Wir waren nun auf dem Weg zu Finn's Haus und ich hatte wieder meine Kopfhörer im Ohr. Diese Dinger sind echt mein Markenzeichen. Also die und meine blauen Augen die ich von Oma hatte, da jeder in meiner Familie unterschiedliche braun Töne hat.
Ich hörte wieder meine Favoriten Playlist und gerade eben lief 'Mein Herz' von 'Kontra K'. Normalerweise wollte ich so eine Art von Musik nicht mehr hören, aber an diesem Lied hängen sehr viele schöne, aber auch schlechte Erinnerungen. Das Lied erinnert mich an Marty. Sie war meine beste Freundin vor meinem Umzug und wir teilten uns ein Zimmer in der Klinik. Doch sie durfte schon früher gehen als ich. Sie durfte nach dem Tod von Lily gehen, aber sie kam trotzdem regelmäßig.
Finn lief neben mir und gerade schaltete mein Handy auf 'Crucify' um und da meine Kopfhörer wie immer einen leichten Knackser hatten und sie wieder laut rausschallten konnte Finn die Töne wahrnehmen.
"Ähm Bring Me The Horizon, stimmts?"Ich lachte "Richtig, 50 Punkte für..." ich sah ihn an und er erwiderte :"Gryffindor."
"Achja ein Löwe." Ich kicherte "Ich gehöre zu den Adlern." "Also Eine kleine Ravenclaw." Ich nickte "Ja, allerdings"Wir kamen bei ihm daheim an. Er nahm den Schlüssel in die Hand und schließt mit den Worten :"Willkommen bei den Wolfhards." Die Tür auf und bat uns herein. Das Haus war groß, aber dennoch gemütlich eingerichtet. Zwar nicht so gemütlich wie bei Helen, aber dennoch so schön und familiär. Man fühlte sich direkt willkommen.
Es roch schon nach Essen. Obwohl ich eigentlich wieder normal essen konnte, war es für mich immer noch etwas schwierig.
Oma merkte es legte mir einen Arm um die Schulter, lächelte mich an und wir vier gingen gemeinsam in Richtung Esszimmer.
"Mum? Dad? Wir sind da!" "Wir sind hier Finnie Schatz." Ich schaute ihn an und er verdrehte die Augen. "Komm 'Finnie Schatz'" äffte Helen Mary nach und sah dabei aus wie dieses komische Spongebob Meme und betonte es auch ganz komisch.
Wir fingen alle an zu kichern und gingen dann weiter. Bis wir vor seinen Eltern und einem Jungen, der ein bisschen so aussah wie eine ältere Version von Finn, standen. Finn schrieb voller Freude :"NICK!" und sprang ihm in die Arme. "Warum hast du nichts gesagt?" "Ähm, du erwürgst mich gerade kleiner."
Er ließ ihn los und stand vor ihm und lächelte immer noch :"Hey, ich bin fast so groß wie du." Er streckte sich etwas und nun lachten sie beide und umarmten sich wieder. Ich sah mir die ganze Situation nur an und sagte gar nichts dazu, ich meine ich kannte aus Finns Familie nur Helen und Finn und Letzteren auch erst seit 12 Stunden.
Er, also Nick starrte mich an. "Und Wölfchen, wen hast du da aufgerissen?" fragte er und grinste schelmisch, was ihm direkt einen Seitenhieb von Finn einbrachte. "Das, Nicholas, ist Luna.", er deutete auf mich, "und ich habe sie nicht aufgerissen, sondern sie ist neu hier und ist Marys Enkelin." Er schaute ihn etwas sauer an. "Schon gut, peace Finn, peace. Alles ist super, du brauchst mir nicht gleich weh tun. Du weißt das ich dich nur aufziehe. Außerdem ist das die Aufgabe eines großen Bruders, also flipp nicht direkt aus." "Ja, alles gut. Tut mir leid und jetzt stell dich ordentlich vor." Nick nickte. "Marys Enkelin? Seit wann hab ich denn ein Kind Finn?" fragte er den Jüngeren und dann fiel mir ein, dass Moma und die Mutter der beiden ebenfalls Mary hieß. "Haha sehr witzig Nick, könntest du jetzt bitte so freundlich sein und dich vorstellen?" fragte Finn ihn leicht genervt. Nick nickte und fing dann an: "Also ich bin Nicholas, aber nenne mich ruhig Nick. Und das hier ist Finn, aber ihn kennst du ja schon." Er gab mir die Hand und wuschelte danach dem Jüngeren durch die Haare. Der wiederum drehte sich weg und versuchte seine Locken die Kreuz und quer vom Kopf abstanden zu bändigen was ihm nur mäßig gelungen ist.
"Hallo ich bin Luna.", sagte ich etwas schüchtern und lächelte leicht. Aus dem Esszimmer erklang die Stimme von Finns und Nicks Mum :"Ihr könnt essen kommen." Als wir am Tisch waren umarmten sich Helen und Mary, Oma und Eric und dann Eric und Helen und Mary und Oma sich und dann fingen wir an zu "essen". Es gab irgendeine Art Nudelauflauf. Anscheinend soll der berühmt sein, für mich sah er aber eher aus wie schon einmal gegessen.
Oma flüsterte mir ins Ohr: "Keine Angst, er schmeckt besser als er aussieht." "Aha, ähm okay." Ich lächelte gequält als ich auf die Auflaufform sah und Eric packte mir schon etwas auf den Teller der vor mit stand, er sah meinen Blick und deswegen machte er nicht soviel drauf wie bei den anderen.
Wir wünschten uns allen einen guten Appetit und fingen dann an zu essen. Ich stocherte noch etwas unsicher in meinem Essen rum, bevor ich mich dann doch endlich getraut habe und dann angefangen habe das Essen in mich reinzuschlingen, alle schauten mich verwundert an und ich blickte ganz langsam nach oben in die Augen von Finn der angefangen hat zu lachen und Oma, die neben mir saß, streichelte mir sachte über den Rücken und sagte: "Mach langsam, sonst kriegst du noch Bauchschmerzen." Ich schluckte das Essen runter und wir alle fingen nun an zu lachen.
Doch dann fing Mary an zu reden. "Schlimme Sache, also das mit Sophie. Der Krebs hat sie doch hingerafft und Matt hat sich davor noch das Gehirn mit Drogen weggeballert. Ich wusste schon immer das sie Schwach sind, doch niemand hat es mir je geglaubt." Was hat sie da gerade gesagt? Ist das ihr scheiß ernst? Ich blieb erst einmal ruhig doch Helen konnte es nicht. Sie fing direkt an Mum, Dad und mich zu verteidigen: "Sag mal geht's dir noch gut Mary? Sie hat eine schlimme Zeit hinter sich, lässt ihr altes Leben zurück um hier nochmal von vorne zu starten, und dann kommst du und machst alles auf eine unsensible und egoistische Art und Weise kaputt... Du kannst nicht immer die erste Geige spielen, das muss dir Endlich mal bewusst werden."
Stille.
DU LIEST GERADE
Blumenmädchen II Finn Wolfhard FanFiction
FanfictionSie ist ein Blumenmädchen. So nennt sie Finn zumindest immer. Sie, oh ja, ihr Name ist Luna. Sie ist ein ganz normales Vorstadtmädchen und sie ist hübsch, das wussten alle. Alle außer sie selber. Sie ist geplagt von Depressionen und das einzige w...