Chapter 53

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"Ich will zu Madison Cooper, auf welchem Zimmer ist sie?", wollte ich im Krankenhaus von der Frau am Thresen wissen.

Als der Krankenwagen ankam, hat man Madison sofort auf eine Liege gelegt und mitgenommen. Mason ist bei ihr im Krankenwagen mitgefahren, ich bin sofort mit meinem Porsche hinterher gefahren.

"Sind sie verwandt mit der Patientin?", fragte sie kritisch.

"Nein, aber ich bin ihr Freund und würde sie jetzt wirklich gerne sehen!", gab ich gereizt zurück.

"Tut mir leid Mister, aber sie ist in der Notaufnahme und nur Familienmitglieder dürfen zu ihr. Gedulden sie sich, bis sie in einem normalen Zimmer ist."

"Können sie mir wenigstens sagen wie es ihr geht?"

Die Frau zögerte kurz, sagte aber dann: "Gehen sie in den ersten Stock und suchen sie nach Doktor Wetts, der kann ihnen weiterhelfen."

Nickend drehte ich mich um und begab mich ins Treppenhaus, um nach oben zu gelangen. In dem Stock angelangt, machte ich mich auf die Suche nach dem Doktor.

Nach ein paar Minuten fand ich ihn neben einer Krankenschwester stehen, woraufhin ich auf die beiden zu lief und den Doktor von hinten anstupste. Schnell drehte er sich zu mir um und musterte mich fragend.

"Können sie mir sagen wie es Madison Cooper geht?"

Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute er auf seine Mappe, die er in der Hand hielt. Vermutlich steht da was über Madison.

"Sie hat sehr viel Blut verloren und hatte leichte innere Blutungen, die wir aber rechtzeitig stoppen konnten. Ihr Zustand ist kritisch, sie ist noch bewusstlos. Wenn sie innerhalb der nächsten Stunden nicht aufwacht, müssen wir sie in einen künstlichen Schlaf versetzen."

"Okay, danke." Damit drehte ich mich um und lies mich auf einen Stuhl fallen.

Sie muss einfach aufwachen.

Immer wieder schaute ich auf die Uhr vor mir, bis mir irgendwann meine Augen zu fielen.

***

"Tyler, wach auf.", hörte ich Cara sagen. Langsam öffnete ich meine Augen und schaute mich um. Cara, Nathan, Shawn, Louis und Soph sind gekommen und setzten sich zu mir.

"Was haben die Ärzte gesagt?", wollte Nathan wissen. Also erzählte ich ihnen das, was der Doktor zu mir gesagt hat.

"Sie wird es schaffen.", versuchte Cara mich aufzubauen.

"Ich hoffe es. Ich weiß nicht was ich ohne sie tun soll."

Mittlerweile war es schon drei Uhr nachts. Ich bin schon sechs Stunden hier und hoffe, dass Madison überlebt.

Ich brauche sie.

Madisons Sicht:

"Madison, bitte mach deine Augen auf. Bitte, du musst aufwachen." Ich hörte eine Stimme, meine Augen waren aber geschlossen. Ich will sie öffnen, aber ich bin zu schwach.

Sofort spürte ich diese starken Kopf- und Bauchschmerzen. Das Atmen fiel mir schwerer als jemals zu vor. Leise hörte ich immer wieder ein Wimmern. Langsam konnte ich dann endlich meine Augen öffnen. Als erstes sah ich nur verschwommen, dann nahm ich Mason wahr. Er saß auf einem Stuhl neben mir und hielt meine Hand. Sein Blick war starr auf mich gerichtet und als er sah, das ich wach war, begann er zu lächeln.

"Hey.", flüsterte er lachend. Eine kleine Träne lief seine Wange hinunter und mit seiner Hand drückte er meine. Ich wollte etwas sagen, doch alles was dabei raus kam war ein komisches röcheln.

"Maus, endlich bist du wach!"

Meine Mum. Lächelnd drehte ich meinen Kopf zu ihr und schaute in ihr verheultes Gesicht. Mein Dad stand neben ihr und lächelte mich matt an.

"Schatz, es ist alles gut. Dir geht es bald wieder besser, ja?", sagte meine Mutter.

"J-ja.", brachte ich stotternd heraus. Vereinzelte Tränen liefen über mein Gesicht, wir waren wieder eine Familie. Mason, Mum, Dad und ich.

"Mason hat uns alles erzählt. Du glaubst gar nicht wie glücklich wir sind, dich wieder zu haben.", meinte meine Mutter letzteres an Mason gerichtet.

"Ich bin so froh wieder daheim bei euch zu sein.", antwortete Mason grinsend.

"Wir s-sind wieder eine F-familie.", murmelte ich. Lächelnd musterten mich alle, bis plötzlich die Tür aufgerissen wurde und ein Arzt hereinkam. Die anderen mussten das Zimmer verlassen, der Arzt stellte mir Fragen und gab mir Schmerztabletten. Dann wurde ich von einer Maschine abgestöpselt und in ein anderes Zimmer gebracht. Meine Eltern und mein Bruder kamen wieder rein und redeten eine Weile mit mir, als es plötzlich an der Tür klopfte. Gespannt blickte ich zu der Tür, ehe sie geöffnet wurde und Tyler rein kam. Ich konnte mich nicht mehr an viel erinnern was passiert war, aber diese eine Sache fiel mir schlagartig wieder ein.

Ich habe ihm gesagt, das ich ihn liebe.

"Wir gehen dann mal kurz raus.", meinte Mason und zwinkerte mir zu. Meine Eltern schauten kurz verwirrt zu mir, gingen aber dann auch.

Ich glaube ich sollte ihnen mal sagen, dass ich mit Tyler zusammen bin.

"Hey.", sagte er sanft, setzte sich auf einen Stuhl neben meinem Bett und nahm meine Hand in seine.

"Hey.", antwortete ich lächelnd.

"Wie gehts dir?", wollte er wissen.

"Ging schon besser, aber ich halts aus.", lachte ich. Es ist vier Uhr nachts, er hat die ganze Zeit gewartet bis er zu mir kann. Süß.

"Was ist alles passiert?", fragte ich dann.

Er senkte seinen Blick kurz und schaute mir dann mit tränenden Augen ins Gesicht.

"Was ist los?", fragte ich erneut, wobei ich mich etwas aufsetzte und meine andere Hand an seine Wange legte. Sanft wischte ich ihm eine Träne weg und musterte ihn genau.

"Erinnerst du dich an den Mann im weißen Anzug?" Ich nickte leicht.
"Der hat dich angeschossen und hat mir kurz darauf gesagt, dass mein Bruder.... das er... t-tot ist. Er hat ihn umgebracht, weil mein Bruder damals seinen Bruder erschossen hat.", erneut liefen ihm Tränen übers Gesicht, als auch mir die Tränen kamen.

Sein Bruder ist tot.

"Tyler das tut mir so leid, ich weiß gar nicht was ich sagen soll.", gab ich leise von mir. Ohne zu zögern zog ich ihn näher zu mir, damit ich ihn umarmen konnte. Ein leichter Schmerz fuhr durch meinen Oberkörper, den ich aber gekonnt ignorierte.

"Ich war so wütend auf diesen Mann, er hat mich so angewidert. Ich konnte nicht kontrollieren was ich da tat und dann hab ich ihn erschossen. Ich habe den Mörder meines Bruders getötet."

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Madison stirbt nicht, wer hätts gedacht:D

Ich wollte mich noch bedanken, denn wir haben 100k geknackt! Danke❤

Bis zum nächsten mal,

byee♡

TylerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt