Hi, ich bin Nicole.

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Mein Name ist Nicole, ich bin 20, klein, habe schulterlanges Haar, blaue Augen und bin momentan in einer Beziehung, die mir den letzten Nerv raubt, wir sind 3 Jahre zusammen, aber jetzt ist schon der Wurm drinnen. ich glaube es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis diese den Bach runter geht. Mein (noch) freund, wie ich ihn gern nenne, und ich arbeiteten in der selben Firma, er war etwas höher-gestellt als ich, aber auch nur, weil er allen anderen Menschen dazu in den Arsch gekrochen ist.. Ich hingegen, war nur ein kleiner Leiharbeiter .. wurde von allen nur als seine Freundin angesehen und nichts anderes. Aber diese Woche sollte in meinem Leben alles verändern.

Montag: Ich fuhr ganz normal zur Arbeit, was ich nicht erwähnte, dass ich in einer Großdruckerei arbeitete, ging durch die grießigen Roll- Tore der Firma, und atmete einmal tief durch. Ich liebte meine Arbeit, ich war gern hier... ich wusste genau, was ich hier mal sein wollte, WER ich hier mal sein wollte. - Ich schaute auf den Plan im Büro des Schicht- Führers. SHT50. (Das war die Bezeichnung der Maschine) - Also ging ich an die Linie 50 und wartete da auf meine Aufgabenverteilung. - Ein großer, gut aussehender Mann kam auf mich zu, braunes Haar, ein zuckersüßes Lächeln auf den Lippen, er gab mir die Hand und stellte sich vor: "Ronny mein Name." - er lächelte mich dabei verlegen an und schaute mir tief in meine Augen! "Nicole" - sagte ich und senkte meinen Blick schüchtern auf den Boden. Er teilte mich an der Warenprobe ein (was man da tut brauche ich nicht zu erklären, denn das würde alle nur langweilen) - Klasse. Ich zeigte ihm also, was ich kann, der Schicht- Führer und Ronny schienen auch sehr beeindruckt zu sein. - Ronny kam während unserer Schicht immer und immer wieder bei mir vorbei, lächelte mich an und zwinkerte mir zu. Ich nahm jedes mal den Duft seines Parfüms war, ein Duft, der mir den Kopf verdreht. - Irgendwann war Feierabend und ich konnte nur noch an Ronny denken, ich musste aber Nachhause und wusste nicht, wann ich ihn wieder sehen werde, ich wusste nicht, ob ich ihn wiedersehen werde und ich wusste nicht, ob ich seinen lieblichen Duft noch mal wahrnehmen könnte. - Zuhause angekommen, bei meinem (noch) Freund, er hatte gekocht, grinste mich an und drückte mir einen Kuss auf die Wange, "Na Schatz" - ich lächelte zurück "Na du." - diesen Abend gab ich kaum noch einen Ton von mir, während mein Freund mir das Ohr abkaute... Ich musste immer zu an Ronny denken und seine wunderschönen Augen ...  seinen Duft ... sein Händedruck am Anfang, aber mir war schon klar, dass ich ihn vergessen musste ... - Selbst beim einschlafen konnte ich einfach nicht anders. 


Dienstag: 07:00 weckte mich ein lautes Geräusch, es war mein Handy. Ich wischte mir den Schlaf- Sand aus den Augen, schaute auf mein Handy, mein (noch) Freund war ja gar nicht Zuhause, er war ja auf Arbeit, da fiel mir der gestrige Tag ein, Ronny, mein Traum, ich hatte von ihm geträumt, ich kann aber leider nicht mehr sagen, was ich alles geträumt habe, ich glaube ich habe lediglich den Tag gestern verarbeitet, da fiel mir ein, dass ich heute wieder arbeiten musste.. Ich verdrehte meine Augen, und seufzte, setzte mich auf und quälte mich aus meinem Bett. - Vor der Arbeit kümmerte ich mich immer um den Haushalt, so auch heute. - Bis ich los musste. 

Wieder betrat ich die Halle, ging zum Schicht- Führer. SHT50.- Klasse. Genau da, wo ich gestern auch stand und wahrscheinlich musste ich auch das gleiche tun, da fiel mir doch glatt auf dem Weg nach hinten zur Linie auf, dass der gleiche Schicht- Führer gestern im Büro saß, ich kam an der SHT50 an und sah ihn... Ronny... Gut aussehend, er blickte zu mir und fing an zu grinsen. WOW. Seine Blicke raubten mir den Atem, aber jetzt sollte ich mich wohl erst mal auf meinen Job konzentrieren. - Ich tat also das, was ich gestern auch schon tat, und immer wieder suchte Ronny Nähe zu mir, ich will nicht sagen, dass es mir nicht gefiel.. Ich machte nach 3 Stunden endlich mal eine Pause und ging hinten direkt an unserer Maschine mal eine rauchen, ich stand nun draußen und es fing an zu regnen, ich stand allein hier. - Die Tür ging auf, Ronny kam raus. "Na schöne Frau." - meinte er und zwinkerte mir dabei zu. - Ich lächelte "Na du, alles klar bei dir?" - und senkte meinen Blick wieder, wenn er wüsste, was ich über ihn denke, er würde mich für verrückt halten. Oder? Ich fragte ihn einfach, indem ich all meinen Mut zusammen nahm "Wenn ich dir meine Nummer gebe, würdest du dich melden?" - er sah mich mir weit geöffneten Augen an und grinste "Na klar, schreib mir deine Nummer einfach auf und geb sie mir morgen, ich werde mich dann mit 100% er Wahrscheinlichkeit bei dir melden." - erwiderte er mit einem Lächeln auf seinen Lippen. Mein Herz sprang wie verrückt. OMG, hatte ich ihn das gerade wirklich gefragt? und hat er gerade wirklich ja dazu gesagt? Wow. Glücklich verbrachte ich die rechtliche Schicht und immer wieder trafen sich unsere Blicke und immer wieder lächelten wir uns an! 

Feierabend. - Klasse wieder musste ich Nachhause zu meinem (noch) Freund, langsam war ich lieber auf Arbeit, als Zuhause, aber irgendwie fühlte sich das alles dennoch richtig an.

Zuhause angekommen, schlief er schon und ich hatte zeit für mich, ich setzte mich an meinen PC und schrieb einen Brief, einen Brief an Ronny.. einfach nur ein Paar Gedankengänge.. und schrieb ihm meine Nummer dazu auf. - In dieses Brief stand, die Frage ob er eine Freundin hat, natürlich habe ich ihn das nur indirekt gefragt, dann habe ich noch ein wenig von ihm geschwärmt und ihm geschrieben, was mir durch meinen Kopf geht, wenn er mich ansieht und was passiert, wenn er in meiner Nähe ist. 

Langsam wurde ich müde, so versteckte ich den Brief in meinem Tagebuch und die Nummer dazu, verstaute alles in meinem Rucksack für Arbeit und legte mich ins Bett, ich schlief auch sofort ein. 


Eigentlich Strippe ich. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt