Laurel's Sicht
Als ich die SMS von meiner Schwester gelesen habe, fiel mir ein Stein vom Herzen. Thomas hatte also keine Freundin, es war nur seine Schwester. Ich war so glücklich. Glücklich, ihn wiederzusehen und glücklich, dass er keine Freundin hatte. Wie schon an dem Tag als wir uns kennengelernt haben, konnte ich die ganze Zeit einfach nur strahlen und er erwiderte es immer wieder. Wir quatschten einfach nur und alberten rum, bis wir unseren Kaffee ausgetrunken hatten und beschlossen dann unsere Schwestern zu kontaktieren, um einen Treffpunkt auszumachen. Sie waren gerade in der Nähe der Cafeteria, also trafen wir uns einfach davor. Er stellte mir seine Schwester vor und ich ihm meine. Ava und Marie schienen sich auf Anhieb gut zu verstehen und ich muss zugeben, dass Ava mir auch sehr sympathisch ist. Marie schien Thomas genauestens unter die Lupe nehmen zu wollen: „Wie alt bist du eigentlich?"
„24."
„Oh, ich hätte dich jünger geschätzt. So 20, wie Laurel."
„Tja, mich schätzen viele jünger."
„Und was arbeitest du?"
„Ehm.. Naja.. Ich bin Schauspieler..."
Nun mischte ich mich auch mit ein: „Du bist Schauspieler?! Davon hast du mir ja gar nichts erzählt!" Ich sah ihm an, dass er ziemlich verlegen deswegen war. „Nun ja ich wollte es nicht an die große Glocke hängen. Ich bin ja auch nicht berühmt und ich wollte einfach nicht, dass du mich vielleicht nur deswegen magst..." Jetzt war ich beleidigt und schmollte: „Du dachtest wirklich ich würde dich nur mögen, weil du Schauspieler bist? Für wie arrogant hältst du mich?" Er schaute auf den Boden und Marie und Ava schauten uns nur zu. „Es tut mir leid, ich habe ja erkannt, dass du so nicht bist. Bist du jetzt sauer auf mich?" Er schaute mir direkt in die Augen und nahm meine Hände in seine. Mein Herz machte kurz einen Aussetzer, nur um danach gleich doppelt so schnell zu schlagen. Ich schaute kurz auf unsere Hände und erwiderte dann seinen Blick. „Nein, ich bin nicht sauer. Ich könnte niemals auf dich sauer sein!" Ich grinste ihn an und er grinste zurück: „Dann ist ja gut." Ich glaube ich strahlte gerade von einem Ohr zum anderen. Schließlich gingen wir weiter. Es war mal wieder sehr spät geworden und wir mussten alle wieder nach Hause. Thomas und Ava fuhren mich und Marie noch nach Hause. Wir hatten alle Handynummer ausgetauscht und beschlossen uns auf jeden Fall wieder zu treffen.
Am nächsten Morgen, als ich auf meine Handy schaute, hatte ich eine SMS von Thomas bekommen:
Hey Laurel! Gut geschlafen? Ich wollte fragen, ob du heute vielleicht Zeit hast? Ich hätte da eine Überraschung für dich ;)
Thomas
Ich schrieb sofort zurück:
Hey Thomas. Ich habe super gut geschlafen und du? Für dich habe ich doch immer Zeit:)
Laurel
Ich legte mein Handy beiseite und ging ins Bad um mich fertig zu machen. Währenddessen summte ich die ganze Zeit vor mich hin, frühstückte anschließend und hatte einfach nur super gute Laune. Marie kam total verschlafen aus ihrem Zimmer: „ Nanu, was ist denn mit dir los? Wieso so gute Laune?" – „Rate doch mal." Sie seufzte schon fast: „Du triffst dich mit Thomas oder?" Ich strahlte sie einfach nur an und ging wieder in mein Zimmer, um auf mein Handy zu schauen. Ich hatte schon eine neue SMS von ihm:
Ich habe auch sehr gut geschlafen. Das freut mich, ich bin gleich bei dir.
Thomas :)
Er ist gleich hier? Verdammt, das hat er auch noch schon vor 10 Minuten geschrieben. Soviel Zeit blieb mir also wahrscheinlich nicht mehr. Ich zog mir schnell noch etwas anderes an, denn ich denke ich kann ihm nicht in Jogginghose und einem alten Pulli unter die Augen treten. Ich entschied mich dann für eine Röhrenjeans und einem weißen Top mit einer schönen rot karierten Bluse darüber, deren Ärmel ich bis kurz über meine Ellenbogen krempelte und offen trug. Ich war gerade dabei mir nur noch ein klein wenig Make – up aufzutragen, denn es durfte ja nicht unnatürlich wirken, als es auch schon an der Tür klingelte. Ich schaute aus meinem Fenster und sah ihn. Mein Herz fing sofort wieder an heftig zu schlagen, so wie ich ihn dort an seinem Auto gelehnt sah. Ich löste mich endlich von seinem Anblick, verabschiedete mich schnell von Marie und rannte dann endlich hinaus.
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Zufällig Liebe // Thomas Brodie Sangster
RomanceIch stöberte eine Weile vor mich hin und bemerkte dabei gar nicht, dass ich die ganze Zeit beobachtet wurde...