Kapitel.5

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Es war Freitag und in zwei Stunden musste ich los. Ich hab seit dem ich mich in einen Werwolf verwandelt habe, nichts von Klaus gehört, vielleicht war nur das Ziel von ihm, mich zu einem Werwolf zu machen, auch wenn ich den Sinn dann nicht verstehe, aber egal. Nun stehe ich vor meinem Kleidungsschrank und weiss nicht was ich anziehen soll. Ich nahm ein rotes Kleid, ich hatte es nur einmal an. In meine Haare, machte ich Locken, dann Schminkte ich mich noch, aber trug nicht zu viel auf. Ich wollte ja nicht wie eine Schlampe wirken. Dann zog ich noch rote High Heels, die ein wenig Glitzer darauf hatten. Mein Bruder hatte sich bereit erklärt mich zu fahren. Ich hatte mit niemanden über das geredet, was ich gehört hatte. Ich verhielt mich einfach normal. Als wir bei der Schule angekommen waren, sah ich schon Lisa, schnell verabschiedete ich mich von meinem Bruder und ging dann zu Lisa, wir umarmten uns schnell. Dann gingen wir auf die Party. Die laute Musik, hörte man draussen, dass alles erinnerte mich an den Wald und an Klaus. Wir holten uns erstmal etwas zu trinken, dann gingen wir auch auf die Tanzfläche. Monique, die Schülersprecherin, trat auf die Bühne und erklärte uns was heute Abend noch alles passieren wird. Lisa ging mit jemanden tanzen, ich ging an die kleine Bar und setzte mich.

Ich blickte in die Runde. Mein Herz schlug auf einmal wie wild, weil ich jemanden in der Menge entdeckte. Klaus. Ich schlugte schwer, was wollte er hier. Er unterhielt sich gerade mit jemanden. Ich stand auf und machte mich auf die Suche, nach Lisa. Ich war noch nie so nervös wie jetzt, ich glaubte mein Herzschlag, war sogar lauter, als die Musik. Als ich Lisa entdeckte viel mir ein Stein vom Herzen. „Hey, Mia ich muss dir was erzählen, Nick hat mich etwas sehr spezielles gefragt" „Was denn?" „Ob ich mit ihm zusammen sein will" „Oh mein Gott, das ist ja wunderbar" „Ja, er ist so heiss" Lisa sprang schon vor Glück. Ich lächelte nur. Ich blickte um mich, er war nicht zu sehen, vielleicht ist er gegangen. „Mia, ist alles in Ordnung mit dir?", fragte mich Lisa. Ich nickte „Ich muss nur schnell an die frische Luft" „Ist, gut" Ich ging raus, sofort kam mir kalte, frische Luft entgegen. „Mia, schön dich wiederzusehen" Ich schreckte auf, Klaus kam in meine Richtung. Er trug einen Anzug, eigentlich sah darin ziemlich gut aus. „Klaus" „Ich hab von der kleinen Feier gehört, hab gehofft dich hier anzutreffen" „Warum?" „Weil ich schauen wollte, ob es dir jetzt als Werwolf gut geht" „Ja, alles bestens" Er war auf einmal sehr nah bei mir. „Dürfte ich dich um einen Tanz bitten?" „Natürlich", antwortete ich. Er führte mich in auf die Tanzfläche. Gerade lief ein langsames Lied. Ich war eigentlich nie gut ihm tanzen gewesen, aber Klaus führte so unglaublich das wir uns im gleichen Takt bewegten. Ich blickte ihn an, man konnte mich für verrückt halten, aber Klaus sah so gut aus. Einfach alles war an ihm perfekt, am meisten seine blauen Augen, für die man glatt morden würde. Plötzlich sah er mir direkt in die Augen. Tja, ich wurde ertappt wie ich ihn anschaute. Er fing an zu grinsen. „Klaus, wie lange lebst du eigentlich schon?" Er blickte amüsiert, weil er genau wusste, dass ich ablecken wollte. „Nun, es sind schon mehr als 1000 Jahre" „Wie wurdet ihr eigentlich Vampire?" „Meine Mutter war eine mächtige Hexe, sie wollte uns schützen, so sprach sie einen mächtigen Zauber, der uns dann alle in Vampire verwandelten" Nach dem Tanz, spendierte mir noch Klaus etwas zu trinken. Zwar hatte ich keine Angst mehr von ihm, aber war trotzdem noch in seiner Gegenwart nervös. Bisher hatte Klaus mir seine gute, charmante Seite gezeigt, aber ich wusste, dass es auch eine andere gab, eine brutale, mörderische. Ich meine er hat dieses Mädchen im Wald umgebracht, ich glaube es hat ihn nicht viel ausgemacht und wahrscheinlich hätte er mich auch getötet, wenn ich kein Werwolf wäre. Vielleicht war ich ihm nur von nutzen. Ich bemerkte, dass Klaus nicht gerne über seine Vergangenheit redete, um ihn nicht wütend zu machen, lies ich es.

Irgendwann verschwand Klaus auf einmal. In dieser Zeit ging ich auf die Suche nach Lisa, ich erwischte sie in der Ecke, mit Nick am knutschen. Als sie mich bemerkte, wurde sie sofort rot. Ich lachte nur. Sie verabschiedete sich schnell von ihm und kam dann zu mir. „Ich hab dich vorhin, mit jemanden tanzen gesehen, wer war das?" Sie grinste frech. „Niemand besonderes" „Ach, komm, wie du in angeschaut hast, als ob er ein Engel wäre" „Ich habe ihn einmal kennengelernt, ich hab gar nicht gewusst, das er auf die Party kommt" Lisa stupste mich spielerisch an. „Der gehört doch sicher in deine Liga" Ich lachte nur.

Mein Handy klingelte, dass ich das noch bei der lauten Musik bemerkte, verwunderte mich. Ich ging schnell raus. „Ja" „Hey, Schwesterherz, ich wollte sagen das ich dich nicht abholen kann" „Und warum?" „Ich muss mit deinem Vater schnell weg" „Na gut, ich frag Lisa" „Gut, pass auf dich auf, Schwesterherz" „Ja, tschüss" „Bye" Ich legte genervt auf. Dann machte ich mich auf die Suche nach Lisa, ich fand sie aber nicht. Wahrscheinlich war sie schon gegangen. Ich ging also zu Fuss nach Hause, was kein grosser Spass machte, weil meine Füsse wehtaten. Ich erreichte mein Haus nach ungefähr 20 Minuten. Ich schloss die Türe auf und ging sofort in mein Zimmer, dass erste was ich tat, war meine Schuhe auszuziehen. Danach ging ich in die Dusche. Ich musste die ganze Zeit an Klaus denken. Der Abend war traumhaft. Ich erinnerte mich, wie er mit mir getanzt hatte. Sofort fing ich an zu grinsen.

Nachdem ich geduscht hatte, sprang ich in mein kuscheliges Bett und schlief sofort ein. Wie ich es gehofft hatte, träumte ich von Klaus. Ich schlug meine Augen auf, ich spürte einen Luftzug. Mein Blick wanderte zu dem Fenster, das offen stand. Ich stand auf und schloss das Fenster. Als ich mich wieder ins Bett legen wollte, bemerkte ich einen Zettel, auf meinen Nachttisch.

Der Abend war heute wunderschön. Wir werden uns bald wieder sehen. Schlaf gut, Mia.

-K.M

Erst war ich schockiert, um den Gedanken, wie ich schlief und Klaus in meinem Zimmer war, aber dann machte sich in mir ein gutes Gefühl breit, ich musste anfangen zu grinsen.

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