Prolog

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Es war mitten in der Nacht am 17. November. Deutschland lag dunkel und nur die Laternen erleuchteten etwas die regennasse Straße in welcher unsere Geschichte beginnt.
Die Straße führte direkt zu einem städtischen Krankenhaus, nahe Berlin.
Bis auf einen blassen Mann, mit hellblonden Haaren war keine Menschenseele dort zu sehen, nur vereinzelte Krankenwagen die vor dem Eingang standen.
Der Mann hielt ein kleines Bündel im Arm; ein rosa Bündel und starrte auf die Straße vor sich, wie als würde er intensiv nachdenken.
Etwas bewegte sich in der rosa Decke und eine kleine pinke Mütze kam zum Vorscheinen. Der Mann löste seinen Blick von der Dunkelheit und sah hinab in seine Arme. Ein kleines Baby lag dort eingewickelt, die Händchen zu Fäustchen geballt und regte sich. Der Mann konnte seine Augen nicht lösen und streichelte vorsichtig mit einem Finger über die rosigen Wangen des kleinen Mädchens.
"Ich lass dich nicht hier bei denen..."murmelte er fast wie zu sich selbst und wiederholte das Ganze.
"Ich kann hier nicht bleiben und deswegen musst du mit mir mitkommen...Du bist keiner von denen. Meine Tochter..."

Das kleine Mädchen blickte Ihn fragend an, es hatte kein Wort verstanden, wie denn auch, wo es doch erst seit wenigen Stunden auf der Welt war. Der Mann schmunzelte leicht und warf einen letzten Blick auf das hell erleuchtete Krankenhaus hinter sich, seine verschiedenfarbigen Augen suchten die Fenster ab.
Dann drückte er die Kleine beschützend an sich und apparierte mit einem Knall, in derselben Sekunde waren beide verschwunden.
Es blieben nur aufgewirbelte Blätter zurück, die Straße war jetzt wieder menschenleer und es begann erneut leise zu regnen.

(Hiernach werden die Kapitel natürlich länger, das ist ja bloß der Prolog😘)

Grindelwald's daughter #BeginnerAward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt