Kapitel 4: Die kleinen Probleme

65 5 1
                                    

Hallo Liebe Leser,
Nach langer Zeit endlich wieder ein Kapitel. Diese Woche hoffe ich auch noch ein weiteres Kapitel zu schreiben. Ich habe mir vorgenommen pro Geschichte in jeder Woche 1000 Wörter zu schreiben. Das Problem dabei: Ich schreibe auf Fanfiktion.de auch noch zwei weitere... Das klingt zwar viel... Ist es auch. Aber schließlich will ich ja auch was erreichen mit diesem ganzen Schreiben. Ich würde mich sehr über Reviews freuen und falls ihr Anmerkungen habt: Ab damit in die Kommentare!!! ; ) 

Es freut mich wieder hier zu sein!
Eure Maryisabooklover ❤
__

Die Klassentür ging auf und die Schüler stürmten an ihre Plätze, ohne mich zu beachten. Mein Herz raste, als würde es gerade eine Achterbahn runter sausen. Meine einzige Rettung war der Blick auf die Mädchen, die sich vor meinen Augen lachend in die Arme fielen. Ach, wie habe ich das vermisst... sofort breitete sich ein großes Lächeln auf meinem Gesicht aus. Nach einer Weile wurden die Gänge immer leerer und ich wartete auf die Lehrerin, bis sie mich aufrief, um herein zu kommen. Aber da kam keiner. Dann auf einmal öffnete sich die quietschende Schiebetür und meine Lehrerin stand im Türrahmen.

Meine Lehrerin ist eine vollbusige Dame mit langem, glatten Haar. Hätte sie nicht diese schroffe, unsittliche Natur würde man sie fast schon als einen Engel bezeichnen können. "Wo ist denn bitteschön dieser Nichtsnutz von Kaneki! Zu spät zum Unterricht, typisch! Dabei war der doch gerade erst bei einer Abnehmkur, um endlich schneller zu werden. " Na toll. Miss Gasai hatte mal wieder die perfekte Laune auf Lager. Das konnte ja mal wieder fantastisch werden. Jetzt wäre ein angebrachter Zeitpunkt, um zu erklären, warum Miss Gasai mich nicht sehen konnte. Erinnert ihr euch noch daran, wie ich sagte, sie wäre äußerlich wie ein Engel? Ja? Dann füge einfach in deiner Vorstellung noch hinzu, dass sie Supermodelmaße hat. Zumindest war sie sehr groß... Größer als ich. Schon immer. Als ich auf diese Schule kam war mein Hauptziel eines Tages größer als sie zu werden. Wie ihr euch bereits denken könnt, hat das bisher noch nicht so gut geklappt. Langsam aber sicher musste ich ihr antworten. Auch wenn ich auf ihre Launen gar keine Lust hatte. "F- Frau G- Gaisai? Ich bin direkt vor Ihnen." Ihr Gesichtsausdruck änderte sich in Sekundenschnelle. Man könnte sagen, dass ihr Blick von "Ich werde dich fertig machen, du kleiner Nichtsnutz." zu "Nein, das ist nur Zufall, dass ich schaue wie ein erschrockener Esel." Ja, so hätte man ihren Blick beschreiben können. 

Ich erinnerte ich an den vorherigen Tag, an dem ich zu meiner Familie zurückgekehrt bin. Durch die ganze Aufregung habe ich ganz vergessen mich selbst im Spiegel zu betrachten. Aber als würde das irgendwem interessieren. Letztendlich bin ich dort nur unentwegt durch die Gegend gerannt und musste Gewichte stemmen. Nicht als wenn das nicht ansträngend oder so war - aber für mich war es am aller schlimmsten keine Yuri's lesen zu dürfen. Das hat mich schwer mitgenommen, weshalb ich einfach alles gemacht habe um den Anforderungen des Doktors zu entsprechen. Einfach nur um schneller herauszukommen aus diesem Drecksloch von Kureinrichtung.

"Was möchtest du denn hier?" zum aller ersten Mal überhaupt klang Miss Gaisai's Stimme nicht so, als würde sie einem kurzerhand umbringen wollen. Um es genau zu sagen klang sie sogar sehr freundlich. Beinahe schon so wie der Engel, dem sie so ähnlich sah. Das überrascht mich. Mehr als erwartet. "Wie Sie bereits gesagt haben, möchte ich jetzt endlich wieder am Unterricht teilnehmen." Fragend musterte sie mich von oben bis unten. " Erkennen Sie mich nicht wieder?" ich hasste es, dass sie mich so genau musterte. Wusste sie denn nicht, dass das unhöflich war jemanden so anzustarren? "Ich bin es.", versuchte ich ihr auf die Sprünge zu helfen. Langsam wurde mir das Ganze zu idiotisch. Ich stieß einen tiefen Seufzer aus - keinen zufriedenen, das war klar. " Ich bin der Klopps, den Sie schon immer auf dem Kicker hatten.", hätte ich gerne gesagt. Stattdessen sagte ich aber " Kaneki. Ich war in Ihrer Klasse, bis vor 8 Wochen." Ihre Augen weiteten sich und sie wurde blass wie eine Flunder. Ihren Mund bekam sie wie es aussah auch nicht mehr zu.

"Der fette Kaneki?!" hörte ich es aus dem Klassenraum. Neugierig kamen alle Schüler auf die Klassetür zu. Na toll. Das lief ja perfekt. Was hatten die den alle auf einmal? War es denn sooo offensichtlich? So eine Veränderung? Mit offenem Mund und starrendem Blick gestikulierte Frau Gaisai, dass ich den Klassenraum betreten sollte. Als ich eintrat leuchtete die Sonne extrem hell und schien durch das offene Fenster. Meine Klassenkammeraden sahen mich an, als wäre ich ein Geist, doch ich achtete nur kaum auf sie. Durch das Glas der Scheibe konnte ich etwas sehen: Mein Spiegelbild.

Kiss HER, not Me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt