One

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November 2017

Riley und Kyle sind nun schon zwei Monate in New York und soweit ich von den beiden Turteltauben hörte, war alles im grünen Bereich. Einerseits war ich etwas beleidigt dass sie so plötzlich verschwunden waren, doch nach allem was Adam ihnen angetan hatte konnte ich nachvollziehen.

Bei dem Gedanken an ihn schnaubte ich.

Dieser elende Drecksack hatte mir fast meine beste Freundin genommen.

"Argh wenn ich den in die Finger bekomme!", wütend schmiss ich mein dreckiges T-Shirt gegen die Wand und hörte ein amüsiertes leises lachen vom Laptop.

"Ganz ruhig. Worüber regst du dich schon wieder auf?", Blake grinste mich an und nippte nebenbei an seiner dampfenden Tasse Kaffee.

"Ach ich hab nur über die letzten Monate nachgedacht. Du weißt schon, Riley, Kyle... Adam"

"Mach dir über ihn keine Gedanken. Riley lebt, das ist dass wichtigste", ich stimmte ihm mit einem nicken zu und wand mich dann wieder dem Koffer zu der auf meinem Bett platziert war.

"Und schon schiss?", neckte Blake mich mit einem fetten grinsen während ich die ordentlich gefaltete Kleidung im großen Innenraum des Koffers platzierte und glatt strich.

"Tzz das hättest du wohl gern. Eigentlich freue ich mich ziemlich dich wieder zu küssen", schmunzelte ich und schaute kurz zu ihm rüber zum Bildschirm.

"Wo denn küssen?", grinste Blake wieder und ich schüttelte nur lachend den Kopf.

"Deine Witze sind auch nicht besser geworden huh?"

"Meine Witze sind fantastisch", lachte Blake und fuhr sich durch die braunen Haare: "Wann bist du ungefähr da? Dann kann ich rechtzeitig los fahren"

Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr: "Mein Flug geht um 9 Uhr 20. Ich müsste so gegen 13 Uhr da sein wenn alles gut läuft"

"Okay. Ich muss noch ein bisschen was erledigen. Bis später",

"Bis später", lächelnd warf ich ihm einen Luftkuss zu und legte dann auf.

Nadann auf zum Flughafen.

-

Der Flug kam mir tatsächlich länger vor als gedacht. Müde und ein wenig frierend lief ich durch den Gang zur Kofferausgabe. Müde rieb ich mir über die Augen und wartete darauf dass mein Koffer auf dem Fließband erschien.

"Na süße ganz allein hier?", die Stimme stand genau hinter mir, klang jedoch ungewöhnlich tief weshalb ich mich umdrehte um dem Typ zu sagen er solle sich gefälligst verpissen.

Doch als mein Blick auf Blake's dickes grinsen traf schüttelte ich nur lachend den Kopf und drehte mich wieder zum Fließband.

"Hey bekomm' ich keine Umarmung?", nun war seine Stimme wieder normal und im nächsten Moment spürte ich bereits wie sich seine muskulösen Arme um meine Hüfte schlangen und er mich an sich drückte.

"Nö", lachte ich und löste mich aus seinen Armen um meinen Koffer vom Fließband zu nehmen als ich diesen entdeckte.

"Du kriegst 'nen Kuss", schmunzelnd stellte ich den Koffer auf den Boden und legte meinem idiotischen Freund die Hände an den Hals. Lächelnd stellte ich mich auf die Zehenspitzen und legte meine Lippen zärtlich auf seine nachdem ich die Augen geschlossen hatte.

Sofort legte Blake seine Arme um meine Hüfte und drückte mich leicht an sich während er den Kuss erwiderte.

"Hey", hauchte ich sanft als ich mich löste und lächelte ihn an.

"Hey meine schöne", grinsend strich er mir eine weiße Haarsträhne, die aus meinem Zopf gerutscht war, hinters Ohr und strich dabei sanft mit dem Daumen über meine Wange.

Einen Moment schauten wir uns nur lächelnd in die Augen, machten uns dann jedoch auf den weg zu Blake's schwarzem Audi um zu seiner Wohnung zu fahren.

"Wie geht's Jason?", fragte ich als ich mich anschnallte und Blake elegant aus der Parklücke auf den Highway Richtung Manhattan.

"Ach der hat sich in Uni arbeit vergraben"

"So stressig?", fragte ich.

"Ja er hat bald ein paar Examen und grad ein bisschen Stress mit Claire", Blake fuhr sich durch die dunklen Haare und nahm meine Hand um diese während dem fahren fest zu halten.

"Schön dass er wieder 'ne Freundin hat", schmunzelte ich und schaute auf unsere Hände. Ach mein süßer Idiot.

"Ja eigentlich sind die zwei auch echt glücklich aber naja du kennst es selber wenn die beiden so viel mit der Uni zutun haben bleibt wirklich wenig zeit für die beiden allein"

Ich nickte wissend und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange: "Ich liebe dich"

"Ich dich auch süße"

-

Nachdem wir meinen Koffer bei Blake abgeladen hatten, machten wir uns sofort auf den Weg zu Riley und Kyle's Wohnung. Ich freute mich so sehr meine beste Freundin wieder zu sehen.

Wir stiegen aus dem Aufzug und klingelten bei der Wohnungstür der beiden. Drinnen waren Geräusche zu hören.

"Kyle mach auf!!"

"Geh selber!"

"Ey beweg' deinen Arsch jetzt das ist bestimmt Svea!"

"Jaja jetzt lass mich doch mal mein T-Shirt anziehen!", leicht lachend darüber dass wir die beiden vermutlich gerade beim rummachen gestört hatten warteten wir darauf dass einer die Tür öffnete.

"Hey", ein grinsender Kyle öffnete die Tür und zog dabei noch vollständig sein T-Shirt über den Bauch.

"Hey man", Blake begrüßte Kyle mit einer brüderlichen Umarmung und auch ich umarmte ihn kurz bevor wir eintraten.

"Schön habt ihr's hier", lächelte ich und im nächsten Moment kam auch schon eine überaus glückliche Riley angerannt. Sofort umarmten wir uns lachend und wippten etwas hin und her.

"Ich hab dich voll vermisst", grinste die Kleine und zog mich rüber zu dem großen Sofa. Blake und Kyle folgten uns lachend.

"Aww ich dich auch", wir redeten lang über jeden erdenklichen mist, Riley und ich mit einer Red-Bull Dose und Blake und Kyle mit jeweils einem Bier in der Hand.

"Aber jetzt mal was wichtiges", Riley grinste mich an: "Du hast versprochen mir zu erzählen wie du Blake und Jason damals kennengelernt hast"

"Ach stimmt", lachte ich leicht, stellte meine Dose auf den gläsernen Kaffeetisch und lehnte mich zurück um es mir bequem zu machen, da diese Geschichte ein wenig zeit brauchte.

"Alles begann in einer eiskalten New Yorker Nacht"

Relationships start at ZeroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt