Would you trust a stranger?//Tardy

Kapitel 2

Taddl

Ich beobachte die Jungs wie sie mein Ziel hinter die Schule ziehen und verfolge sie ohne von ihnen gesehen zu werden während ich meine Zigarette weiter rauche. Er steht wieder auf obwohl er weiß, dass er keine Chance hat. Ganz schön stur. Als er dann am Boden bleibt werfe ich meine Zigarette weg und gehe auf die Gruppe zu. Endlich kann der Spaß beginnen.

Als der größte der Jungs ausholt um ihn zu schlagen greife ich nach seiner Faust und drehe sie einmal was er mit einem schmerzvollen Zischen kommentiert. "Greift ihn nochmal an und ich brech euch irgendwas. Verpisst euch bevor ich's mir anders überleg. "Schnell laufen sie weg während ich den auf dem Boden kauernden Jungen beobachte. "Alles okay?" Als er nicht antwortet ziehe ich ihn auf die Beine wobei er einfach zurück in meine Arme sinkt. Er ist schon irgendwie süß. Bullshit! Er ist nicht süß sondern einfach nur mein Ziel. "Wer bist du?", fragt er mich als er sein unverletztes Auge wieder ganz geöffnet hat. "Ich bin Taddl. Hab einfach gesehen was sie gemacht haben und eingegriffen. Komm mit ich kümmere mich mal um dein Auge." "Ich heiße Ardy übrigens.", sagt er während er mit mir zu meinem Auto geht hätte nicht gedacht das er so unvorsichtig sein würde. Immerhin ist sein Vater ja Zeuge in einem Mord gegen einen aus einer sehr mächtigen Gang. Woher ich das weiß? Ganz klar weil ich zu dieser Gang gehöre und da mein Boss mir am meisten vertraut hab ich den Auftrag bekommen Ardy möglichst unauffällig zu entführen. So naiv wie der Kleine ist geht das wahrscheinlich schneller als ich dachte.

Schnell versorge ich sein Auge bevor ich mich umsehe ehe ich ihm ein Chloroform getränktes Tuch auf Mund und Nase drücke wodurch er gezwungen ist es einzuatmen. Langsam kippt er weg und ich verfrachte ihn auf die Rückbank wo ich noch schnell seine Hände zusammenfessle. So jung und unschuldig, es tut mir schon fast leid was mein Boss mit ihm machen wird aber ich muss mich daran halten sonst werde ich enden wie der letzte der seine Anweisungen hinterfragt und nicht befolgt hat. Ein Schauer läuft meinen Rücken hinunter als ich an die leeren Augen meines ehemaligen Freundes denke. Schnell rede ich mir ein, was auch mein Boss mir damals gesagt hat: "Er ist kein Freund er ist ein Verräter, ein Fehler in dem perfekten System und einen Fehler muss man auslöschen bevor er Schaden anrichten kann." Nach einem tiefen Atemzug steige ich ein und fahre schnell los.