Auf einer Mission

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Das fünfte Mal war ungefähr 15 Jahre später und sie war mal nicht in Gefangenschaft, sondern auf einer Mission mit ein paar der X-Men, Mystique und Magneto um Charles Xavier, Scott Summers und die Schüler der Schule zu retten.

Vor wem? Vor Stryker natürlich.

Das war einer der Momente, wo sie es bereuhte dieses Monster nicht umgebracht zu haben.

Mit der Zeit hatte sich die Dunkelblonde verändert. Innerlich wie äußerlich. Ihre frühere dunkelblonden Haare hatten jetzt eine pechschwarze Färbung, ihre einst blau-grauen Augen waren nun in der Farbe von Sandstein und sie sah jetzt generell nicht mehr Deutsch, sondern Japanisch aus. Es strengte sie auch nicht mehr an so viele Kräfte gleichzeitig zu kontrollieren, denn sonst hätte sie wohl kaum Mystiques Kräfte solange benutzen können, während sie mithilft das Leben anderer zu retten.

Mit einem neuen Aussehen kam auch ein neuer Name, es hätte sonst nichts genutzt, da sie nichts mehr mit ihren alten Bekanntschaften zu tun haben wollte. Was ja auch richtig gut geklappt hat, wie man sieht.

"Dein Name ist also Takashi Rin."

Das Lagerfeuer brannte vor ihr lichterloh, als Magneto sie ansprach. Trotz seiner widerwertigen Taten antwortete sie ihm höflich :"Ich bevorzuge den Namen Kagami, wenn es ihnen nichts ausmacht." Ein leichter japanischer Akzent und eine tiefere Tonlage und schon konnte man ihre alte Stimme nicht heraushören.

Kagami sah direkt in seine blau-grauen Augen, konnte nicht verstehen wohin ihr Zwillingsbruder verschwunden war und warum nur noch Magneto übrig ist. Für sie war es aber klar, dass Magneto die Schuld daran trug.

Trotz ihrer Tarnung war die Neugierde noch da, so fragte sie ihn:" Warum möchtest du unbedingt, dass die Menschheit vernichtet wird?" Sie wusste einen der Gründe, aber nur wegen Shaw, welcher sogar selbst ein Mutant war, die Menschheit vernichten zu wollen, war kein guter Grund. "Ich will nicht, dass die Menschen vernichtet werden. Ich will, dass sie die Mutanten in Ruhe lassen. Der Holocaust soll sich nicht wiederholen!", seine Hände zitterten vor Zorn. Es war immer noch einfach ihn aus der Fassung zu bringen, aber bei Rin war es nicht anders. "Das gibt dir noch lange nicht das Recht Menschen zu töten! Nicht alle Menschen sind wie die Nazis!" Es klang verzweifelt. "Wenn du so weitermachst, wird es dich umbringen! Hör auf mit diesem Unsinn, Magneto!"

Magneto war nicht so wie sie. Er hatte keine Selbstheilungskräfte, wurde schneller alt, war gebrechlicher, schwächer. Der Hass blitzte in seinen Augen auf. "Das letzte Mal als ich Menschen vertraut habe, wurde meine Mutter erschossen."

Der Metallbändiger wurde auch höchstwahrscheinlich vergesslicher. "Du willst mir sagen, dass du das alles machst, nur weil deine Mutter getötet wurde?!", schrie sie aufgebracht. Es war auch ihre Mutter gewesen. "Es war nicht mal ein Mensch, der sie umgebracht hat! Und das ist wirklich einer der lächerlichsten Gründe, welche ich je gehört habe."

Sie ist doch auch nicht so geworden. " Mein Vater wurde von Soldaten auch getötet! Auf unserer Flucht! Vor meinen Augen... Dich hat sein Tod nie interressiert...", den letzten Satz flüsterte Kagami so leise, dass Magneto ihn nicht gehört hatte, "Aber ich töte deswegen keine Menschen, weil ich nicht so sein will wie sie. Langsam sehe ich auch keinen Unterschied zwischen ihnen und der Bruderschaft." Es war so ungewohnt mit ihren Bruder auf Englisch zu reden, aber sie musste es tun.

Magneto antwortete darauf wütend:" Wie kannst du es wagen?! Die Bruderschaft hat keine Gemeinsamkeit mit den Nazis. Wir würden niemals andere foltern, sowie sie es getan hatten, sowie sie es bei mir getan hatten. Aber ich bin dadurch nur eines geworden." , "Grausamer?", fragte sie voller Wut. Ihre Augen leuchteten kurz in ihren alten blau-grauen Glanz auf. "Nein, stärker. Es hat mir die Stärke gegeben, welche ich brauche. Auch du solltest stärker werden und nicht nur der Gefahr entfliehen, sondern sie auch willkommen heißen. Denn was dich nicht umbringt, macht dich stark."

Das fünfte Mal, dass sie diesen Satz hörte, war das zweite Mal von ihm. Die Schwarzhaarige musste ihm glauben für Charles, für Cyclops, für die jungen und alten Mutanten und für ihre Sicherheit vor Striker. Sie blickte hinüber zu Logans Zelt, wo gerade Mystique hinaus ging. Maria glaubte daran wegen ihrer unerwiderten Liebe.
"Wegen der Mission", hörte sie sich selbst sagen, sie musste stark bleiben. Die Mutantin sah direkt in blau-graue Augen.

"Was ist der Plan?"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 30, 2018 ⏰

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