Kapitel 5

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Kapitel 5

-Tante Jenny POV-

Erst als ich mir sicher war, das beide Mädchen in ihren Zimmern waren, setzte ich mich zu Tom und begann das Gespräch mit ihm. „Tom?“ Er sah zu mir „Es geht um Ellie…morgen ist Neumond…ich habe mit Niall geredet, er hat gesagt das sie sich ab dem Neumondtag verändern wird..“ Tom schien kurz zu überlegen „Wollen wir es ihr sagen?“ Ich riss theatralisch meine Hände in die Luft „Natürlich, Hey Ellie, du bist ein Werwolf und wirst bald deine erste Verwandlung haben…“ Ich sah ihn schief an „Ja gut…aber wir können sie doch nicht im ungewissen lassen“ Ich nickte „Niall und sein Rudel werden sich darum kümmern…“

-Ellie POV-

Ich hatte in Deutschland nicht wirklich viele Freunde, weshalb es mir auch nicht schwergefallen war nach Irland zu ziehen, ich war mir sogar sicher das mein leben hier besser werden würde, zumal ich bereits Ana und Niall kennengelernt hatte, ja Ana und Niall mochten sich vielleicht nicht so wirklich, aber vielleicht schaffe ich es, das sie sich versöhnen.

Ich stand vom Bett auf um rüber zu Caitlin zu gehen, doch als ich im Flur stand, vernahm ich die Stimmen von Jenny und Tom: „Wie meinst du wird Ellie darauf reagieren…ich meine sie wurde noch nie damit konfrontiert..“ Ich wurde hellhörig und beschloss nach unten zu gehen „Worauf reagieren?“ fragte ich und Jenny drehte sich erschrocken zu mir um „Ähm..äh, das du hier jetzt wohnst und naja, ob und wie du dich eben eingewöhnst“ sie setzte ein schiefes Grinsen auf „Äh…“ machte ich nur „Geh langsam schlafen, du hast morgen Schule“ Irgendwas stimmte hier nicht, seit ich hier war, verhielten sich alle so seltsam, als ob sie mir etwas verschwiegen. Ich beschloss Cat zu fragen ob sie es hier auch komisch findet oder ob ich anfing Paranoid zu werden.

„Cat?“ fragte ich vorsichtig und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer, sie saß vor dem Fenster und sah sich den dunklen Nachthimmel an. „Cat?“ fragte ich noch mal und da drehte sie sich zu mir um. Im schwachen Licht der Sterne konnte ich Tränen in ihrem Gesicht erkennen, ohne noch etwas zu sagen, ging ich auf sie zu, nahm sie in den Arm und flüsterte ihr immerwieder beruhigende worte ins Ohr, doch auch ich konnte meine Tränen nicht länger zurückhalten, es machte mich schrecklich traurig Cat so verzweifelt zu sehen und auch der Tod unserer Eltern hatte tiefe Spuren in meinem Herzen hinterlassen. Ich drückte meine kleine Schwester fest an mich und weinte mit ihr. „Ich vermisse sie so“ schlurzte sie, ich nickte „Ich weiß…ich vermisse sie auch, aber du weißt doch“ Ich hob ihr kinn sodass sie mich ansah „Im Universum geht nichts verloren, nur die Form verändert sich…Ich bin mir sicher sie schauen jetzt vom Himmel auf uns herab und beschützen uns okay?“ neue Tränen bahnten sich den Weg über mein Gesicht, ich konnte sie einfach nicht zurückhalten. Ich küsste Caitlins Stirn und sagte dann „Geh jetz schlafen, morgen wird sicher ein anstrengender Tag“ Ich zwang mir ein lächeln auf, für sie, auch wenn mir im Moment gar nicht nach lächeln zumute war, aber ich musste stark sein, für Cat.

Ich öffnete die Augen als mein Handy anfing den Ton meines Weckers zu spielen. Genervt griff ich danach um es auszuschalten, der einzige Grund wieso ich meinen Wecker nicht gegen die Wand schmiss, war das mein Wecker eben mein Handy war. Ich quälte mich aus dem Bett um rüber ins Bad zu schlendern. Ich hatte den Dutt, den ich mir am Vortag gemacht hatte, die ganze Nacht drin gehabt, weshalb meine Haare nun wellig über meine Schultern fielen. Ich kämmte sie nur kurz durch, nahm mir dann meine Zahnbürste, putzte mir die Zähne, schminkte mich und ging schließlich wieder in mein Zimmer um mich umzuziehen. Ich entschied mich für meine Hose mit den Löchern an den Knieen, für mein ein schwarzes Top mit einigen weißen Mustern drauf und für eine Lederjacke, die ich auf dem weg zur Schule tragen würde. Ich schnappte mir meine Tasche und schlenderte nach unten in die Küche um zu frühstücken. Cat saß bereits am Tisch, aß jedoch nichts, sie starrte nur ins leere, ich machte mir langsam echt sorgen um sie, wo war meine glückliche, liebevolle, lustige und lebensfrohe Caitlin hin? An ihrer Stelle saß nun ein trauriges Mädchen das den Verlust ihrer Eltern nicht verkraften konnte, ihr Anblick trieb mir die Tränen in die Augen, aber ich konnte sie gerade noch so zurückhalten, stattdessen setzte ich mich neben sie, nahm mir ein Brötchen aus dem Korb auf dem Tisch und schmierte mir Marmelade darauf.

Zusammen mit Cat ging ich zur Bushaltestelle, sie sprach kein einziges Wort mit mir, was mich auf irgendeine Art ziemlich verletzte, aber ich konnte ihr das nicht übel nehmen, ich weiß wie sie sich fühlte, ich steckte schließlich in derselben Situation wie sie, ich wünschte nur das ich sie irgendwie aufmuntern könnte.

An der Bushaltestelle trafen wir auf Ana, die mich angrinste und zur begrüßung umarmte, dann wandte sie sich Cat zu „Hey und wer bist du?“ fragte sie lächelnd, aber Cat wandte sich von ihr ab, was bei Ana ein fragendes Gesicht hervorrief, sie sah mich an, ich schüttelte mit dem Kopf um ihr zu sagen das es Cat nicht gut ging, ergriff dann aber das Wort für meine Schwester und stellte sie Ana vor „Das ist Cat, meine kleine Schwester..“ Ich nahm sie in den Arm und rüttelte kurz an ihr, sodass sie aufsah „Cat, das ist Ana, eine Freundin von mir“ Cat lächelte kurz gespielt und wandte sich dann von uns beiden ab, denn in diesem Moment kam der Bus und Cat wollte wahrscheinlich einfach allen Fragen aus dem Weg gehen, sie tat mir so schrecklich leid. In Gedankenversunken, folgte ich Ana in den Bus und setzte mich neben sie.

Der Unterricht verlief ziemlich gut, ich hatte zwar nicht geschafft alles nachzuholen, aber es klappte schon besser als am vorherigem Tag. Ich nahm mir vor Niall noch mal zu fragen ob er mir wieder helfen würde, da es mir wirklich viel gebracht hatte mit ihm zu lernen.

In der Pause suchte ich ihn auf dem Schulhof, er stand bei Harry und drei weiteren Jungs die ich nur vom sehen her kannte, ich ging aber trotzdem auf sie zu und als Harry mich sah, breitete sich ein grinsen auf seinem Gesicht aus. „Na wer kommt denn da?“ fragte er und grinste weiter „Ich wollte eigentlich Niall sprechen…“ sagte ich und wandte mich ihm zu „Hast du vielleicht noch mal Zeit zum lernen? Weil das gestern hat mir echt geholfen“ sagte ich und wurde aus irgendeinem Grund schrecklich nervös, diese blauen Augen und dieses lächeln, mein ganzer Körper begann zu kribbeln und ich fing automatisch an wie bescheuert zu grinsen. „Ja klar, wann soll ich kommen?“ fragte er und seine Stimme holte mich in die Realität zurück „Ähm…äh wie wärs morgen? Heute kann ich leider nicht…“ Niall sah etwas unentschlossen zwischen Harry und mir hin und her, aber als Harry nickte, sah mich Niall an, lächelte und sagte „Äh ja, okay dann also morgen“ „Gut“ sagte ich und lächelte zurück.

-Ana POV-

Stand Ellie etwa schon wieder bei denen? Ich musste unbedingt ein ernstes Wörtchen mit Harry reden, also ging ich auf ihn zu und zog ihn mit mir. „Ja, schön dich zu sehen Ana“ sagte er und setzte wieder dieses schiefe grinsen auf, Gott wie ich das hasste „Lasst die Finger von Ellie!“ kam ich gleich auf den Punkt „Ach aber wieso? Glaub mir, ihr wird es im Rudel besser gefallen als allein, Wölfe sind eben Rudeltiere…nur bei dir scheint die Natur eine ausnahme gemacht zu haben“ sagte er etwas angewidert „Nein, hat sie nicht, du weißt ganz genau das ich nur nicht in euer Rudel will, weil ich eben…naja, scheiße seit“ Harry fing an zu lachen „Achja? Scheiße sagst du…und weswegen sind wir dir nicht gut genug?“ nun lag etwas anspannung in seiner Stimme „Tja…lass mich überlegen…achja, weil ihr arrogant, eingebildet und selbstsüchtig seit und weil ihr euch für was besseres haltet!“ als ich fertig war, war ich diejenige die nun schief grinste. Harry spannte seinen Unterkiefer an „Wir sind besser“ gab er nur knapp zurück und funkelte mich wütend an „Nein, seit ihr eben nicht“ zischte ich. Harry war sehr impulsiv und war schnell auf die Palme zu bringen, das war nichts ungewöhnliches bei Werwölfen, aber man musste sich bewusst sein, das man mit dem Feuer spielte wenn man einen werwolf wütend machte, obwohl ich mir da keine großen Sorgen drum machen brauchte, denn schließlich war ich auch einer und mindestens genauso stark wie Harry. Seine Augen verfärbten sich gelb, ups, ich war wohl doch etwas zu weit gegangen. Knurrend fixierte er mich und ich konnte sehen das er kurz vor der verwandlung stand, toll da sagt man ihm mal seine Meinung da droht er schon uns alle auffliegen zu lassen. Ich knurrte ihn ebenfalls an um ihn wieder unter kontrolle zu kriegen, doch er war bereits so in rasche das er mich wohl jeden Moment angreifen würde, zum Glück klingelte es in diesem Moment und die Menschen verließen den Schulhof, außer Ellie, Liam, Louis, Zayn und Niall, sie kamen nämlich direkt auf uns zu >Na toll<

Heeey :D So ihr merkt sicher das es so langsam aber sich spannender wird oder naja ich hoffe jedenfalls das es spannender wird :D ich würde mich freuen wenn ihr mir ein Vote und/oder kommi dalassen würdet :) für kritik bin ich natürlich auch offen ;)

CU♥

Moon rising |1D fanfic| [pausierend]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt