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Jimin

Was riecht hier denn so chemisch?

Das war mein erster Gedanke, als ich wach wurde. Meine Augen versuchte ich erstmal zu öffnen, da diese leicht verklebt waren.

Als meine Augen dann offen waren, schloss ich sie sogleich wieder. Das grelle Licht blendete hier ja fürchterlich.

Aber wo bin ich?

Als ich mich an das Licht gewöhnt hatte, schaute ich mich erstmal um.

Die Vorhänge am Fenster waren zu gezogen. Die Wände steril weiß gestrichen. An der Wand gegenüber von mir hing nur ein kleines Bild eines Künstler. Moderne Kunst oder so? Keine Ahnung.

Ich lag in einem Bett und war mit einem Tropf verbunden.

Ich war also im Krankenhaus.

Neben mir im anderen Bett lag mein Vater. Ebenfalls am Tropf.

Meine Mutter saß an seiner Seite und beobachtete ihn liebevoll.

Ich wartete noch eine Weile bis ich mich bemerkbar machte.

"M-Mum?", meine Stimme klang brüchig und mein Hals kratzte fürchterlich.

"Oh Jimin! Gott sei dank bist du wach, mein Schatz!", sagte sie sogleich und setzte sich an den Rand meines Bettes.

"Wieso b-bin ich hier?", fragte ich und sie erklärte mir alles.

Naja zumindest nur das, was sie noch wusste.

Dann kam mir aber ein anderer Gedanke in den Kopf.

"JUNGKOOK?!", meinte ich hysterisch und meine Mutter erschrak leicht.

"Sorry.. Wo ist er?", sie erklärte mir, dass sie es auch nicht wusste.

Wir unterhielten uns noch eine Weile. Die Tür öffnete sich plötzlich und eine Krankenschwester kam ins Zimmer.

Sie hatte braunes Haar und war irgendwie total niedlich, aber egal. Ich wollte jetzt wissen wo mein Jungkookie war!

"Oh, sie sind ja wach! Warten sie ich hole schnell den Arzt!", meinte sie und verschwand sofort wieder.

Als sie dann wieder da war, kam ein hochgewachsener Mann rein und lächelte mich an. Die Krankenschwester ging dann wieder aus der Tür.

"Hallo Jimin. Ich bin Park Seohun! Also. Du wurdest schwer am Kopf getroffen. Es war ganz schön schwer, die ganzen Scherben aus deinem Gesicht zu bekommen. Jedenfalls hast du nur eine leichte Gehirnerschütterung. Wir werden dich in den nächsten 2-3 Tagen noch überwachen, dann wirst du entlassen. Dein Vater ebenso. Er hat Glück, dass er keine inneren Verletzung hat. Auf jeden Fall ist jetzt etwas Bettruhe für euch wichtig! Ich komme später nochmal wieder!", meinte der Arzt fröhlich und ich hielt ihn noch schnell auf.

"Warten sie Herr Park! Wissen sie was mit Jeon Jeongguk ist? Wo ist er?", fragte ich aufgeregt und sein Blick veränderte sich.

"Nun ja... Sind sie Familien Angehörige?", diese dämliche Frage.

"Ich bin sein fester Freund! Ich muss es wissen!!", sagte ich sogleich viel hysterischer.

"Jimin.. Ich darf dir das nicht sagen. Schweigepflicht und so. Aber da ich ab jetzt dein Freund bin, sage ich es dir. Freunde haben keine Schweigepflicht, aber du darfst das niemandem verraten! Sonst bin ich meinen Job los!", sagte Seohun und ich bedankte mich.

"Pass auf. Dein Freund hat eine schwere Verletzung am Bein. Dazu noch eine Gehirnerschütterung mittleren Grades. Ihm wurde ein Vasenboden in sein Bein gerammt. Er hat zwar nicht so viel Blut verloren, aber es war trotzdem nicht gut für seinen Körper. Wir haben sein Bein jetzt ordentlich verarztet und jetzt muss es nur noch heilen. Er hatte Glück, denn er hat den Krankenwagen noch bevor dem Unglück rufen können. Das hätte fatal enden können! Er braucht jetzt auf alle Fälle sehr viel Bettruhe!", erklärte er mir und ich war geschockt.

Dieser miese Penner! Er hat meinem Jungkookie wie getan! Mieses Arschloch! Den mach ich kalt, wenn ich hier raus bin!

"Darf ich zu ihm?", fragte ich, als ich meine Wut etwas unter Kontrolle hatte.

"Ja, aber weck ihn nicht, wenn er noch schlafen sollte, ja?", meinte Seohun und ich nickte verstehend.

Er half mir aus dem Bett und ich lief mit dem Tropf neben mir zur Tür.

"Wo ist er?", fragte ich noch. Das wäre wichtig zu wissen... hehe~

"Im Zimmer 197. Das ist im 3 Stock. Also musst du eine Etage hoch. Nimm am besten den Fahrstuhl.", meinte er freundlich und ich nickte.

Ich schlurfte über den Gang. Betätigte den Fahrstuhl und wartete auf diesen. Als er kam ging ich rein und drückte auf die 3. Etage.

Im richtigen Stockwerk angekommen, suchte ich nach dem Zimmer und fand es auch in der Mitte des Flures.

"197", las ich leise vor und klopfte vorsichtig an.

Ich öffnete die Tür und ging ins Zimmer...

Bad LoverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt