Kapitel 6

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Kapitel 6

-Ana POV-

Liam hatte bereits gemerkt was mit Harry los war, wir mussten nun wohl oder übel zusammenarbeiten um Harry vor Ellie zu verstecken. Liam gab den anderen Jungs ein zeichen, sie verstanden sofort und versuchten Ellie abzulenken, während ich mich wieder Harry zuwandte „Komm runter“ zischte ich und rüttelte ihn an den Schultern, doch mit einer schnellen bewegung streifte er meine Hände ab und kratzte mich dabei so stark das mein Handrücken anfing zu bluten. Erschrocken sah ich mir meine Hände an „Sag mal spinnst du“ knurrte ich, ich spürte wie mein Selbstheilungsprozess einschlug und die Wunde an meiner Hand heilte. In diesem Moment kam Zayn auf uns zu, Niall, Louis und Liam zogen Ellie mit sich, die immer wieder verstohlene Blicke in unsere Richtung warf. Zayn schlug Harry plötzlich mitten ins Gesicht, erst war ich irritiert doch dann zeigte der schlag seine wirkung und Harry kam wieder zu sich.

-Ellie POV-

Ich schloss die Tür auf und schmiss meine Sachen in die Ecke, ich war völlig fertig mit den nerven, meine Eltern waren tot, in der Schule kam ich im Unterricht kaum hinterher und meine neuen Freunde hatten geheimnisse vor mir. Ich griff mir in die Haare, ich war wütend, traurig und verletzt. Wutentbrannt trat ich mir die Schuhe von den Füßen und sank im nächsten Moment in mir zusammen und brach in Tränen aus. Ich war nichtmal seit einer Woche in Irland und schon holten mich die Probleme wieder ein. Ich war einfach nur fertig.

Ich wischte mir immerwieder über meine nassen Wangen und versuchte den tränenstrom zu unterbrechen, doch es half nichts, ich konnte nicht aufhören zu weinen, doch plötzlich kam meine Tante um die Ecke und sah mich erschrocken an „Ellie!“ rief sie und stürmte auf mich zu, half mir aufzustehen und führte mich ins Wohnzimmer, wo wir uns auf die Couch setzten.

Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte fragte Jenny „Ellie…was ist los?“ ihre Stimme klang ernsthaft besorgt. Ich schüttelte nur den Kopf „Ich kann einfach nicht mehr…erst sterben meine Eltern…dann müssen Cat und ich unser Leben aufgeben…im Unterricht komm ich gar nicht hinterher und…und meine neuen Freunde haben Geheimnisse vor mir“ schlurzte ich und sah zu Boden. Jenny beugte sich etwas zu mir vor und strich mir beruhigend über den Arm „Hey Ellie…ich weiß wie schwer es ist, auch ich vermisse beide sehr und glaub mir, wenn du dich hier erstmal eingelebt hast klappt das mit der Schule und deinen Freunden auch“ Ich sah sie an, Jenny lächelte mir aufmunternd zu, ihre Fröhlichkeit war so ansteckend das ich auch lächeln musste, auch wenn ich wusste das es Jenny im Inneren auch nicht wirklich gut ging, aber sie war stark, das war sie schon immer.

Jenny, Tom und ich saßen bereits beim Abendessen, als Cat nach Hause kam, sie hatte sich nicht gemeldet, hatte nicht gesagt wo sie war und an ihr Handy war sie auch nicht gegangen, doch als sie reinkam sagte sie nicht einmal Hallo, sie stürmte sofort nach oben in ihr Zimmer. Es tat furchtbar weh sie so verzweifelt zu sehen, immerhin war sie doch meine kleine Schwester und als ihre große Schwester sollte ich doch auf sie aufpassen, also stand ich vom Tisch auf und ging nach oben. „Cat?“ fragte ich als ich zweimal gegen ihre Tür geklopft hatte. „Cat..mach die Tür auf“ versuchte ich es weiter und klopfte ein weiteres mal, diesmal mit erfolg, sie öffnete die Tür und lies mich rein. „Cat…wo warst du denn solange? Wir haben uns sorgen gemacht“ Sie zuckte mit den Schultern „Ich war eben aus mit Freunden“ war ihre antwort. „Es ist doch schön wenn du bereits Freunde gefunden hast…aber bitte sag doch vorher bescheid wohin du gehst“ „Warum? Damit du mich rund um die Uhr bewachen kannst? Ich bin kein Kleinkind mehr Ellie!“ rief sie unerwartet heftig, ich wich einen Schritt zurück „Aber Cat… ich will dich doch nicht bewachen, ich will nur wissen ob es dir gut geht…“ „Du bist nicht Mum! Du hast mir nicht zu sagen was ich zu tun oder zu lassen habe!“ „Aber das will ich doch auch gar nicht!“ schrie ich zurück „Wieso willst du mich jetzt aufeinmal beschützen hmm?! Früher war ich dir doch auch scheißegal! Nur weil Mum und Dad nicht mehr da sind, heißt es nicht das du jetzt einen auf Ersatzmutter machen kannst!“ „Wie redest du mit mir? Ich will dir doch nur helfen! Ich bin deine Schwester und mache mir Sorgen um dich!“ „Hau einfach ab!“ In ihren Augen sammelten sich Tränen, ich wusste einfach nicht was mit ihr los war, aber ich tat was sie sagte, verlies ihr Zimmer und ging rüber in mein Zimmer, wo ich mich weinend in mein Bett schmiss. Ich hatte alles verloren, erst meine Eltern, dann mein Leben und jetzt auch noch meine Schwester…

Ich schrak auf als ich den Ton meines Handys hörte. Orientierungslos sah ich mich um und plötzlich wurde mein Kopf von einem stechendem Schmerz durchzogen, der mich zurück in meine Kissen zwang. Ich hatte höllische Kopfschmerzen und auch allgemein fühlte ich mich richtig scheiße. Ich quälte mich aus meinem Bett und tapste rüber ins Bad wo ich Angst vor meinem eigenen Spiegelbild bekam, ich sah aus wie ein Zombie, zerstrubbelte Haare, Augenringe, verschmiertes Make-up und blasse Haut.

Ich war gerade mit duschen fertig geworden, als Jenny ins Bad kam und mich besorgt musterte „Du bleibst heute zu Hause“ sagte sie. Ich schüttelte den Kopf „Nein…das geht nicht..ich komme so schon im Unterricht nicht hinterher…ich kann es mir nicht leisten zu Hause zu bleiben“ Jenny sah mich eindringlich an und blieb hart „Ellie…du musst mir einfach vertrauen okay? Du bleibst heute zu Hause, es ist besser so…glaub mir“ mit diesen Worten verlies sie das Bad und lies mich verdattert zurück.

Tante Jenny hatte recht gehabt, es ging mir von Stunde zu stunde schlechter, es war fast so als würde mein Körper sich mit jeder Faser verändern, vor einer Stunde sind hungerattacken dazu gekommen, weshalb ich eine ganze Fleischplatte vor mir stehen hatte. Mein Kopf glühte doch Fieber hatte ich nicht, ich konnte mein Blut in den Ohren rauschen hören aber mein Blutdruck war normal und als ob das nicht schon komisch genug wäre, hatte ich das Gefühl das sich alle meine Sinne verstärkten, ich konnte besser riechen, sehen und schmecken, wahrscheinlich war ich paranoid, aber ich glaubte das mit mir irgendetwas unheimliches vorging und das ich ein teil des geheimnisses, was die Jungs und Ana vor mir hatten, war, doch so ganz konnte ich die Puzzleteile nicht zusammensetzen. Bald aber würde für mich all das was so verwirrend schien, zur realität und zum Alltag werden, hätte ich damals gewusst was noch alles auf mich zukommen würde, wäre ich wahrscheinlich in Deutschland in ein heim gegangen.

Heey Leutiiis :D

Tut mir leid falls das Kapitel etwas verwirrend ist, aber es soll so sein hehe :D keine sorge bald wird sich alles so langsam aufklären und dann ist es nicht mehr so verwirrend, nur ich finde das die Anfänge einer geschichte ruhig mal in die Irre führen können, ich finde das irgendwie spannender weil wenn gleich am Anfang alles so fließend verläuft macht es doch keinen spaß oder? :D

Lasst mir doch ein vote und/oder kommi da. Ich würde mich ganz dolle darüber freuen (:

CU♥

Moon rising |1D fanfic| [pausierend]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt