Kapitel 4

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~Sweet home, sweet home~

Lower Manhatten, eine kleine Wohnung im 7ten Stock. Das klingt doch eigentlich ganz nett.
Gellert nimmt mich bei der Hand und verschwindet mit mir rasch in einer schmalen Sackgasse neben dem Café/ der Bar. Hier stehen Mülleimer und es ist stockduster.
Von dort aus apparieren wir und mit einem weiteren Knall landen wir in unserem neuen Apartment.
"Welcome home."sagt Gellert und breitet einmal die Arme aus.
Ich sehe mich um. Die Wohnung ist komplett leer und scheint mittelgroß zu sein. Wir befinden uns grade wohl im größten Raum. Dad erklärt mir alles und gibt mir eine rasche Führung. "Das hier ist das Wohnzimmer. Von den Fenstern aus hast du einen herrlichen Ausblick auf die Straßen und das Treiben New Yorks." Er geht weiter und ich folge treu. Hinter dem Wohnzimmer grenzt ein offener Raum an. "Küche."sagt Gellert nur und scheucht mich weiter. Wir kommen in den schmalen Flur. "Da sind Bad und ein Schlafzimmer. Auf der anderen Seite vom Wohnzimmer ist noch sowas wie ein Gästezimmer, das bekommst du dann ganz für dich alleine!"
Ich nicke lächelnd und lasse meinen Blick schweifen. Der Boden besteht aus dunklen Holzdielen die den ganzen Boden bedecken und schimmert leicht. "Gemütlich!"stelle ich fest.
Wie wir hier ungestört wohnen können weiß ich schon. Gellert verhext den Vermieter, pflanzt ihm die Erinnerung ein wir hätten einen Mietvertrag und stellt ihn unter den Imperio. Der Vermieter sorgt dann unter Gellerts Einfluss auch dafür dass wir nix für Strom, Gas und Wasser zahlen müssen.
"Ja sehr gemütlich. Das Einrichten überlasse ich dir meine Süße, ich habe keine Zeit dazu. Aber Betten sind schon da."
Ich reibe freudig meine Hände aneinander; sie sind etwas kalt da die Heizung noch nicht an ist.
"Und wie sieht der weitere Plan aus Dad?"
Gellert schließt ein Fenster. "Nun jetzt erstmal schlafen. Morgen gehe ich gleich los zu den MACUSA."
"Wo sind die?"
"Im Woolworthbuilding. Etwas Fußweg von hier. Du kannst dich ja währenddessen ein bisschen in der Stadt umsehen. Vielleicht könntest du sogar jobben gehen und dich etwas integrieren. Das sollte deiner Tarnung helfen."
Ich fummel an der Heizung rum.
"Jobben? Worin denn?"
Gellert hilft mir und sie springt leise gurgelnd an."Nun Gastronomie dürfte ja machbar sein, da will bestimmt auch keiner einen Lebenslauf von dir. Versuchs doch mal in der Bar von eben."
Ich grübel und wärme meine Hände an der Heizung. "Hm...Na gut, dann gucke ich morgen mal."
"Sehr schön."Gellert drückt mir einen kleinen Kuss auf die Stirn und lässt meinen Koffer in das Gästezimmer schweben. "Dann ruh dich jetzt erstmal aus, wir haben einen langen Weg hinter uns."
Er dreht sich um und verschwindet im Schlafzimmer, ich hingegen gehe in die andere Richtung zu der anderen Tür.
Neugerig stecke ich meinen Kopf hinein. Das Zimmer ist kahl, mir gegenüber steht ein kleines Doppelbett und ein Fenster spendet tagsüber wohl gut Licht. Der Raum hat die perfekte Größe für mich!
Ich beziehe mit einem Schlenker von Gellerts Zauberstab das Bett, ziehe mir Mantel und Schuhe aus und lasse mich in die weichen Kissen fallen.
"GUTE NAAAAACHT!"brülle ich rüber, da die Tür einen kleinen Spalt offensteht und kugel mich in die Decke.
"...Gute Nacht!!" ruft Gellert wenig später mit einem Lachen in der Stimme zurück. Ich seufze zufrieden lächelnd und schließe die Augen, das letzte was ich höre ist ein leises Hupen von draußen.

Am nächsten Morgen muss ich erstmal realisieren wo ich bin, jedenfalls ist das nicht die Zimmerdecke aus dem Schiff. Ich setze mich auf und reibe mir die Augen, dann gucke ich verschlafen aus dem Fenster. New York...
Wie spät ist es eigentlich? Ein Blick auf die Uhr im neuen Wohnzimmer verrät dass es kurz vor Acht ist.
Hm...Etwas zu früh, aber Zeit für Frühstück. Gestern vorm Anlegen hat Gellert mjr noch amerikanische Dollar gegeben damit ich was zu Essen holen kann.
"Dad? Ich hole Kaffe und Frühstück, willst du auch was?"
Ich horche, aber es kommt keine Antwort.
"Dad?" Ich gucke in sein Schlafzimmer. Das Bett ist leer. Nur ein Zettel liegt auf den Kissen.

'Baby, ich bin schon los, warte nicht auf mich ich weiß noch nicht wann ich wiederkomme. Mach dir einen schönen Tag und stell nix an. Und keinen Besuch einladen!'
-Dad

Grindelwald's daughter #BeginnerAward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt