Kapitel 4

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Melek's Sicht

Egal wie sauer ich auf Amine war, weil sie meinen Eltern und uns allen widersprach, tat sie mir unendlich leid. Ich sah wie sie von Tag zu Tag mehr zusammenbrach, wie sie sich das Leben schwer machte. Ich hatte einen puren Hass auf Hüseyin und wollte ihn am liebsten eigenhändig umbringen und ja, ich würde für sie morden. Sie ist mein Fleisch, mein Blut, sie ist mein Stolz meine kleine Schwester.

Ich wusste ganz genau, dass es ihr das Herz brach, das niemand mit ihr sprach. Aber ich konnte nicht mit ihr reden, denn ich war zu enttäuscht und hatte Angst sie noch mehr zu verletzen, deswegen blieb ich ihr fern und sie tat dasselbe. Die anderen zweien, haben ihr Leben weitergelebt und redeten kaum mit ihr. Aber ich wusste ganz genau, dass sie es umbringt, dass unser Bruder Muhammed nicht mit ihr sprach.. die beide waren wie Zwillinge und er sprach kein einziges Wort mehr mit ihr.. es würde mich auch innerlich töten.

Ich dachte solange über sie nach und dann bemerkte ich, dass sie nicht mehr im Zimmer ist. Ich schaute auf meine Uhr und sah dass es 01:23 Uhr nachts ist. Wo ist sie? Ich stand auf und lief zur Toilette und sah, dass das Licht nicht brannte, ich ging zu meiner Mutter und fragte sie, ob sie Geräusche von der Tür wahrgenommen hatte, sie meinte verschlafen nein. Ich ging ins Zimmer von meinen Brüdern und sah das Muhammed noch wach ist. Fragte ihn, ob er was gehört oder gesehen hat, er wurde direkt wütend und fragte, wo Amine sein könnte und fuhr sich wütend durch die Haare. Er stand auf und wir liefen beide zur Wohnzimmertür, die geschlossen war. Wir waren kurz ruhig und hörten ihr schluchzen. Es brach mir das Herz, das alles mitzuhören. Ich merkte das Muhammed neben mir sich auch anspannte und seine Hände zu Fäusten ballte. Es machte ihn wütend, wieso so ein Bastard seine Schwester so behandeln konnte und sie so kaputt machte. Er Schlag die Tür auf und schaute rum, doch wir sahen sie nicht. Bis ich auf den Balkon sah und sie dort auf einmal verstummte. Wir beobachteten sie erstmal und sie stand wie als wäre sie im Halbschlaf auf und wischte ihre Tränen weg, sie summte irgendwas.. ich hörte dieses eine Lied von Kazim Koyuncu- Işte gidiyorum.. und kurz setzte mein Herz aus..

Muhammed's Sicht

Sie so zu sehen brach mir das Herz, ich wollte ihr helfen, aber war noch zu enttäuscht. Wie konnte mein kleiner Engel, mein schöner Diamant, meine kleine süße Schwester Amine so einen großen Fehler begehen? Wie konnte sie es über das Herz bringen, meinen Vater, mich und unsere Familie so in einem Zustand zu lassen? Ich wusste ganz genau, dass dieser Typ irgendwas mit ihr gemacht hat. Ich wusste zwar nicht was, aber ich zielte auf die Vorstellung, dass sie Angst vor ihm hatte. Er hatte sie bestimmt geschlagen der ehrenloser Bastard! Bei dieser Vorstellung ballte ich meine Hände erneut zu Fäusten und sah ihr zu. Sie war wie eine lebende Leiche und lief langsam zum Eisengriff und ich merkte, wie sie tief einatmete. Ich wünschte, ich könnte jetzt wissen woran sie denkt. Ich merkte wie sie ihre Finger krallte und nahm irgendwelche Flecken plötzlich an der weißen Balkonwand wahr. Ich stupste Melek an und sagte ihr, dass sie sich weh tat und wir eingreifen sollen. Bis Vater laut aufschrie und mich aus den Gedanken rausriss. Ich sah wie sie einen Bein bereits über die Lehne tat und versuchte sich das andere Bein auch überzuschlagen. Ich rannte zur Balkontür und riss sie mit voller Gewalt aus rief ihren wunderschönen Namen und hielt sie an ihrem Arm fest. Ich fiel mit ihr auf dem Boden und sie sah mich schockiert an. Plötzlich merkte ich das Blut an ihren Händen und es machte mich auf Sekundenschnelle so aggressiv das ich zu diesem H*rensohn fahren wollte, um ihn das Genick zu brechen, dass er sich traut meine Schwester in so eine Lage zu bringen, machte mich so wütend auf mich selbst, weil ich nicht auf sie aufgepasst habe. Sie lag erstmal regungslos mit ihrem Kopf auf meinen Beinen und griff dann sofort nach meinen Kopf. Ich drückte meinen Kopf zu ihr runter und sie versteckte sich an meinen Hals.. sie sprach irgendetwas, doch ich verstand nix.. ich sagte ihr nur sie solle sich beruhigen..

Was für eine schwere Nacht es wohl für die war.. und für mich ebenso..

(Amine als sie nach oben schaute)

(Amine als sie nach oben schaute)

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Das Leben ist ein mieser VerräterWhere stories live. Discover now