Tag 16

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Zu meinem bedauern hörte ich von hier oben nicht was sie sagten, egal wie sehr ich mich auch anstrenge. So verleuft es eine Zeitlang auch gut bis Swonson auf die Treppen zugeht. Was passiert hier? Hat Jason etwa gesagt wo ich bin. Schnell schleiche ich in das nächste zimmer. Kann die Türe nicht schließen, da es zu viel aufmerksamkeit mit sich bringt. Die schritte gehen an mir vorbei, dennoch schlägt mein Herz wie wild in meiner brust, zittere und starre stur auf die Tür. Er wollte anscheinend nur auf toilette, denk ich mir als ich die klospühlung vernahm. Ich seuftze erleichtert als die zimmer türe aufgerissen wird. Dieses Wiederliche grinsen würde ich überall wieder erkennnen. "Da ist ja meine kleine stumme Glöre" er macht ein ausladende Handbewegung. "Ich hab ein Geschenk für dich und dan geh ich auch schon wieder. Ich will dich gar nicht mitnehmen. Du wirst freiwillig kommen"

Als er beginnt noch breiter zu grinsen kommen seine gelben Zähne zum vorschein. Diese sehen sehr elegant zu den fettigen mit gel beschmirten Haaren, seinen zusammen gewachsenen augenbrauen und ein paar narben im gesicht. Recht angenehm kann man ihn also nicht gerade finden, egal wie man es siht oder angeht. Wenn nur das aussehen so wäre und der charakter ein ganz anderer, wäre das kein problem für mich. Aber so..

Er holt ein langes metallernes rohr heraus, so recht kann ich es nicht beschreiben, geschweige den überhaupt sagen was es ist. Aber er scheint damit etwas vor zu haben was mir sicher nicht gefällt. "Was ist los? Hast du etwa angst?" Kichert er und jetzt stelle ich mir ernsthaft die frage wer von uns diese anstalt mehr nötig hätte. "Es wird nur kurz pieken", haucht er mit seinem mundgeruch direkt vor meinem gesicht. Setzt das rohr an meinen hals und ehe ich reagieren kan erfasst mich ein starker stechender schmerz der mir tränen in die Augen treibt. Was war das? Was hat er da gerade mit mir gemacht.

"Du hast 24 stunden zeit um wieder zurück zukommen, sonst wird dieser kleine chip in deinen hals, alles in dir lahm legen. Auch dein herz wird versagen und du stirbst. Wenn du aber zurück kommst, wird der chip deaktiviert sobald du drinnen bist, aktiviert sobald du draußen bist. Also, wir sehen uns dan später" meint er munter und geht aus dem zimmer. Ich rutsche an der heizung hinter mir herunter, ziehe meine beine an und kann meine Tränen nicht mehr zurück halten. 24 stunden habe ich also noch zu leben.

Am besten werde ich Jason nichts davon erzählen, er würde nur wollen das ich zurück gehe, aber das werde ich sicher nicht. Ich nehme meinen Tod in kauf, dafür werde ich soviel machen wie in 24 stunden geht und jason wird dabei sein.

Ich sehe auf die kleine uhr die als einzigstes auf dem dunklen nachttisch steht. Merke mir die zeit das ich weis wann es vorbei ist, wann die zeit gekommen ist jason lebwohl zu sagen.

Ich lege meinen kopf in den nacken, lehne ihn an die heizung ehe wieder die zimmer tür auf geht und ein erleichterter jason herein kommt. "Geht es dir gut? Hat er dich gefunden?" Ich schüttel den kopf. "Nein alles gut" murmel ich und schenke ihm ein lächeln, da stellt er sich vor mich und reicht mir die hand. Ich nehme sie an und lasse mich herauf ziehen. Bedanke mich, lasse seine hand aber nicht los. "Lass und heute alles machen was man machen kann. Ich will so viel erleben wie nur möglich." "Alles was du willst, ich habe dir gesagt ich werde dich nie wieder verlassen. Ich werde alles mit dir durchmachen und dich überall hinbringen. Das verspreche ich" und so nahm er mein gesicht in seine starken hände. Sah mir tief in die augen und von einem zum anderen ehe er die distanz bricht und mich ein erneutes mal küsst, mit einer itensität die ich noch nie zuvor gespührt habe.

Wieso muss es ausgerechnet so zu ende gehen mit uns beiden, wieso kann es kein Happy end geben? Ich seuftze ergeben. "An was denkst du als erstes" frage ich rau, aber meine stimme hört sich schon besser an als zuvor. "Mhm, lass dich ganz einfach überraschen" ich nicke und muss lächeln. Ich werde diese letzten stunden mit ihm verbringen als wären sie ein ganzes Leben. Als wären sie mein ganzes Leben, als wäre ich das erste mal verliebt, mein erster schulball, das erste mal arbeiten, erste Party, das ausprobieren, Heiraten, das erwachsen werden, das alt werden. Ich möchte alles einmal durch haben ehe ich ihm das sagen werde, was seine ganze Welt zerstört. Aber vielleicht ist es gut so, diese Welt ist schon lang nichtmehr das was sie einmal war. Die menschen nicht mehr so erlich wie wir es geschätzt haben, so tollerant und mitfühlend.

"Lass uns gehen" werfe ich entschlossen ein und nehme mit guten druck seine hand. "Lass und zusammen Leben"

Lass uns Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt