Kapitel 1

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~Der Umzug~

-1925, 17 Jahre später-

Mir kitzelt die Sonne im Gesicht als ich aufwache, anscheinend habe ich mal wieder vergessen die Vorhänge zu zuziehen. Noch völlig bedämmert rolle ich mich grummelnd auf die Seite, ich kann Aufstehen einfach nicht leiden!
Nach weiteren 10 Minuten Halbschlaf kann ich mich allerdings nicht mehr wehren und zwinge mich dazu, mich aus meinem improvisierten Bett zu erheben.

 Noch völlig bedämmert rolle ich mich grummelnd auf die Seite, ich kann Aufstehen einfach nicht leiden!Nach weiteren 10 Minuten Halbschlaf kann ich mich allerdings nicht mehr wehren und zwinge mich dazu, mich aus meinem improvisierten Bett zu erheben

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Es ist Samstag und ich kann mich dumpf erinnern dass ich heute noch in die Stadt wollte bevor die Geschäfte am Sonntag schließen.
Während ich mich an der Hüfte kratze und den kleinen Flur runter Richtung Küche schlurfe, stelle ich mir die Frage ob das Eyeliner und Mascara wirklich wert sind. Ich komme ins Wohnzimmer da es direkt an die offene Küche anschließt und sehe mich um.
Mein erster Blick gilt sofort dem offenbar seit gestern Nacht sehr verwüstetem Sofa.
Mir entfleucht ein leises Seufzen.
Also hatte Dad gestern doch noch Besuch. Das kann er schön selber aufräumen!
Ich drehe dem Chaos den Rücken zu und gehe in die Küche, jetzt brauche ich erstmal Kaffee!
Während der Kaffee kocht schalte ich den Herd an, dann binde ich mir die hüftlangen, lichtblonden Haare in einen Zopf und gebe Olivenöl in eine kleine Pfanne um zwei Spiegeleier vorzubereiten.
Im magischen Holzradio spielt irgendeine Band die ich nicht kenne und ich lege zwei Toasts in den Toaster. Der beste Weg einen kalten Wintermorgen zu beginnen ist mit einer warmen Mahlzeit!
Die Eier brutzeln seit grade mal zwei Minuten, da höre ich eine Tür aufgehen und wie etwas schwerere Schritte den Flur runterkommen.
Wenig später tritt mein Vater ins Zimmer, sichtlich verschlafen, sichtlich ungekämmt und sichtlich verkatert.
"Morgen."flöte ich mit dem breitesten Sonnenscheinlächeln von eh und je.
"...morgen.."grummelt er und setzt sich auf einen Hocker.
"Na? Katerköpfchen?" Ich wende ein Spiegelei und das Öl zischt laut.
"Wenn ich das nächste Mal wieder Gin trinke...Hau mir eine runter."
Gellert fährt sich über das Gesicht und sieht mich an. "War ne lange Nacht."
"Ich weiß."sage ich und schiebe ihm schonmal einen fertigen Toast mit Marmelade zu. "Ich hab das Sofa gesehen."
Mein Vater brummelt was und beäugt das Toast. Ich hole die Spiegeleier vom Herd und stelle das Gas aus, dann belade ich einen Teller damit, greife mir das andere Toast und den Kaffee. "Ich musste gestern viel nachdenken und danach brauchte ich Ablenkung."sagt er und nimmt sich meinen Teller.
"Worüber denn nachdenken?-Das ist meiner, hol dir deine eigenen Eier!"
Gellert grinst. "Hab ich doch schon gestern Nacht."
"Wüah..."mache ich.
Vater seufzt. "Gottseidank musste er Samstag arbeiten, das heißt ich muss diesen Mann nicht mehr wiedersehen."

Ich mopse mir mein Frühstück zurück. "Mir sagst du immer ich soll diskret sein, aber selber hast du immer One-Night-Stands! Wenn du die Kerle eh nicht mehr sehen willst, dann lass es doch gleich bleiben."
Mein Vater schnauft und tätschelt mir den Kopf. "Das sind Dinge die du noch nicht verstehst, mein Kind."
"Ich bin 17, rede nicht mit mir als wäre ich Vier. Und Finger weg von meinem Kaffee!!"
Aber das interessiert meinen Vater nicht, schon lässt er sich das heiße Gebräu schmecken. "Mhm...der ist gut!"stellt er fest.
"Ja. Ich weiß!"maule ich und setze einen Neuen auf.
Gellert-nur in Boxershorts-steht auf und stellt das Radio aus. Dann erhebt er seinen Zauberstab (Wacholder und Drachenherzfaser) und das Sofa richtet sich wie von alleine.
Disen Stab benutzt er so selten, eigentlich macht er nur noch von dem Elderstab Gebrauch.
"Sarah, ich hatte dich doch gebeten das Radio nicht mehr einzuschalten."
"Als ob das bisschen Musik so schlimm wäre." Jetzt trinke ich auch Kaffee.
"Das nicht. Aber lass das mal meine Sorge sein, was sie über mich berichten."
Ich seufze und schaue aus dem Fenster. "Warum schneit es in Deutschland nicht?"
Gellert sieht über seine Schulter. "Wird es noch. Hier schneit es immer spät. Aber wenn du Schnee willst, dann habe ich gute Nachrichten."
Ich ziehe eine Augenbraue hoch.
Wenn Dad Nachrichten hat, dann beinhaltet das meistens das wir umziehen werden, dass er über Nacht Besuch hat oder dass er mir was Neues beibringen möchte.

Grindelwald's daughter #BeginnerAward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt