Das Abendessen

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Ich glaubte meinen Ohren kaum, als das Bellen lauter wurde während ich hinunter ging.

Für einen Moment hoffte ich, dass es der süße Flauscheball ist.

Bevor ich dann aber ins Esszimmer gehen wollte, machte ich einen Abstecher ins Bad.

Ich checkte meine Haare, die immer noch zu einem Zopf gebunden waren. Aber who cares. Es wird schon nicht mein Traummann unter meinen Nachbarn sein, dachte ich mir.

Also ging ich nun zum Esszimmer. Als ich langsam die Tür öffnete sah ich das alle schon angefangen hatten mit essen.

Ich konnte es ihnen nicht verübeln. Ich war inzwischen auch schon sehr hungrig.

Ich ließ meinen Blick schweifen und sah ein älteres Pärchen. Ich schätze Mitte 60. Dann waren da noch eine Frau und ein Mann, die sich grade mit meinen Eltern unterhielten. Etwa selbes Alter denke ich.

Und dann war da noch der Hund, ich traute meinen Augen nicht. Es wahr der Hund, den ich bis grade eben beobachtet hatte.
Aber wo war sein Herrchen? Wo ist der süße Junge?

Der kleine Hund saß neben einer Frau. Sie schien alleine gekommen zu sein.
Vielleicht hatte sie ja einen Sohn?

„Da bist du ja Emilia, ich hoffe es ist nicht schlimm, dass wir mit dem Abendessen angefangen haben?" fragte meine Mum.

„Nein alles bestens" sagte ich um einen guten Eindruck zu vermitteln.

Ich setzte mich an den Tisch und stellte mich allen vor. Alle schienen sehr nett zu sein, was mich freute.

Ich saß neben der Frau mit dem Hund.
Ich schaute oft rüber zu ihr und dem kleinen Hund. Das merkte sie anscheinend.

„Magst du ihn mal streicheln?" fragte sie höflich.

Innerlich quickte ich vor Freude und äußerlich war ich ganz ruhig. Ich antwortete freundlich und gelassen mit ja.

So ging ich zu dem kleinen rüber und hockte mich auf den Boden. Er beschnüffelt mich und kuschelt sich an mich.

"Wie heißt er denn" fragte ich die Frau. Die übrigens Amanda heißt.

"Der kleine Frechdachs heißt Fluffy. Sonst ist er nie so zutraulich zu fremden Menschen, sehr komisch. Aber es freut mich. Vielleicht kannst du ihn dann auch mal Gassi führen oder auf ihn aufpassen" sagte sie erstaunt.

Ich nickte hastig und voller Freude.

Langsam ging ich dann aber wieder zu meinem Stuhl.

„Wie wäre es übermorgen?" fragte Amanda.

„Ja gerne, ich komme dann vorbei und hole ihn ab."

Das Abendessen verlief sonst nicht weiter spannend, ca 20Uhr verließen alle das Haus und ich ging hoch in mein Zimmer.

Ich zog mir meinen Pyjama an und setzte mich wieder auf meine Fensterbank und schaute heraus.

Ich sah nichts besonderes so ging ich in mein neues Bett.

Schlaflos lag ich da. Mehrere Stunden. Ich machte mir über jegliche Sachen Gedanken.
Wie die neue Schule wird, ob die Mädchen und Jungen mich mögen würden. Einfach über alles.

Doch vor allem ging mir der Junge nicht aus dem Kopf.

Mit der Zeit wurde ich müde und schlief ein.

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