'Toll, erst soll ich überhaupt nicht mit und jetzt renn ich hier alleine herum!' dachte Rie sich, als sie im Schatten des Tunnels immer weiter lief.
An jeder Ecke blieb sie stehen und spähte vorsichtig in den Tunnel vor sich, um nicht gleich in den nächsten Trupp Soldaten zu laufen.
Bis jetzt hatte sie auch keine Probleme, doch nun zweigte der Tunnel erneut ab und sie musste sich entscheiden wohin sie ging.
Grummelnd schloss sie kurz die Augen und versuchte Lúcca zu erspüren, vergebens. Sie wusste zwar ganz genau das er in dieser Höhle ist, nur konnte sie immer noch nicht seine genaue Position ausmachen.
Es war zum aus der Haut fahren. 'Gut.' dachte sie sich 'Dann eben auf die altmodische Art.'
Seufzend fing sie an sich auf all ihre Sinne zu konzentrieren, vielleicht konnte sie so eine Spur von Lúcca finden.
Sie hörte das leise tropfen von Wasser und weit entfernte Stimmen. Kurz dachte sie an Tsuki und Koga und hoffte, dass es den beiden gut ging. Doch dann schob sie diese Gedanken schnell wieder beiseite, sie hatte etwas anderes zu tun.
Wieder horchte sie in die Dunkelheit und fing auch an zu schnuppern. Es roch immer noch feucht und modrig und ein feiner warmer Luftzug kam ihr entgegen.
Sie wandte sich in die Richtung, aus der der er kam und stutzte. Etwas lag in der Luft, ein vertrauter Geruch, der ihr jedoch gleichzeitig einen unheilvollen Schauer über den Rücken jagte.
Es roch nach Blut.
Schnell holte sie einen kleinen Stift mit Schwarzlicht Farbe, aus ihrer Tasche und malte einen Pfeil auf die Tunnelwand.
Dann lief sie, mit klopfendem Herzen in den Tunnel aus dem der Geruch kam.
Koga packte gerade seine Beile wieder weg und wunderte sich doch sehr wie diese Schwächlinge ihrem Klan so zusetzten konnten, als er über einen der überall im Tunnel verstreuten bewusstlosen Soldaten stieg.
Er machte sich auf den Weg zurück zu der Tunnelabzweigung, an der er sich von Tsuki und Rie getrennt hatte.
Dort folgte er dem Tunnel und hörte schon von weitem die Geräusche eines Kampfes.
Erst nur leise doch es wurde immer lauter, je weiter er kam. Als er um die nächste Ecke bog sah er was er schon vermutet hatte.
Tsuki wirbelte wie ein Tornado mit ihrer Kettensichel durch die Reihen der Angreifer und erledigte jeden, der so blöd war sich ihr zu nähern.
Gerade hatte sie den Soldaten vor sich K.O. geschlagen, als ein anderer unbemerkt hinter ihr auftauchte.
Sie holte aus um ihm ihre Sichel entgegen zu werfen, da traf ihn ein großer Felsblock am Kopf und er brach zusammen.
Koga tauchte neben ihr auf. „Da bin ja gerade noch rechtzeitig gekommen." sagte er und grinste dabei breit.
Tsuki sah in skeptisch mit hochgezogener Augenbraue an. „Mein Held." sagte sie sarkastisch und verstaute ihre Sicheln wieder. „Jetzt lass uns gehen." sagte sie und war schon losgelaufen, als Koga ihr immer noch grinsend folgte.
Nach einer Weile, kamen sie an eine Kreuzung.
„So, und wohin jetzt?" fragte Koga.
Tsuki ging zur Tunnelwand und fing sie zu untersuchen. Da fiel ihr plötzlich etwas ein, sie begann damit in ihrer Tasche herum zu kramen und förderte eine kleine Schwarzlicht Lampe daraus hervor.
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Drachenherz Saga
FantasyEin Drache in Menschengestalt, eine verrückte Magiergilde und ein Geheimnis, das ihr aller Schicksal besiegeln könnte. Die Grenze verschwimmt. Wer ist Freund, wer Feind? Wer Drache, wer Monster? Zwischen den Welten versteckt sich ein Schatten, verbo...