Didn't you hear me?

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Molly Hooper beendete gerade ihre Arbeit, als Sutton plötzlich vor ihr stand. "Hallo.", sagte Sutton nur zu der erschrockenen Molly. "...Hallo! Ich wusste gar nicht, dass du wieder in London bist.", sagte Molly leicht lächelnd. "Bin ich auch noch nicht lange.", auch Sutton lächelte nun. "Wie kann ich dir denn helfen?", fragte Molly. "Ich habe heute erfahren, dass ich eine Schwester habe, Eurus. Wissen Sie, was hier los war, als ich weg war? Mycroft und Sherlock haben mir das nicht gesagt.", Molly zögerte. Sie wusste nicht, ob Sherlock ihr erlauben würde, etwas darüber zu erzählen. Es war verständlich, dass er seiner Schwester nichts davon erzählen wollte. Aber Sutton würde sich am Ende sowieso durchsetzen, also war es vielleicht auch egal. "Wie wäre es, wenn wir uns in ein Cafe setzen und ich dir dort etwas erzähle? Das ist wahrscheinlich etwas...angenehmer.", Sutton nickte, und die Beiden machten sich auf den Weg zum Smithfield Cafe.

"Es war wirklich schrecklich, aber sie haben es geschafft. Also ich würde deine Schwester nicht gerne treffen, tut mir leid!", Molly lachte kurz auf. "Ich verstehe. Aber sie ist meine Schwester, ich möchte sie schon einmal sehen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann spricht sie nicht. So gefährlich kann sie nicht mehr sein, oder?", Molly zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Sherlock war regelmäßig bei ihr, nach dem Vorfall. Dabei ist nichts passiert. Aber du müsstest wahrscheinlich trotzdem Sherlock fragen, wenn du sie besuchen willst. Dabei kann ich dir nicht helfen.", Sutton nickte leicht. Molly hatte ihr bewusst einiges verschwiegen - zum Beispiel, dass die Wohnung neu aufgebaut werden musste. Oder die Aufgabe zwischen ihr und Sherlock...ihr Herz klopfte noch immer schneller, wenn sie daran dachte. "Vielen Dank, Molly. Wenigstens einer sagt mir etwas.", "Weißt du, deine Brüder haben dir schon so oft erklärt, was sie dazu bewegt, dir nicht alles zu sagen. Vielleicht gibst du einfach mal Ruhe und versuchst nicht immer alles zu wissen.", Molly zog die Augenbrauen hoch. Hoffentlich nahm Sutton ihr das nicht übel. Doch sie stand nur auf und zog sich ihren Mantel wieder an. "Ich sollte wieder gehen. Bis bald.", Sutton nickte ihr zu und nahm sich ein Taxi. Molly atmete tief aus und machte sich endlich auf den Weg nach Hause.

***

Währenddessen befanden sich Sherlock und John weiterhin gemeinsam in der Baker Street. Es war eine merkwürdige Stimmung, keiner von beiden sagte etwas. Dieses Gefühl der Unsicherheit war Sherlock unbekannt. Und eigentlich wollte er nicht länger so mit John umgehen. Es war nicht fair. Und wenn John damit nicht umgehen konnte, dann war das okay. Dann sollte es so sein. "John, ich muss dir etwas sagen.", platzte es aus Sherlock heraus. Überrascht sah John seinen Freund an. Er hoffte viel zu sehr auf drei Worte, von denen er wusste, dass er sie nie aus Sherlock's Mund hören würde. Also versuchte er seine Enttäuschung zu verbergen. "Sagst du mir etwa endlich wie du überlebt hast? Das wäre nur fair, wo ich doch schon nicht weiß wie Moriarty es geschafft hat!", Sherlock lachte. "Nein. Nein, das werde ich dir nicht sagen. Aber da ist etwas anderes. Und ich bitte dich, höre mir zu. Mir fällt es wirklich nicht leicht dir das zu sagen und deshalb...", "Sherlock, wenn jetzt wieder so etwas kommt wie 'Sherlock ist eigentlich ein Mädchenname', dann bringe ich dich um. Ernsthaft.", John grinste nun, obwohl er es gar nicht wollte. Sherlock würde doch nicht... "Okay. Du weißt, ich bin mit meiner Arbeit verheiratet.", sagte Sherlock. Das war viel schwerer als gedacht. Was, wenn John gehen würde? Wenn er ihn nie wieder sehen würde? "Jedenfalls...Zwischen uns ist mehr als das.", Sherlock hielt den Atem an. "Mehr als...Arbeit? Natürlich, wir sind beste Freunde.", es tat John weh, das zu sagen. Es wurde ihm jetzt bewusst, dass das nicht stimmte. Er, John Watson, hatte sich in Sherlock Holmes verliebt. Und das schon bevor er geheiratet hatte. "Noch mehr als beste Freunde. Und ich weiß, dass du das wahrscheinlich nicht so siehst, aber ich meine es ernst. Da ist mehr als Freundschaft, zumindest von meiner Seite aus. Ich bin mit meiner Arbeit verheiratet und du gehörst zu meiner Arbeit." nun hielt John den Atem an. Hatte Sherlock ihm gerade gestanden, dass er sich in ihn verliebt hatte? "Du meinst du...wir?", John räusperte sich. "Ja.", antwortete Sherlock knapp und hoffte, dass John irgendetwas dazu sagen würde. Doch John schwieg und starrte seine Tochter an. Nach einer gefühlten Ewigkeit griff er Sherlock's Hand und sah seinem Freund in die Augen. "Sherlock, das ist das Schönste was du nur sagen konntest."

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Verdammt, es tut mir so leid, dass kein Update kam! Ich hatte diese Woche kein Internet und die Schule hat wieder angefangen...echt unglaublich. Das Kapitel ist leider auch etwas kürzer, aber sagt dafür ja etwas Wichtiges aus. Ich habe jedenfalls morgen Abend mein Casting für das alljährliche Musical - Wer mein Buch "The Glare of the Headlights" kennt, weiß etwas mehr darüber. Es wird Der König der Löwen gespielt und ich bewerbe mich als Nala...wünscht mir Glück! Ich halte euch auf dem Laufenden! Bis nächsten Montag!

Crime in Progress ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt