39 - Your wife

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Freitag, 16 Uhr

Nervös sah ich auf meine Armbanduhr.

Punkt 16 Uhr.

Ich wusste nicht genau, aus welchem Grund ich so aufgeregt war. Irgendwie konnte ich spüren, dass das heutige Treffen anders als sonst werden würde.

Abermals sah ich auf die Uhr, doch noch immer war es 16:00 Uhr.

Ist tatsächlich noch nicht Mal eine Minute nach meinem Nachgucken vergangen? Ich schaute aus dem Fenster und schreckte auf.

Sie ist da.

Mein Herz hämmerte gegen meine Brust.

Ihre Stirn war in Falten gelegt, während sie auf ihrem Handy herum tippte.

Was sie wohl gerade schreibt?

Dann steckte sie das Handy ein und ging weiter auf mein Haus zu.

Bevor sie klingelte, hatte ich ihr schon die Tür geöffnet.

Ich grinste, denn Jennie sah mir verwirrt in die Augen. Sie hatte ihren Finger auf die Klingel gelegt, was wohl hieß, dass sie gerade kurz vor'm Drücken war.

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und wackelte mit meinen Augenbrauen. Sie verdrehte bloß ihre Augen und ließ ihren Finger sinken.

„Hast du mich schon sehnsüchtig erwartet?",scherzte sie dann frech.

„Vielleicht. Du bist zu spät."

Jennie schaute auf ihr Handy.
„Eine Minute, oh mein Gott",entkam es ihe ironisch.

„Eine Minute Verpätung kann schon von großer Bedeutung sein. Zum Beispiel in der Schule, denn wenn du zu spä-"

Sie unterbrach mich:„Jaja, Baekhyun. Lass' mich einfach ins Haus. Ich bin hier nicht in der Schule."

Ich führte sie in mein Zimmer, worauf ihre erste Reaktion "Woah, aufgeräumt" war.

„Ich hasse es, wenn es unordentlich ist."

„Same. Dann hat deine spätere Frau echt Glück, denn du räumst bestimmt auch auf."

Ich nickte lächelnd.

Jennie musterte mich genauer und starrte direkt in meine Augen.
„Wieso trägst du eigentlich Kontaktlinsen, Baekhyun?"

„Öhmm...keine Ahnung, nur so."

„Okay? Eigentlich mag ich dich so, wie du bist. Auch deine braunen Augen mag ich sehr an dir."

„Die Kontaktlinsen habe ich jetzt auch einfach so rein gemacht. Soll ich sie rausnehmen?",fragte ich, woraufhin sie den Kopf schüttelte und antwortete:„Blaue Augen stehen dir auch. Außerdem stechen sie so mega hervor."

„Ist das eher gut oder schlecht?",wollte ich wissen und lachte auf.

„Eher gut haha. Das sieht schön aus."

Ich grinste.
„Aber ich bin doch immer schön."

„Jaja",kam es augenrollend von Jennie, „Ich mag dich mit braunen Augen dennoch lieber."

„Hm ja, ich mich auch",sagte ich und zuckte mit den Schultern, „Aber ich mag es, die Augenfarbe zu wechseln quasi. Hast du eigentlich jetzt erst gemerkt, dass ich heute blaue Augen habe?"

„Haha, nein!",lachte Jennie, „Ich habe dich nur gerade nicht direkt darauf angesprochen. Du hast auch mit einem anderen Gesprächsthema gestartet. Als ob ich das nicht gesehen habe! Ich schaue dir sofort in die Augen. Ist auch normal, dass man Menschen erstmal in die Augen sieht. Oder wo guckst du ihn?"
Sie hob eine Augenbraue.

„Kommt auf die Person an",erklärte ich, „Dir eigentlich auch als erstes in die Augen."

„Ja genau!",rief Jennie, „Dieses "eigentlich" sagt alles aus! Das musst du doch wissen!"

Ich lachte.
„Man keine Ahnung! Ich habe noch nie so darauf geachtet, auf was ich jetzt zum Beispiel bei dir schaue."

„Du bist komisch."

„Ich weiß",meinte ich, „Wollen wir dann jetzt mit dem Backen anfangen?"

Sie nickte leicht.
„Es hat sich definitiv extrem gelohnt, nach oben zu gehen."

Zwingernd entgegnete ich:„Jaa. Jetzt weißt du wenigstens, wie mein Zimmer aussieht. Wie ordentlich es ist."
Ich lächelte und gab ihr ein Zeichen, dass sie mir folgen soll.

In der Küche angekommen, fragte ich:„Was braucht man so zum Backen?"

Ich sah, wie Jennies Augen sich für einen Moment ein Stück weiteten.
„Meinst du das jetzt wirklich ernst?",wollte sie dann wissen.

„Ehm, ja. Warum?"

„Kennst du keine Zutat?!"

„Wasser oder so, glaube ich."

Jennie zog scharf die Luft ein.
„Welchen Kuchen wollen wir überhaupt machen? Oder Muffins?"

„Mir egal. Den du gerne magst. Hätte aber gerade persönlich mehr Bock auf Kuchen als auf Muffins."

„Wie du möchtest, Baekhyun. Dann Kuchen. Was denn für einen? Einfach Erdbeer? Den mag ich zumindest gerne."

„Meinetwegen."

„Habt ihr denn Erdbeeren?",fragte mich Jennie und zog eine Augenbraue hoch.

„Denke schon."

Ich suchte nach Erdbeeren, die ich ihr dann stolz präsentieren konnte.

„Ich habe leider keine Ahnung, wo bei euch Zutaten sind, also musst du alles bringen. Wie wäre es, wenn du damit anfangen würdest, Mehl zu holen?"

Ich nickte und öffnete den Kühlschrank.

„Wieso schaust du jetzt im Kühlschrank?",erkundigte sich Jennie und runzelte die Stirn.

Irretiert starrte ich sie an.

„Mehl ist nicht im Kühlschrank, Baekhyun."

„Oh Gott, war lost! Habe irgendwie als du Mehl gesagt hast an Milch gedacht."
Beschämt lachte ich.

Peinliiiich.

„Deine Frau später hat wohl nur mit der Odnung Glück. In der Küche hast du echt nichts zu suchen",meinte sie und musste auch lachen.

Secrets - Jennie & Baekhyun (Blackpink & Exo ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt