Nachdem ich aus meiner Schock Starre erwacht bin, tue ich ihr gleich und mache mich auf den Weg nach Hause, wo ich meine Schultasche, vor Frust, in eine Ecke schmeiße, mir Sportkleidung anziehe und mit meinen Kopfhörern und meinem Handy bewaffnet, in den Wald jogge und mich dort zu entspannen.
Ich laufe meine typische Runde und vergesse all meinen Stress. Was fällt der auch ein so ein blödes Spiel zu machen, nur weil wir jetzt fürs Abi zusammen gewürfelt wurden, mussten wir uns doch nicht gleich alle anfreunden.
Einfach nur lächerlich.
Endlich bin ich an meinem Lieblingsplatz angekommen und ich setze mich an den Rand des Steinbruchs und genieße die warmen Sonnenstrahlen. Der Ausblick ist wirklich atemberaubend. Ich bin hier schon so oft gewesen, aber auch noch jetzt, verschlägt es mir die Sprache. Dieser prachtvolle Anblick des Waldes, die Stille und meine leise Musik machen eine spitzen Kombination.
Leichter Wind zerzaust meine braunen Haare, so dass sie mir ins Gesicht hingen. Schnell mache ich mir einen Dutt und löse somit dieses, 'entsetzliche' Problem. Ich lege nicht sehr viel wert auf mein Aussehen, was meiner Tante sehr gegen den Strich geht. Da sie eine berühmte Fotografin ist, nehme ich es ihr nicht übel, wenn sie mich kritisiert. Mir ist es egal, was andere über mich denken.
Leben und leben lassen.
Mein Leitspruch.
Ich merke, wie die Sonne untergeht und so jogge ich nach Hause. Meine Mutter war auf Geschäftsreise und würde erst in ein paar Wochen zurückkommen.
Sturmfrei.
Für andere Teenager wäre diese Situation perfekt für eine Party, aber ich will nicht. Ich meine, man muss sich entscheiden können.
Voll gesoffen Fremde die dein Haus auf den Kopf stellen, gegen Filmabend mit Pizza und anderen fettigen Knabbereien und überzuckerten Getränken. Natürlich gewinnt letzteres.
Viel zu viel Stress.
Ich hatte früher bei meinen Geburtstagspartys schon immer Angst, dass jemand zukurz kommt, was soll ich dann bitte mit mitgebrachten, mir komplett fremden Leuten anfangen.
Ich kenne nicht mal wen, den ich einladen könnte.
Schwachsinnig.
Ich dusche noch schnell und grübele über den morgigen Tag.
Das gebe ich dann aber auf, weil mich Toni Starks Streit mit Captain America mehr interessiert.
Es ist so gemütlich auf der Couch zu schlafen, dass glaubt man nicht.
Als ich aufwache schaue ich auf mein Handy und sehe, dass es erst 3:33 ist. Normale Menschen hätten sich nochmal aufs Ohr gebaut, aber ich mache mich fertig und jogge noch eine Runde.
Danach duschen und Twitter checken. Ach Internet, wie ich dich doch liebe. Wie du Hass und Liebe zugleich verbreitest, wobei der meiste Hate auch nur von Leuten kommt, die man gerne übers Internet mit tausenden Büchern verprügeln möchte.
Natürlich durfte ich Instagram nicht vernachlässigen und scrolle so durch die Profile meiner Klassen-'Kameraden'.
"Gott bewahre mich vor Dummheit", rufe ich, als ich das neueste Foto von Tamara sehe.
Sie war eindeutig betrunken und nicht ganz richtig im Kopf. Aber gut, wann war sie das schon.
Halbnackt mit irgend einem Typen rum knutschen, dessen Namen nicht mal weiß. Ja, das ist Tamara.
Kopfschüttelnd mache ich mir Frühstück und frage mich wer missratener ist. Ich, weil ich Menschen und deren Gewohnheiten verabscheue, oder Tamara, weil sie sich wie eine Bitch verhält.
Ich glaube, wir sind beide nicht normal.
Normal... wer ist das schon und wer bestimmt was normal eigentlich ist. Dieses 'NORMAL' ist der Anfang des Kastensystems. Genau dieses Wort, dieser 'Zustand' sind der Grund, warum die Individualität untergraben wir. Wir sind alle verschieden, keiner ist wie der andere und deshalb sollte es dieses Wort nicht geben. Da gefällt mir Mainstream sogar besser. Was die Masse macht ist Mainstream und nicht normal. Alles kann 'normal' sein, aber genauso 'unnormal'. Doch trotzdem ist dieses Wort aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Eigentlich Schade.... Das Leben kann soviel bieten, wenn man alle akzeptiert und gleich behandelt, aber ich darf mich garnicht beschweren.
Naja ich sollte mich jetzt mal auf den Weg zum Treffpunkt machen. Natürlich war ich die erste Schülerin und musste somit noch warten. Doch nach und nach trudelten alle ein, auch Lewis, mein Partner...
Erstes Kapitel und niemand weiß worum es wirklich geht. Muhahahahahha. Naja wir werden ja sehen wie es weitergeht. Nun noch kurz was zum Upload Plan, ich habe mir strickt vorgenommen jeden Sonntag ein Kapitel hochzuladen. Ich werde mein bestes geben und schrieben bis meine Daumen bluten, um das einzuhalten. Ich freue mich über jedes Feedback und Verbesserungsvorschläge. Mich würde auch interessieren, was ihr von den Charakteren haltet, auch wenn man sie noch nicht wirklich kennt. Aber was sagt ihr zu Alice?! Ich weiß ,es beginnt wie ein Klischee, aber es wird euch hoffentlich besser gefallen, wenn die Story Weitergeht.
Schöne Woche noch
eure Theresa💚💙
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Only We Can Win *pausiert*
Teen FictionSchule - der Ort des Grauens- und ich mittendrin. Aber ich bin so gut wie unsichtbar. Ich rede mit Niemanden, sitze immer im letzten Eck und melde mich nie. Der einzige Ort wo ich ich selbst sein kann ist die Musik. Wie sagte Rihanna so schön "let'...