Kälte kroch mir die Beine hinauf, und riss mich erbarmungslos aus meinem Tränenschlummer.
Stöhnend öffnete ich schwerfällig und unwillig die Augen.
Ich hing quer über Buckys Oberkörper und spürte seinen schläfrigen Atem.
Ich setzte mich langsam und behutsam auf, da ich ihn nicht wecken wollte. Er jammerte im Schlaf vor sich hin und eine Sträne fiel ihm in sein Gesicht, das sich ab und an etwas verzog. Ich konnte dem Drang nicht widerstehen und strich ihm die Strähne aus dem Gesicht. Er wachte nicht auf, hörte jedoch auf zu stöhnen, also ließ ich meine Hand dort wo sie war und strich mit meinem Daumen sanft über seine Gesichtszüge. Die Stoppeln seines Dreitageflaums kitzelten und waren leicht rau.. aber keinesfalls unangenehm.
Er schluckte, und lehnte seinen Kopf in meine Hand. Mein Magen machte einen Salto.
Was war das für ein Gefühl ? Warum fühle ich mich so zu ihm hingezogen?
Sein Atem wurde tiefer und entspannter. Dennoch rollte eine einzelne Träne seine Wange hinab.... sie kam nicht allzuweit. Mein Daumen find sie auf und strich sie von dem Gesicht, das eigentlich Lachen sollte und nichts als Glück empfinden sollte.
Da die Kälte immer penetranter wurde und ich Bucky nicht wecken wollte , versuchte ich meine Hand zurückzuziehen um ihm eine Decke aus dem Zimmer zu holen.
Doch als ich dies versuchte, öffnete er seine Lippen, hob seine Metallene Hand und legte sie auf meine. "Nicht" hauchte er schwächlich... als wäre er schwerkrank ...als wären seine Stimmbänder aus dünnem Papier.
"Bucky es ist eiskalt hier draußen... lass mich dir wenigstens eine Decke holen" flüsterte ich an sein Ohr.
"Nicht nötig." sagte er , gähnte und öffnete die Augen.
"Gehen wir rein." bestimmte er. Gott . Er war wechselhafter als jeder Mensch, den ich kannte.
Wir standen gemeinsam auf, ohne uns loszulassen und er schob mich in sein Zimmer.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das es hab 10 war. Wir hatten gut 2 Stunden auf seinem Balkon verbracht.
Er warf sich auf sein Bett und winkte mich zu sich, und ich setzte mich neben ihn.
Er verbarg seine Augen mit seinen Händen, während ich ihm über seinen Rücken Strich und versuchte ihn zu trösten.. es war als hätte ich das schon immer getan.
Er richtete sich wieder auf und sah mich an. "Danke..." murmelte er.
Ich schüttelte den Kopf.: "Es gibt nichts zu danken"
Als ich diese Worte aussprach lehnte er sich zu mir , lehnte seine Strin gegen ,eine und berührte meine Nase mit seiner.
Jeder Luftzug seines Atems jagte mir einen Schauer über den gesamten Körper.
Dann beugte er sich schnell nach vorne, legte mir die Hand in meinen Nacken und presste seine Lippen auf meine.
Er war vorsichtig und verzweifelt. Es war als schreie sein Herz nach der Liebe, die ihm Jahre lang geraubt und entrissen wurde.
Ich spürte seine Angst vor einer Abfuhr... oder war es meine eigene Angst?
Ich ging auf seinen Kuss ein. Und verlor mich.
Er hatte weiche Lippen... die mit einer solchen Zärtlichkeit über meine strichen, das man meinen könnte ein Schmetterling, flöge vorbei.
Es lag soviel Gefühl in seinem Kuss das es fast wehtat. Eine unbekannte Hitze breitete sich in meinem Herzen aus, und versengte jeden Zweifel und jede Angst.
Jetzt war ich diejenige die näher kam. Ich wollte ..nein ... ich musste näher zu ihm. Und so lehnte ich mich gegen ihn, strich über seinen Metallarm nach oben zu seinem Nacken, wo ich sein wunderbares Haar spürte (wofür ich ihn schon immer bewunderte).
Dort angekommen klammerte ich mich an ihm fest wie eine Ertrinkende ... oder eine Abstürzende. Er hingegen umschlang mich komplett und hielt mich fest in seinen Armen.
Ich bekam keine Luft mehr ... doch ich ließ ihn nicht los. Zu sehr war ich von den Gefühlen berauscht. Aber auch er wurde langsam zu atemlos.
Langsam, ganz langsam ließen wir voneinander ab, um Luft zu holen.
Er sah mich liebevoll an und nahm mein Gesicht in seine Hände. "Danke, das du in mein Leben gestolpert bist." Hauchte er und gab mir einen liebevollen Kuss auf die Nasenspitze. Daraufhin lächelte er wie ich es noch nie gesehen hatte. Er wirkte zum ersten Mal seit ich ihn kenne, glücklich...
Also nahm ich sein Hände und diesmal hielt ich ihn fest, was er sich nur zu gut gefallen ließ. "Danke, das du wieder aufgewacht bist ... und damit in mein Leben getreten bist."
Ich grinste.
In diesem heiligen Moment, klopfte es an der Tür.
"Buck ? Lebst du noch ? " rief Steve von außen.
"Ja alles klar." rief Bucky einen Ticken zu Laut zurück.
"Wir müssen los..." erinnerte er mich und gab mir noch einen schnellen letzten Kuss.
Vor mich hinmurmelnd und Steve verfluchend stand ich auf und nach einem kurzen Abschied ging jeder von uns in sein Training.
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Vom Wolfsmädchen und dem Winter Soldier
أدب الهواةIhr Name ist Hopa. Von allen wird sie nur "Das Wolfsmädchen" genannt, bis eines Tages Hydra wieder auftaucht. Hopa hat nur einen Grund, warum sie Stark bleiben kann... Bucky. Der eiskalte Winter Soldier hat doch ein wärmeres Herz als es erscheint...