Alles auf Anfang

Die Ankunft

Und da sind wir nun. Wir sitzen hier im Auto und hören das neuste Lied von Ed Sheeren. Ach wie hieß es noch gleich? Mir ist der Name entfallen, doch ich summte leise mit.

Ich achtete nicht darauf was meine Eltern sagten, ich lauschte lediglich meinen Gedanken und der Musik.

Doch ich hörte es, das Klicken der Autotür. Meine Mum öffnete das Auto. Das sollte wohl heißen wir sind angekommen, nicht wahr?

Ich löste mich von meinen Gedanken und schaute aus dem Fenster.

Ich sah unser neues Haus. Es war ein relativ großes Einfamilienhaus. Der Anstrich war ein freundliches gelb und die Fenster waren weiß und groß.

Die Nachbarhäuser waren ebenso schön wie unser neues Haus.

„Emilia Schatz? Steig doch bitte aus und hilf uns die Kisten auszuladen." hörte ich es von draußen rufen. Es war mein Vater.

In der Zeit als ich das Haus analysiert habe, haben die beiden wohl die Initiative ergriffen und angefangen das Auto auszuladen.

Ich stieg aus dem Auto und guckte mich um. Ich sah viele Menschen und fragte mich ob davon einige unsere Nachbarn sein könnten.

Ein paar Personen musterten mich und das Geschehen. Andere liefen einfach weiter als wäre ein Umzug hier das normalste der Welt.

Ich hatte heute eine einfache graue Jogginghose an, dazu einen knall roten Pulli und Chucks. Meine Haare hatte ich zu einem Zopf zusammen gebunden, sodass ich gut für die Fahrt vorbereitet war.

Immerhin sind wir 8h gefahren. Also ja auf irgendeine Weise verstand ich, dass uns einige Leute anstarrten. Wir sahen ziemlich fertig aus.

Ich entschied mich nun auch endlich dazu ein Paar Kisten zu nehmen und ins Haus zu schaffen. Also ging ich zum Kofferraum und trug 2 Kisten ins Haus.

Wir hatten nur Kisten mit Anziehsachen oder anderen persönlichen Krams im Auto, da wir unsere Möbel in unserem alten Haus gelassen haben und mit verkauft hatten.

Die ersten Schritte in unseren neuen Haus waren getan. Ich war aufgeregt und dennoch traurig.

Alles war schon eingeräumt und schick gemacht.

Ich hörte wie sich meine Eltern in einen der vielen Räume unterhielten und entschied mich dazu zu ihnen zu gehen.

„Ach da bist du ja, wir dachten schon du willst Wurzeln schlagen im Auto" sagte meine Mum humorvoll. Mein Vater grinste doch ich lachte nicht.

Das Verhältnis zwischen Mum und mir war nicht das engste, doch wir kamen miteinander aus. Ich fragte ob ich mein Zimmer sehen kann und sie sagten natürlich ja.

Ich ging nach oben und suchte nach einem Raum, der wie ein Mädchenzimmer in mein Alter aussehen könnte. Und ich fand auch das was ich gesucht hatte.

Ein schöner Raum, komplett in meinem Stil. Über meinem Bett hing eine Lichterkette. Und die Möbel passten farblich alle perfekt zusammen.

Für den Moment her schien alles wundervoll.