Mein Kopf schmerzte,ich konnte mich nicht bewegen, auch nichts sehen.Alles war still und dunkel.Zu still.Ich konnte nur meinen eigenen Atem lauschen.Ich wollte meinen Kopf abtasten umsicherzustellen, das ich keine großen Wunden besitze.Doch ich hatte Angst,mich zu bewegen,hatte Angst bei jedem Atemzug, dass irgendetwas schlimmes passiert oder mich jemand hören könnte.Doch ich musste es tun mir blieb keine andere Wahl übrig. Außerdem kann ich mir auch nicht helfen, indem ich dort rumlag...Ich versuchte eine Hand zu meinem Kopf zu führen, doch es klappte nicht.Ich konnte meine Hände nicht bewegen. Ich war gefesselt.Ich war so verzweifelt, ich hatte das Gefühl das alles was ich tun würde falsch war. Doch ich musste etwas tun bevor es zu spät war. Ich riss mit einem Ruck meine Hände auseinander und löste somit meine Fesseln. Durch diese Bewegung bin ich gegen irgendetwas klirrendes gekommen. Das laute Geräusch war so verschreckend, dass ich zusammenzuckte. Gerade als ich meinen Kopf abtasten wollte hörte ich ein knarren das nicht von mir stammte. Es war das Knarren einer alten Treppe. Kurz darauf hörte ich Schritte,sie kamen immer näher. Mein Herz schlug schneller. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Dann endlich sah ich etwas Licht es schien direkt in mein Gesicht. Ich konnte nicht genau sagen wovon es kam aber ich vermutete von einer Tür. Und mitten in dem Licht tauchte eine schwarze große Gestalt auf die sich mir näherte."Hallo?",flüsterte ich,"ist da jemand? Ich brauche Hilfe.Bitte helfen sie mir!Ich glaube ich bin verletzt...Sir??? Hallo??? Sind sie noch da?" mir lief eine Träne über die Wange als ich sprach.Man musste es in meiner Stimme gehört haben, denn schon bald sprach die Gestalt mit mir. "Sschh...Nicht weinen...es wird alles gut.Hab keine Angst.Das hier, wird dein Zuhause sein." Was??? Was meinte sie damit? "Kannst du mir helfen? Bitte."fragte ich immer noch mit einer weinerlichen Stimme. "Ja kann ich.Wenn du aufhörst zu weinen."antwortete mir die seltsam klingende Stimme. Die Gestalt kam auf mich zu und richtete mich auf.Mit aller Vorsicht, als ob ich aus zerbrechlichem Porzellan wäre.Sie flüsterte noch einmal: "es wird alles gut.Du wirst es hier mögen, glaub mir, mein Püppchen..." Bei dem Wort Püppchen durchzog mich eine Gänsehaut.Doch was hätte ich anderes tun sollen...Die Gestalt hob mich hoch und nahm mich liebevoll in den Arm.Sie ging die Treppe hoch,von der das Licht stammte.Als wir oben waren konnte ich sehen, dass ich in einem Keller gelegen hatte.Doch bevor ich noch mehr erkennen konnte, schlug sie die Tür des Kellers zu.
Ich war so müde doch ich wollte nicht einschlafen, weil ich Angst hatte, nicht mehr aufzuwachen.Ich konnte die Müdigkeit nicht mehr bekämpfen,sie war stärker als ich und so schlief ich ein...
"Hey Püppchen! Na, hast du gut geschlafen? "flüsterte die Stimme, die von einem großen Mann stammte, wie ich jetzt erkennen konnte.Er war sehr schlank und hatte eher die Skultur einer Frau. Seine Haare waren bräunlich und er trug eine runde Brille, woduch er mich erwartungsvoll anstarrte. "Ähm, ja.Habe ich...Wo bin ich? Und wer bist du? " er lächelte leicht und sagte "Zu viele Fragen kleine.Aber eins kann ich dir verraten,du bist Zuhause." Sollte das ein Scherz sein? Ich habe das hier alles noch nie gesehen!" Was denk dieser Typ sich eigentlich dabei?"dachte ich und guckte ihn dabei anscheinend mit gerunzelter Stirn an, da er mir daraufhin sagte:"Nicht! Das gibt Falten auf der Stirn, Kleines!" "Ach ja? Gibt es das? Schön! Und was geht sie das bitte an?"zischte ich und kniff meine Augen zu Schlitzen zusammen. Doch er lächelte nur dezent und ging aus dem Raum.Aus MEINEM Raum, sowie er es beschlossen hatte.Nun, wo alles ruhig war, merkte ich, dass mein Magen knurrte denn ich hatte schon seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr gegessen, geschweige denn getrunken. Ich beschloss ihn darum zu bitten mir etwas zu essen oder zu trinken zu geben. Eigentlich wollte ich das nicht tun doch so schnell würde ich hier nicht rauskommen und irgendetwas musste ich ja zu mir nehmen. Früher oder später hätte er mir sowieso etwas angeboten oder wenn ich mich geweigert hätte,mich dazu gezwungen. Doch vielleicht musste ich ihn gar nicht fragen, sondern konnte mir einfach etwas Essbares suchen, denn es war gerade toten Stille und ich hatte das Gefühl, dass er gerade nicht im Haus sei. Vielleicht wollte er ja noch etwas erledigen.Ich stand vorsichtig auf,in der Hoffnung keine Geräusche zu erzeugen. Der Raum in dem ich mich befand war eher klein, doch sehr liebevoll und geschmackvoll eingerichtet. Es sah alles aus wie in einem Puppenhaus. Es gab einen großen, hell grünen Sessel, der mit Rüschen an den Näten versehen war, einen kleinen, ebenfalls hell grünen Holztisch, der Boden war mit einem rosafarbenen, gestickten Teppich bedeckt und die Wände waren in einem warmen Orangeton getaucht. Erst jetzt fiel mir auf dass es in diesem Zimmer keinerlei Fenster oder sonstiges gab...