5: Kuss?

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[Ninas Sicht]

Ich lief auf die Mädchentoilette.

OMG, hab' ich das gerade richtig verstanden???!!!! Matteo Balsano will mit mir ausgehen?! Ich lächelte über's ganze Gesicht.
Ich wollte schon immer mal mit ihm ausgehen und jetzt ist es endlich wahr geworden! Ich kann es garnicht fassen.

~Er will endlich mal mit dir ausgehen und du rennst wie ein kleines Kind weg, du Feigling! Bestimmt bereut er es jetzt dich je angesprochen zu haben!~

Meine innere Stimme hatte recht. Was soll ich denn jetzt bitte machen?
Geht's noch peinlicher?!

Als es klingelte rannte ich in die Klasse, setzte mich schnell hin und der Lehrer kam.

***

In der Pause erzählte ich Ámbar alles. Sie schrie vor Aufregung und alle schauten uns an.

"Spinnst du? Sei ruhig.", flüsterte ich ihr zu.

Wir gingen ein Stück weg, damit uns die anderen nicht so anstarren.

"OMG, Nina! Du gehst mit dem hübschesten jungen der Schule auf dein 1.date!"

"Nein, das glaube ich nicht. Ich bin einfach wie ein feiges Huhn weggerannt. Ich bin so dumm.", gestand ich.

Sie schaute mich mit ihrem das-ist-doch-nicht-dein-Ernst-Bick an.

"Dann gehst du jetzt zu ihm und sagst, dass du mit ihm ausgehen willst.", forderte sie mich auf.

Matteo stand in unserer Nähe mit Gastòn.

"Ich lenke Gastón ab und du redest mit Matteo."

Ich zögerte und sie zog mich mit sich.

[Matteos Sicht]

In der Pause unterhielt ich mich mit Gastón.

"Na wie läuft die wette? Bist du schon mit Nina zusammen?", fragte mein bester Freund.

"Alter, ich kann nicht mal mit der normal reden, weil sie viel zu schüchtern ist und wegrennt."

Gastón lachte.

"Tja, da hast du noch viel Arbeit vor dir.", ärgerte Gastón mich.

Dann sahen wir, dass Ámbar und Nina auf uns zukommen. Oder eher gesagt, Ámbar zieht Nina mit sich.

"Hey jungs.", begrüßte uns Ámbar.

"Hey", begrüßten wir sie.

Gastón küsste Ámbar und legte seinen Arm um sie.

Nina blieb ruhig und traute sich nicht mich anzusehen. Wahrscheinlich schämt sie sich.

Alter, warum ist die so schüchtern?!
Innerlich stöhnte ich genervt auf.

"Gastón, könntest du mir kurz helfen?", fragte Ámbar und Gastón nickte.

Die beiden gingen ein Stück weg und zwischen mir und Nina herrschte Stille.

Sie sah zu Boden und ich wusste nicht womit ich mit ihr reden sollte.

"Also, warum bist du einfach weggerannt?", fragte ich.

"I-ch, ähm, ic-h, ähm."

Sie stotterte einfach vor sich hin und ich verstand garnichts.

Kann sie auch normal sprechen?!

Ich hob mit zwei Fingern ihr Gesicht, sodass sie mir ins Geschichte schauen musste (wisst ihr was ich meine?).

Wir standen uns ganz nah.
Das wäre der perfekte Moment um sie zu küssen, mit ihr zusammen zu sein, dann mit ihr zu schlafen und sie dann fallen zu lassen.
Wenn ich sie ins Bett bekommen hab', muss ich zum Glück nie mehr mit ihr zu reden oder so.

Ich kam ihrem Gesicht immer näher, bis.......

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