Chapter 2

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Es ist 13:00 Uhr und ich machte mich gerade auf den Weg auf den Friedhof. Ich wollte Mason einen Blumenstrauß ans Grab bringen und mich verabschieden. Denn heute war ich so weit. Ich werde meinen Bruder loslassen und mein Leben wieder in Griff bekommen. Heute ist sein Geburtstag, weshalb es mir angemessen vorkam.

An seinem Grab angekommen, legte ich den Blumenstrauß hin und begann leise vor mich hin zu reden:"Mason es ist nun ein Jahr her und ich bin bereit dazu. Ich werde dich vermissen und für immer lieben. Ich hoffe du weißt das. Ich möchte dir für alles danken, was du je für mich getan hast. Du bist mein Bruder und ich werde dich niemals vergessen. Hörst du, niemals."

Nach diesen Worten spürte ich, dass mir eine Träne die Wange hinunterfloss.
Ich drehte mich langsam um und lief mit gesenktem Blick von seinem Grab weg.
Plötzlich prallte ich gegen etwas hartes und konnte mein Gleichgewicht nicht mehr halten.

"Oh sorry hab dich nicht gesehen", hörte ich eine tiefe Stimme vor mir und der Typ hielt mir seine Hand hin. Ich griff nach ihr und er half mir hoch.

Braune, dunkle Augen die mich anstarrten.

"Äh danke", erwiderte ich zögerlich. "Hey, kennen wir uns irgendwo her?"

Der Junge scheint zu überlegen aber dann schüttelte er bloß den Kopf und lief schnell an mir vorbei. Ich schaute ihm noch hinterher, ehe ich dann auch heim lief. Er kam mir so bekannt vor...

"Bin wieder da", rief ich zuhause angekommen.

"Wo warst du?", fragte meine Mutter daraufhin.

"Bei Mason. Mum ich weiß du willst nicht dass ich zu seinem Grab gehe, aber heute ist sein Geburtstag. Also bitte diskutiere jetzt nicht mit mir denn dass kann ich jetzt nicht gebrauchen!" Meine Mum hasste es wenn ich zu Mason ging. Sie hatte Angst ich könnte wieder Depressionen bekommen.

Sie nickte nur, weshalb ich in mein Zimmer ging und den restlichen Tag noch eine Serie schaute.
Meine Gedanken schweiften zu diesem Typen im Friedhof. Ich hab ihn schonmal irgendwo gesehen, da bin ich mir ganz sicher!

Später am Abend rief ich meine beste Freundin Kiely an, denn sie kannte so gut wie jeden aus dieser Stadt.

"Hey Mads wie geht's dir?", begann sie das Telefonat.

"Ganz gut. Ich war vorhin bei ihm. Außerdem hat mich dort so ein Typ umgerannt, der mir mega bekannt vor kam. Er hatte braune Augen, dunkelbraune Haare, einen gut gebauten Körper und sah ziemlich ernst und finster aus. Sagt dir das was?"

"Süße, du hast gerade so gut wie jeden in unserer Klassenstufe beschrieben, ich hab keine Ahnung.", lachte Kiely.

"Er sah aber älter aus wie wir und so krasse Augen habe ich noch nie gesehen. Naja, ist jetzt auch egal. Wir sehen uns morgen, okay? Bye."

"Bye Mads."

Ich legte mein Handy weg und schloss meine Augen.
Morgen will ich wieder ganz normal leben und nicht mehr diese schüchterne, zerbrechliche Madison Cooper sein. Ich schaffe das und ich werde wieder so sein wie früher. Fröhlich und lebensfreudig...

Das zweite Kapitel. Hoffe es gefällt euch:)

Voten und kommentieren wäre sehr nett:)

TylerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt