heiße Schokolade🚪

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Suho

Ich stehe gerade in der Küche. Die anderen sind noch draußen oder blödeln irgendwo in der Wohnung herum. Ich wollte nicht mit rausgehen. Ich habe keine Lust so erkannt zu werden. Das wäre mir einfach viel zu stressig und anstrengend.
Garde zu jetzigen Zeit. Ich habe viel zu tun und die anderen eigentlich auch. Doch sie sind genauso so jung wie ich, sind jedoch mehr Kind geblieben und lieben die freien Augenblicke.
Augenblicke in denen sie keine Stars sind. Augenblicke in denen niemand Ihnen auf die Finger schaut und sagt, dass es nicht richtig ist wie sie sich verhalten. Das es kindisch sein und man sich mit 25 keine Schneeballschlacht mehr leisten darf.
Ich bin selber nicht mehr so begeistert davon, würde sie jedoch niemals davon abhalten. Wenn sie morgen krank sind, können sie sich ordentlich was anhören. Doch das wissen sie. Also sind alle gut eingepackt und werden nachher höchstwahrscheinlich ziemlich lange vor den Heizungen sitzen. Dann wieder mit Trocknen Kleidungen und literweise heißer Schokolade, welche ich Ihnen zuvor gekocht habe.

Nun ja , wohl eher jetzt koche. Denn ich gehe tatsächlich in der Küche und mache Milch warm.
In aller sie in Ruhe, rühre ich in dem Topf umher.
Das Kakaopulver steht neben dem Herd. Ich atme tief durch. In letzter Zeit ist viel passiert.

Das Album verursacht bei uns unheimlich viel Stress und auch die sub unit hatte viel zu tun in der letzten Zeit. Zudem kann Lay aktuell nicht aus China zu uns zurückkommen. Dies zieht vor allem an meine Nerven.

Ich lehne mich an die Anrichte gegenüber. Den Topf habe ich weiterhin im Blick. Ein kleiner Zettel hängt am Kühlschrank. Dann eben ein Stift. Gedankenverloren beginne ich auf dem leeren Blatt Papier herum zu kritzeln. Kleiner Zeilen und einzelne Wörter zu formen. Einfach Gedanken auf Papier bannen.

Einzig und der verbrannte Gestank in der Luft lässt mich auf Schrecken.
"Mensch Suho! Wo bist du bloß mit deinen Gedanken?"
"Sorry Lay, ich mache das schon. Pass du lieber auf, dass du dir nicht die Hände ver..."
Ich stoppe mitten im Satz. Meine Kinnlade gefällt auf dem Boden und meine Augen werden riesig. Dann glasige und die ersten Tränen rollen über mein Gesicht. Geräuschlos zerplatzen sie kleine Kristalle auf dem Boden.

Doch er steht tatsächlich vor mir.

Sein Haar ist pechschwarz, seine Haut noch blasser als sonst und er wirkt na zu mager. Dennoch, sein Lächeln ist warm und herzlich und genauso liebevoll wie jede vorige Sekunde mit ihm.

Er schiebt vorsichtig den Herd von der Platte. Die Milch ist übergekocht und bildet kleine Pfützen auf der Arbeitsplatte, dem Herz und dem Boden. Doch das ist mir egal. Mit einer raschen Bewegung schaltet er den Herd aus. Währenddessen falle ich ihm um den Hals und nehme sein Gesicht in meine Hände. Ich betrachte ihn und kann es kaum glauben. Immer und immer mehr Tränen überlaufen mein Gesicht, strömen meine Wangen hinab und versickern im Rande meines T-Shirts.

Dann, verbinden sich unsere Lippen zu einem sanften Kuss und ich streichel ihm sanft über die Wangen, den Hals hinab.
Meine Hände kommen auf seiner Brust zum ruhen. Seine Hände liegen auf meinem Rücken und ziehen mich näher an sich.

"Wir sind wieder daaaaaaaäääähhhh! Leute, bitte kein Live-Porno!"
Genervt verdrehe ich die Augen und dreh mich zu Kai um. Diesem werfe ich einem bösartigen Blick zu, dann Strecke ich ihm die Zunge raus.
Lay neben mir lacht und küsste sanft mein Nacken.
"Da ist nur jemand neidisch!"
Wispert er mit ins Ohr und beißt sanft herein.
Ich verkneife mir krampfhaft ein Keuchen, drücke jedoch deutlich meine Hüfte gegen seine. Ungewollt.

"Kommt, geht ihr zwei.
Schön das du wieder da bist Lay.
Suho, ich habe einmal Putzdienst bei dir gut." Kyungsoo schiebt sich an seinem Freund vorbei und strahlt mich und meinen Freund an.

Dann kneift er Kai in den Hintern und fordert ihn streng dazu auf, ihm gefälligst zu helfen. Und das nächste Mal soll er nicht so respektlos den älteren gegenüber sein.

Kichernd laufen wir zwei dafür hoch zu unserem Zimmer.
Ich fühle mich wieder wie ein kleines verliebtes Schulmädchen. Ich bin überglücklich, ihn wieder an meiner Seite zu haben. Und wenn es nur für ein paar Tage sein, dann ist es ebenso. Wir genießen einfach den Augenblick. Den Moment und diese absolute Vollkommenheit. Diese großen Liebe und dieses unbändige Glück.

Chanyeol, welchen wir auf den Gang treffen, blickt uns nur verwirrt hinterher, lachten jedoch herzhaft.
"Nicht zu laut, bitte!" Ruft er uns noch hinterher, doch ich antworte ihm schlichtweg, dass er und sein Freund auch nie besonders leise sind.
Daraufhin erwidert in nichts und Lay neben mir macht.
"Die zwei haben es endlich geschafft, ein Pärchen zu werden?" Fragt er mich mit einem ungläubigen Blick. Ich nicke und strahlen an. "Ja sie haben es endlich geschafft. War auch ein langer Weg."

Da er eine ganze Weile lang weg war, hatte er es nicht mitbekommen, wie die anderen und ihre Beziehung offengelegt hatten. Wir hatten jedoch damals nur unheimlich lachen müssen. Wir hatten schon lange gewusst dass zwischen den beiden mehr als nur Freundschaft läuft und man hatte es auch oft genug gehört.

Lay hatte mir immer gesagt, ich solle doch Geduld mit ihnen haben. Sie würden sich schon selber irgendwann offenbaren. So wie auch wir es irgendwann getan hatten. Wir hatten diesen einen Schritt gewagt und nie bereut.

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Ich muss zugeben, es fällt mir unheimlich schwer auf heile Welt zu tun. Ich habe glaube ich schon lange nicht mehr so viel geweint und es belastet mein Herz mein Gemüt ungemein. Doch ich muss funktionieren. So wie die meisten von uns. Zumindest bis morgen. Ich weiß deswegen nicht ob morgen auch ein vernünftiges Kapitel erscheinen wird. Sollte es nicht so sein, dann tut es mir sehr leid. Doch unter den gegebenen Umständen, bitte ich um euer Verständnis.

Liebe Grüße
Ellen

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