Oneshots -Was das Fangirl Herz begehrt-

Schon verstanden {Destiel}

Und da war es wieder. Diese kleine funkeln, umschlungen in Blau. Ein Blau, was mit nichts auf  der Welt zu vergleichen war. Es war so intensiv und schien Dean ganz und gar ihn seinen Bann zu ziehen. Er fixierte jedes auch noch so kleinste Detail ihn seinem Gesicht. Sein Blick wanderte von seinen kleinen Lachfältchen, bis zu seinen zu so feinen Lippen. Dazu auch noch dieses schwarze Haar, wo man direkt das Bedürfnis bekamm, sie mal ordentlich durch wuschelte zu wollen. Die falsch gebundene Krawatte und der alte Trenchcoat, schliffen das ganze noch mal ab. Für Dean war dieser Typ, der neben ihm saß und mit seinem linken Fuß, immer zu vor und zurück wippte, die Definition von perfekt.

"Also Dean? Red weiter."

Wie von eine Mücke gestochen, erwachte er aus seiner Tance.
Es zu denken war ein Sache, doch es dann auszusprechen, eine ganz andere.
Als wäre es in seinem Oberstübchen nicht kompliziert genung, musste ihn sein bester Freund auch noch auf sein Fragwürdiges Verhalten der letzten Wochen ansprechen. Dabei war es doch eigentlich so einfach und offensichtlich. Dean fühlte so seit geraumer Zeit,  mehr als nur Freundschaft für Castiel. Doch da der Engel bekanntlich schwer von Begriff war, viel ihm das gar nicht auf.

"Weißt du Cas, ich bin einfach nur schlecht gelaunt ... Kevins Tod ist noch nicht lange her und... und die ganzen Streitigkeiten mit Sam... die machen mir einfach ein bisschen zu schaffen."

Der schwazhaarige nickte verständnisvoll, wich jedoch nicht mit seinem Blicken ab. Im Gegenteil, er ließ behutsam seine Hand auf Deans Schulter  ab und ein warmes Gefühl machte sich in dem Winchester breit.  Er genoss diesen Moment, als wäre er das letzte Stückchen Kuchen und er wollte ganz klar mehr. Wieder einmal wanderte sein Blick, hinunter zu Cas Lippen. Wie gerne würde er wissen, wie sie schmeckten. Deans Puls beschleunigte sich und ihm war klar, dass er schnell damit aufhören sollte, bevor diese Gedanken ausarten würden.

Cas Hand, die bis dahin immernoch auf Deans Schulter verweilte, bewegte sich langsam und er spürte, wie sein Herz schneller zu schlagen begann. Letztendlich fand sie ihren platz auf Deans Brustkorb, der auf und ab bebte.
Er genoss Cas' Berührungen, als wären sie Kuchen.

Plötzlich schossen ihm tausende Gedanken durch seinen Kopf. Cas konnte nun jeden noch so kleinen Herzschlag von ihm hören und würde deshalb in ein paar Sekunden wissen, wie nervös in diese Situation eigentlich machte. Er schluckte. Verwirrung und Verzweifelung stiegen in ihm hoch, verursacht von Cas Blick, den der ausnahmsweise nicht entziffern konnte.
Er weiß es ! schrie es aus einer Ecke seines Gehirns. Er wird mich hassen. Kam es aus einer anderen.  Küss' ihn doch einfach. Dröhnte es nur noch.
Sollte er es sich wagen? Ein Versuch war es wenigstens wert, immerhin saßen die beiden Freude schon seid mindestens zehn Minuten so nahe beisammen.
Wieder schluckte er eine Kloß herunter.

Es kann ja nur schief gehen.
Also beugte der größere sich vor, ohne auf eine Reaktion zu warten und drückte ihm ein Kuss auf.

Leicht überrumpelt von allem dem, erwiderte Cas den Kuss und bewegte seine Lippen synchron zu Deans.
In dem Winchester entpuppte sich ein Wall der Gefühle, der ihn zu überrumpeln schien. Er hatte sich so einige Male vorgestellt, wie es wohl wäre Cas zu küssen. Doch bei Gott, das hier übertraf einfach alles. Des Engels Lippen schmeckten lieblich nach Zimt und waren so weich.
Er war überwältigt von Glück, aber dies sollte nicht für längere Dauer sein.

Dean überkamen Zweifel an der Ehrlichkeit des Kusses.
Was, wenn Cas den Kuss nur aus Mitleid oder Verwirrung erwidert?
Das hier war in allen erdenklichen Sichten falsch. Alles, was er wahrscheinlich mit diesem Kuss erreichte, war die Zerstörung ihrer  Freundschaft. Was ihn und Castiel verbannt, war tief und stark. Und das schon ohne ein Fünkchen liebe. Natürlich liebte Cas den Winchester, aber nur auf einer Freundschaftlichen Ebene. Das wusste Dean auch und er kam anfangs damit klar, irgendwann dann nicht mehr .  Wie konnte er so egoistisch sein und mehr wollen? Er hatte doch schon alles gehabt.

Also Unterbrach er den Kuss und stieß den kleineren etwas von sich weg.

"W-wir sollten das hier am b-besten einfach vergessen,okay?

Castiel legte sein Kopf schief und schien diesmal ziemlich schnell zu verstehen.

"Bist du deshalb so anders gewesen? So distanziert? Weil du Gefühle für mich hast?"

Dean schluckte nur einen weiteren Kloß voller Schande herrunter.
Nein,weil ich dich liebe Castiel.
Schoss es durch seine Gedankenbahn.
Er versucht den blicken des anderen auszuweichen, woran er kläglich scheiterte.

"Ich... es... wir...also..." Er machte eine kurze Pause um seine Gedanken zu fassen.
Sei einmal einfach ehrlich.
"Ja. Und ich war deswegen so wütend auf mich. Ich meine, ich weiß das du nicht so fühlst und-"

"Du bist echt sauer auf dich selbst? Das brauchst du doch nicht."

Cas schaute ihn durchdringen in die Augen und verschränkte ihre Hände miteinander.
"Hör mir zu, mir ist bewusste, dass tief irgendwo in dieser Hülle etwas ist, mehr als nur Freundschaft."
Hoffnung kam in dem Winchester auf, sein Herz fing wieder an unkontrolliert zu poche.
Der Engel holte tief Luft.
"Aber Dean, ich bin ein Engel, ein abgesinnter Gottes. Und ich weiß ebenso,  was auch immer es ist, reicht nicht annähernd an Liebe ran , geschweige denn an einer Beziehung oder an-"

"Schon verstanden."
Meinte der größere kalt, stand ohne ein weiteres Wort zu verlieren auf und ergatterte noch ein Blick des schwazhaarige. Er sah so unschuldig aus, als hätte er gerade nicht sein Herz gebrochen. Denn er wusste es nicht besser. Castiel hatte keine Ahnung, wie es sich anfühlt verletzt zu werden, zumindest nicht so.

Er verschloss sich in seinem Zimmer und warf sich auf seinen Bett. Er hatte vieles erwartet, doch das es so weh tun würde,hätte er nicht gedacht. Nach all den schmerzvollen Jahren, nach der Zeit in der Hölle und im Fegefeuer, meinte er zu wissen was Schmerz bedeuten würde, doch nein. Er hatte sich so bitter getäuscht. Es fühlte sich so ein, als hätte Cas sein Herz herausgerissen. Und wäre das alles nicht schon genug, war das der finale Todes Schuss ihre Freundschaft gewesen.

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Das hier ist der 1. Teil von dem Oneshot, also macht euch auf einen 2. Teil gefasst.

Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und wenn ja, dann es mich doch wissen.

Ihr könnt mich auch auf die Sachen hinweisen, die nicht so gut geworden sind, denn ich weiß das ist nicht perfekt und ich will mich verbessern.
Natürlich nur konstruktive Kritik.

Also dann, bis zum nächsten mal✌