Traumfänger: Prolog

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Bevor es losgeht, wollte ich mich nur von ganzem Herzen entschuldigen, dass es ein Jahr gedauert hat, bis ich das nächste Abenteuer fertiggestellt habe! Meine Ausrede: Letztes Schuljahr. Der Haken: Das ging nur bis Mai 2017. Aber nun ja, jetzt ist das neue Abenteuer mit Nina und dem Doktor fertiggestellt!

Feierlich kann ich euch acht Wochen lang „Fallende Feder und schwebender Stein" versprechen! Was danach passiert, steht (wie immer) in den Sternen.

Das Abenteuer in einem Bild gibt es oben zu sehen (keine Spoiler... na ja, vielleicht ein bisschen)

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Und nun viel Spaß mit dem Prolog ^^

Lg

Galaxyskipper

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„Das funktioniert wirklich?", riss es Nina aus den Socken, die voller Begeisterung ihr Handy anblickte, das der Doktor ihr gerade zurückgereicht hatte. „Ich kann damit jetzt jeden anrufen, den ich will? Egal, wo ich bin... oder wann?" Der Doktor nickte. „So ist es. Genauso können Sie nun von jedem erreicht werden."

Die beiden befanden sich im Kontrollraum der Tardis. Ihr Besuch bei Joseph von Eichendorff war nun schon länger her. Zwei Wochen dürften es ungefähr sein, vielleicht ein bisschen mehr, vielleicht ein bisschen weniger; in der Tardis verlor man das Zeitgefühl. Der Doktor hatte auf einmal Ninas Handy genommen, etwas an den Akku befestigt, das ganze Gerät noch etwas geschallschraubt und dann der jungen Frau wieder zurückgegeben. Währenddessen hatte er ihr erklärt, was für ein Zweck sein Tun hatte.

Mit funkelnden Augen blickte sie auf. „Lassen Sie uns zurück nach Hawaii gehen!" Daraufhin runzelte der Doktor die Stirn. „Schon wieder?" Für die beiden Reisenden war die Verhinderung des Untergangs der Hauptinsel durch den höchst aktiven Vulkan Kilauea erst drei Tage her.

„Aber jetzt kann ich Kahili meine Telefonnummer geben!", erwiderte Nina begeistert und dennoch ernst. „Schließlich hat er jetzt die Möglichkeit, mich anzurufen."

Der Doktor prustete nur los: „Der?" Er begann sich um die Konsole zu bewegen und an ihr herumzuschalten, –ziehen und –klopfen (Nina mochte den kleinen Hammer aus Gummi). „Diese perfekte Repräsentation von blond und blöd? Abgesehen davon, dass er nicht blond ist..."

Nina verdrehte die Augen: „Er war jetzt nicht der Hellste, aber..." Sie stockte. Der Doktor lugte hinter der großen Säule hervor, die sich nun zwischen den beiden befand. „Aber?"

Auf ihren Wangen lag ein leichter Rotschimmer. „Aber er war echt heiß, das können Sie nicht leugnen."

Jetzt war es der Doktor, der die Augen verdrehte, als er sich weiter an die Arbeit machte. „Ihr Menschen und eure primitiven Ansprüche."

„Hey!", protestierte Nina. Der Rotschimmer verschwand augenblicklich. „Außerdem hat er uns den Weg zum Kilauea gezeigt. Ohne ihn hätten wir es nie geschafft! Er hat mit uns die gesamte Insel gerettet! Er und sein Surfbrett."

„Wohl mehr sein Surfbrett als er", korrigierte der Doktor sie, „das er dann noch würdevoll betrauert hat." Er legte besonders viel Sarkasmus in das Wort ‚würdevoll'. „Ja, Sie haben recht. Ein Hawaiianer, der bei einem zerbrochenen Stück Holz einen Wasserfall heult, ist wirklich sehr heiß." Er legte einen letzten Schalter um und alles begann zu wackeln.

Nina war das inzwischen gewöhnt. Sie dachte noch einige Momente nach. Dann: „Okay, ich seh's ein. Kahili kriegt meine Nummer doch nicht."

Der Doktor grinste. „Na also. Da ich wusste, dass das sowieso so enden würde, habe ich uns gleich an den nächsten Ort gebracht."

Nina erwähnte nicht, dass es so oder so mit dem geendet hätte, was der Doktor wollte (schließlich flog er die Tardis), und fragte stattdessen neugierig: „Wo sind wir?"

Das Grinsen wurde breiter. „Das wird Ihnen gefallen. Nun ja, Ihnen gefällt alles, was ich Ihnen zeige, schließlich suche ich mir nur die wunderbarsten und interessantesten Dinge aus. Aber das wird Ihnen besonders zusagen", versprach er.

Schwungvoll und schnell bewegte er sich zur Tür, griff zur Klinke, drehte sich dann aber nochmal um. „Nina Featherstone, ich habe Ihnen die Vergangenheit gezeigt, die Zukunft und die Gegenwart. Alles verschiedene Abenteuer, einige gefährlicher als andere, davon ein oder zwei, die nicht unbedingt hätten sein müssen und sich aufgrund kleiner menschlicher Schwächen ergeben haben..."

Nina verschränkte die Arme vor der Brust: „Sie reden von den Maya, oder? Vor Kurzem haben Sie das aber nicht so nett formuliert. Lassen Sie das doch endlich mal sein, es ist ja immerhin alles gut ausgegangen. Wir sind nicht im Feuer geopfert worden und wir haben es sogar geschafft, den blauen Grashalm zu rupfen."

„... aber alle waren sie auf der Erde." Der Doktor redete einfach weiter, ohne sie zu beachten. Er war viel zu aufgeregt. „Wird Zeit, dass wir uns mal etwas weiter hinauswagen, nicht wahr?" Er hatte keine Ahnung, wie oft er das schon gemacht hatte, und trotzdem fühlte es sich so an, wie beim ersten Mal. Er liebte es einfach, die begeisterten Gesichter seiner Begleiter zu sehen, wenn sie zum ersten Mal all diesen Schönheiten des Universums gegenüberstanden. Dieser allererste Augenblick, der das Herz (oder die Herzen) für einen klitzekleinen Moment zum Stillstand brachte.

Da wurde sie plötzlich viel aufmerksamer. „Halt, Sie meinen, wir sind auf einem anderen Planeten?" Jetzt wurde sie richtig hibbelig. „Was ist das für einer? Gibt es Lebewesen? Wie schauen sie aus? Uuuh, machen Sie schon auf!"

Genau das war es, was der Doktor hören wollte. Ohne ein weiteres Wort öffnete er feierlich die Tür der Tardis.

In Den Sternen TanzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt