Are you serious?

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Aktuelle Info: Durch fehlendes Internet verspätet sich das nächste Update, welches am 13.11. veröffentlicht werden sollte.

"Sherlock. Rede weiter.", sagte Sutton, die inzwischen erkannt hatte, dass die Situation ernst war. Was war nur passiert? Sherlock räusperte sich. "Nun... Ich...", "Sherlock, sag es einfach.", sagte John schnell. "Du hast eine Schwester.", sagte Sherlock sofort. Entgeistert sah Sutton ihren Bruder an. "Ist das dein Ernst?", fragte sie. "Ja. Ich muss aber sagen, dass ich auch nichts von ihr wusste. Sie ist ein Jahr jünger als ich. Ihr kennt euch nicht, sie wurde früh weggebracht. Eurus - so heißt sie - ist brillianter und bedeutender als Mycroft, allerdings auch sehr gefährlich. Es ist besser für dich, wenn du nicht zu viel über den Vorfall weißt.", Sherlock schluckte. Das war noch schwerer als gedacht. "Warum wurde sie weggebracht?", Sutton versuchte ruhig zu bleiben, obwohl ihr schon wieder etwas verschwiegen worden war. "Sie hat jemanden umgebracht. Ich habe sie danach aus meiner Erinnerung gelöscht. Doch jetzt ist das alles nicht mehr wichtig. Ihr geht es besser.", Sutton stand auf und ging zum Fenster. Sie schwieg. "Sei mir nicht böse. Ich wusste auch nichts von ihr. Und das ihr euch nicht kennt, hat dir wahrscheinlich das Leben gerettet. Sonst hätte sie dich garantiert als Druckmittel genutzt.", redete Sherlock auf seine Schwester ein, während er zu ihr ging. Ruckartig drehte sich Sutton um und umarmte Sherlock. "Was ist los?", fragte dieser panisch und sah zu John. Dieser zuckte nur mit den Schultern. "Ich bin dir nicht böse.", flüsterte Sutton. Sherlock lächelte. "Danke.", sagte er erleichtert. Sutton ließ ihn wieder los. "Aber Mycroft kann etwas erleben.", sagte sie, griff ihren Mantel und ging aus dem Haus. Etwas überrumpelt sahen Sherlock und John ihr hinterher. "Das lief doch ganz gut.", bemerkte John und Sherlock musste lachen. "Aber es lief anders, als gedacht.", entgegnete er und setzte sich zurück zu John. "Hoffen wir, dass Mycroft es überlebt.", fügte er noch hinzu. Sherlock und John sahen sich wieder einmal an. Sherlock wurde jedes mal nervös dabei, aus Angst, dass John etwas bemerken könnte. Jedoch war nur merkwürdig für diesen, jedes Mal wieder. Denn auch John konnte seine Gefühle nicht ordnen. Er hatte gerade seine Frau verloren, wie könnte er da schon wieder etwas empfinden? Und außerdem, für Sherlock? Oder fühlte er das doch schon länger? Er war sich nicht sicher. Also schwiegen beide. "John, ehrlich es ist okay.", hörte John plötzlich Mary's Stimme. Sie stand nur wenige Meter vor ihm - auch wenn er wusste, dass sie dort natürlich nicht stand. "Ich wusste immer, dass ihr beide nicht nur Freunde seid. Es ist okay. Wirklich. Aber reiß dich zusammen und ergreife die Chance. Sonst ist es irgendwann zu spät.".

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"Sutton, es tut mir leid. Ich wollte dich nur beschützen!", "Das wolltest du doch immer! Ich weiß, du meinst es nur gut, aber ich verstehe nicht warum. Warum verheimlichst du mir Dinge, die ich wissen sollte, wenn ich doch kein Kind mehr bin? Warum gehst du mit mir anders um, als mit Sherlock? Ich sehe einfach keinen Sinn darin.", Mycroft sah traurig zu seiner Schwester. "Ich konnte nichts für Eurus tun. Und Sherlock wollte nicht, dass ich etwas für ihn tue. Ich wollte nicht noch jemanden fast verlieren, wo ich doch...", er stoppte. Verdammt. Sherlock würde ihn umbringen. "Wo du doch was? Was verheimlichst du mir noch?", Mycroft biss sich auf die Lippe. Warum konnte er nicht einfach die Klappe halten? "Antworte mir, Mycroft Holmes.", sagte Sutton noch einmal. "Wo ich doch Sherlock auch fast verloren hätte.", erwiderte Mycroft leise. "Was?", Sutton blickte fassungslos zu ihrem ältesten Bruder. "Das werde ich dir nicht erzählen. Frag ihn selbst.", plötzlich war Mycroft wieder ganz kalt. "Ich fasse es nicht...", murmelte Sutton vor sich hin und schüttelte den Kopf. "Warum könnt ihr nicht einfach alle ehrlich zu mir sein?", "Du würdest daran zerbrechen, Sutton.", stellte Mycroft fest. "Ach ja? Woher willst du das denn wissen?", fragte sie bissig. "Ich habe dir nicht immer alles verheimlicht, Kleines. Erinnerst du dich noch an deine Katze, Flocke? Du hast sie unglaublich geliebt und hast immer gesagt, sie wäre dein Seelentier.", Mycroft lächelte und auch Sutton musste bei dieser Erinnerung lächeln. "Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an sie denke. Ich habe sie von dir bekommen, als ich ausgezogen bin. Bei unseren Eltern durfte ich nie eine, da Papa allergisch ist.", Mycroft lächelte wieder. "Das stimmt. Aber als sie einfach weg war, plötzlich, und ich mir sicher war, dass sie tot ist, da habe ich dir das so gesagt. Ich war ehrlich. Und du warst mir böse.", erklärte er und Sutton schloss die Augen. "Du hast fast ein Jahr lang intensiv getrauert, jeden Abend eine Kerze angezündet und geweint. Du hast geweint und das konnte ich nicht ertragen.", fuhr Mycroft fort, ging zu seiner Schwester und nahm sie in den Arm. "Ich will nur nicht, dass du dich in irgendeiner Art und Weise schlecht fühlst. Das ist alles.", Sutton nickte. "Ich verstehe.", flüsterte sie und atmete tief durch. "Verdammt, ich dachte ich wäre über Flocke hinweg.", sagte sie schnell und konzentrierte sich.

Zeig keine Emotionen. Das ist nicht gut für dich und dein Umfeld. Emotionen zerstören deine Fassade und lenken dich vom rationalen Denken ab.

"Ich sollte wieder gehen. Sonst machen sich Sherlock und John noch Sorgen.", sagte sie, bevor sie länger in Erinnerung schwelgen konnte und umarmte Mycroft noch einmal. "Danke, Bruderherz.", sagte sie und wollte gehen. "Ach, Sutton...sag Sherlock bloß nicht, dass ich es fast verraten hätte!", "Mal sehen!", sagte Sutton, grinste, und ging aus dem Büro ihres Bruders. Einige der Mitarbeiter hier kannte sie noch, von der Zeit in der sie hier gewohnt hatte. Sie wurde häufig gegrüßt, jedoch nur flüchtig. Wenn es nicht um seine Geschwister ging, konnte Mycroft unglaublich streng sein - selbst bei seinen Geschwistern. Es war unglaublich wie unterschiedlich und doch ähnlich die Gechwister waren. Mycroft, Sherlock, Eurus und Sutton...Das klang doch gar nicht so schlecht, oder?

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Tut mir leid, dass das Update erst jetzt kommt. Vielleicht habt ihr es gelesen, ich habe jemanden verloren der mir unglaublich wichtig war und brauchte etwas Zeit. Es tut mir auch leid, dass das Kapitel deshalb nicht so gut geworden ist. Es ist trotzdem derjenigen in meinen Gedanken gewidmet. Verzeit mir eventuelle Grammatik- oder Rechtschreibfehler.

S.

Crime in Progress ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt