스타 // star

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Die beiden Sänger ruhten sich auf einer Bank aus und sie betrachtete die Sterne, er war nachtblind. Dabei unterhielten sie sich über den Mond, die anderen Himmelskörper konnte er aufgrund seiner Krankheit nicht sehen und sie wollte ihn nicht noch mehr verärgern. "Der Mond ist nur ein Parasit der Sonne.", sagte er grade und man merkte an seiner Stimme, dass er immer noch wütend auf sie war. "Vielleicht bin ich dann ja ein Parasit von dir, wie der Mond von der Sonne.", antwortete sie nachdenklich. Er schaute in die Richtung, aus der ihre Stimme kam und kurz erhellte ein belustigtes Lächeln sein finsteres Gesicht. "Trotzdem ist der Mond nicht nutzlos.", erklärte er und wandte den Blick von ihr ab, er wirkte irgendwie verlegen. "Egal wie viele Sterne sich am Himmel befinden, ich sehe nur ihn." Langsam drehte sie den Kopf zu ihm und schaute ihn an, was er natürlich nicht sehen konnte, zudem betrachtete er immer noch den Mond. "Ich sehe auch nur einen ganz besonderen Stern.", sagte sie leise. Verständnislos runzelte er die Stirn. "Was? Hast du nicht eben gesagt, da wären viele Sterne?", fragte er und der verärgerte Unterton kehrte in seine Stimme zurück. "Ja, aber dieser eine Stern ist so groß und schön, dass er mich vom Betrachten der anderen Sterne abhält.", antwortete sie schnell, aber trotzdem ruhig. Das versonnene Lächeln kehrte auf sein Gesicht zurück. "Ist dort so ein Stern?", fragte er fast schon schwärmerisch. "Ja,", sagte sie leise und Traurigkeit trat in ihre Stimme, "Es ist ein Stern, den viele mögen. Ist es schlimm, wenn ich ... diesen Stern auch mag?" Ihre Stimme wurde immer leiser. Tränen stiegen in ihre Augen, aber sie wischte sie schnell weg, damit er sie nicht weinen hörte. Er schnaubte nur abfällig. "Brauchst du etwa eine Erlaubnis, um einen Stern zu lieben?", fragte er grob, dann wurde seine Stimme wieder etwas sanfter. "Frag ihn doch, du siehst ihn grade an, oder?" "Ja, ich schaue den Stern an.", antwortete sie leise, ohne den Blick von ihm abzuwenden und nun rann ihr doch eine Träne über die Wange, aber sie wischte sie nicht weg. "Darf ich dich ... lieben?"

Er schaute immer noch hinauf zum Mond, dann schaute er plötzlich zu ihr, als er hätte er verstanden. Als er grade zu einer Antwort ansetzten wollte, richteten sich die Scheinwerfer einer Limousine auf sie. Erleichtert, dass er nun endlich wieder etwas sehen konnte, sprang er auf. "Sie haben uns gefunden!", rief er freudig und zog sie hoch. "Komm schon Ben, ich will endlich ins warme!" Die beiden Jungen liefen zu dem 7 Meter langem Wagen, der eine rannte fast, der andere bewegte sich dagegen langsamer vorwärts, er wirkte geknickt. Niemand wusste, dass einer der beiden ein Mädchen war.

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diese geschichte beschreibt ein szene aus der koreanischen drama serie "you're beautiful", ich habe es lediglich in textform verfasst. 

hell is real // kurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt