Kapitel 4

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Matteos Sicht

Hellbraune glänzende Augen, zarte weiche Haut, spröde rosarote aufgeplatze Lippen, glatte schwarze Haare und eine wunderschöne dünne Figur - das sah ich, als ich mir ein Foto von Nina ansah. Sie war einfach so mega hübsch. 'Aber diesen Gedanken kannst du gleich aus dem Kopf schlagen, Matteo!' ermahnte ich mich selbst. Schließlich steht Gastón auf sie und da wäre es ziemlich unangebracht, wenn ich zu ihm gehen würde und sagen würde: "Hey Kumpel, ich stehe auf Nina und ich werde alles daran setzten, sie zu bekommen!" Nicht mal im Traum hätte ich mir erdenken können, dass mich ein Mädchen so in ihren Bann ziehen konnte, wie es mit mir tat. Und dabei wusste sie ja nicht mal, was sie alles mit mir anstellte, wenn wir reden.

Ich muss schon zugeben, als ich vor ungefähr einer Stunde bei ihr war, um ihr die Tüte von Gastón zu geben, fand ich ihre schüchternde, aber gleichzeitig so selbstsichere Art schon süß. Insgesamt war sie ein wunderschönes Mädchen und es gibt bis jetzt keine andere für mich! Obwohl ich nebenbei noch mit Luna schrieb, dachte ich nur an ihre beste Freundin. Ein Gedanke an ihr Gesicht reichte bereits, um mich völlig aus der Fassung zu bringen. Ich   sah kurz auf die Uhr und bekam einen riesengroßen Schreck - es war schon nach 10 Uhr abends und morgen war doch Schule! Also flitzte ich schnell ins Bad, um mich Bett fertig zu machen. Zum Schlafen trug ich ein hellblaues, zu großes T-Shirt und eine Unterhose. Morgens zum Frühstück hatte ich dann entweder schon meine Schuluniform an, oder irgendwelche T-Shirts und enge Hosen.

Als ich dann fertig war, legte ich mich ins Bett und knipste das Licht aus. Mein Zimmer total dunkel und ruhig, bis auf ein Fenster, das zur Straße zeigte und damit den schwachen Schein einer Straßenlaterne hereinließ. Ich schloss meine Augen und sah Nina vor meinen Augen. Sie trug ein hübsches weißes Kleid und gewellte Haare. Sie saß auf einem Stuhl, kurz vor der Bühne im Roller und beobachtete, was auf der Bühne passierte. Ich ging langsam auf die Bühne, nachdem die Vorführung der anderen fertig waren und stimmte ein Lied an. Es war eine wunderschöne Melodie, die zu dem Lied "Desde Cuando" gehörte. Nach den ersten paar Zeilen sprang ich von der Bühne und kam auf Nina zu, die mich schüchtern anlächte.

Aber das war egal, ich zog sie an der Hand mit mir auf die Bühne und drückte ihr ein Mikro in die Hand. Den nächsten Teil des Liedes sang sie. Ihre Stimme war klar und deutlich. Alles an ihrer Stimmer war perfekt. Den Refrain und einen kleinen Teil sangen wir zusammen. Unsere Stimmen harmonierten sehr gut miteinander, was mich zum Lächeln brachte. Nachdem das Lied vorbei war, standen wir sehr nah aneinander. Unsere Hände waren irgendwie unterbewusst miteinander verschränkt, was ich löste. Ich zog meine rechte Hand von ihrer, nur um ihr eine ihrer hübschen, gewellten Haarsträhnen hinters Ohr zu streichen. Danach fuhr ich vorsichtig über ihre zarte Wange, die sich in der Zwischenzeit dunkelrot gefärbt hatte.

Unsere Gesichter kamen sich langsam immer näher, bis ihre spröden, aber weiche Lippen schließlich meine berührten. Obwohl wir vor einem Publikum in der Öffentlichkeit standen, ließ Nina alle Berührungen zu. Ich legte meine Hände an ihre Hüfte und sie schlang ihre sanft um meinen Hals. Aus dem Augenwinkel konnte ich Gastóns und Lunas enttäuschte Gesichter sehen, doch das war mir im Moment total egal, denn ich genoss den Kuss mit Nina so sehr.

Ich hätte noch ewig so weiter küssen können, doch leider klingelte in deiesem Augenblick mein Wecker. Genervt schaltete ich ihn ab und stand auf. Das ich tatsächlich die ganze Nacht von einem Kuss mit Nina geträumt hatte, schockte mich irgendwie. Etwas entnervt schleppte ich mich ins Bad. Nach einer Stunde stand ich fertig angezogen und gestyelt in Schuluniform unten im Esszimmer. Mein Papá erwartete mich schon ungeduldig.

"Guten Morgen Junge, endlich kommst du auch mal", sagte er monoton. Ich verdrehte sichtlich genervt die Augen und setzte mich gegenüber von ihm an den Tisch. "Morgen Papá, charmant wie immer", murmelte ich und zuckte gleichgültig mit den Schultern. Danach herrschte vollkommende Stille. Nachdem ich fertig gegessen hatte, stand ich auf und wollte gehen, doch mein Vater hielt mich auf. "Matteo", fing er streng an "vergiss nicht, dieses Jahr ist das wichtigste Jahr, es wird entschieden ob du studieren darfst!" Ich ignorierte seine Aussage und ging zum Wagen, der mich in die Schule brachte.

Dort angekommen, begrüßte ich Gastón mit einem Handschlag und zusammen gingen wir dann in die Halle der Schule. Gastón sah mich erwartungsvoll an, was mich irgendwie selbst nervös machte. "Und?", fragte er schließlich aufgeregt. Ich runzelte verwundert die Stirn und erwiderte: "Was und?" "Hat es ihr gefallen?" "Achso, sag doch gleich, dass du Nina meinst. Ich weiß nicht, sie hat sich über das Geschenk gefreut, aber mehr weiß nicht", gab ich ehrlich zu. Verzweifelt seufzte Gastón. "Ach komm schon Bro, du musst dir nicht so viele Gedanken machen! Warum sollte es ihr nicht gefallen haben?", versuchte ich ihn zu beruhigen. "Und außderm wirst du es gleich wissen", fügte ich schmunzelnd hinzu. Gastón sah mich verwirrt an, doch als Nina sanft seinen Namen sagte, drehte er sich um und verstand. Ich dagegen zwinkerte Nina kurz zu (die übrigens heute mal wunderschön aussah) und ging zu Luna, die meinen besten Freund und Nina lächelnd beobachtete.

"Na Luna, gefallen dir die beiden als Paar?", fragte ich interessiert. Schüchtern antwortete sie: "Ja, sogar sehr, aber du gefällst mir auch sehr, äh ich meine, dass du die beiden bestimmt auch magst oder?" Ich schüttelte lachend den Kopf. "Was gibts denn da zu lachen?", fragte Luna verwundert. "Du scheinst ja auch ziemlich verliebt zu sein!" "Ach Quatsch, aber jetzt mal ehrlich, gefallen dir die beiden als Paar?" Ich überlegte kurz und log: "Ja, klar gefällt mir dieses Paar, aber wenn Gastón nicht so schüchtern gegenüber Nina wäre, dann würden die beiden schon längst zusammen sein"

Luna stimmte mir zu, indem sie zufrieden lächelte. Währenddessen umarmten sich unsere besten Freunde, was mich ehrlich gesagt traurig machte. Sie waren gerade dabei wieder zu uns zu kommen, da ergriff ich die Initiative von zog Luna in eine unangenehme Situation. Unsere Gesichter waren nur noch wenige Millimeter auseinander und wir küssten uns fast. Aus dem Augenwinkel erkannte ich Gastóns überraschtes und Nina nachdenkliches Gesicht und tat so, als würde ich die beiden erst jetzt gesehen haben. Ich löste mich aus der Position und küsste Luna schließlich auf die Wange, bevor ich mit Gaston in unseren Klassenraum ging






Hallo Leute🤗❤
#Lutteo Kapitel😉🤗 Da war Matteo wohl ziemlich eifersüchtig😉🔥❤
Über Votes und Kommentare würde ich mich sehr freuen😙❤
Schönes Wochenende🤗😙❤
Eure Luttina2017❤

Kann unsere Liebe überhaupt bestehen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt