13.Kapitel

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Wir gingen den Flur entlang, welcher uns zum Hauptzimmer (ja, so nennen sie es!) brachte. Dort würde der Anführer sein. Zusammen mit Mel, Rob, John und Lina. Gournet legte seine Hand um meine Hüfte und zog mich zu sich. Kurz darauf öffnete er die Tür und wir beide legten uns ein Lächeln auf. Das Hauptzimmer war sehr einfah gestaltet. Es gab einen Thron der auf einer Erhöhung lag, und einen nicht grade sauberen Esstisch auf der rechten Seite. Links hatte man einen wunderbaren Ausblick auf den Weltraum. Eigentlich sehr königlich gestaltet. Hinten auf dem Thron saß der fette glibbrige Anführer. Er sah so widerlich aus, außerdem hatte er jede Menge Ähnlichkeiten mit einer Schnecke. Er beobachtete gespannt die Szene die sich vor ihm bot. Robert, John und Lina saßen in der Reihe und auf der Hocke. Die Hände waren hinter ihren Rücken. Anscheinend wurden sie gefesselt. Doch was sich links abbspielte war noch schrecklicher anzusehen. Melinda saß ebenfalls in der Hocke und einer dieser Piraten stand vor ihr und schrie: ,,Wo habt ihr es versteckt?!" ,,Ich weiß nicht wovon du redest!" Es kam ein Schlag und Melinda fiel zu Boden. Sofort richtete das Alien sie wieder auf und stellte die Frage erneut: ,,Wo habt ihr es versteckt?!" ,,Ich ..."  ,,Kapitänin Soulfig?!", rief Gournet. Moment...Kapitänin?! Wääh das konnte doch keine Frau...äh weibliche Spezies sein!? ,,Ja Gournet?", brummte sie, ,,Warum störst du uns? Und warum ist dieser Mensch nicht in seiner Zelle?"  ,,Dieser Mensch ist von nun an mein Eigentum!" ,,Du kannst einen Gefangenen nicht für dich beanspruchen." ,,Natürlich kann ich. Außerdem weiß sie wo es versteckt ist." ,,Sie weiß es?! WO??!" Sie blickte mich wütend an. Glücklicherweise übernahm Gournet für mich das reden. ,,Sie will es mir zeigen, aber dafür braucht sie die Hilfe der anderen Gefangenen." Die anderen schauten mich verwirrt an. Doch ich musste in meiner Rolle bleiben und lächelte weiterhin dumm. Ich kann es ihnen ja immernoch später erklären. Kapitänin Soulfig machte ein nachdenkliches Gesicht. ,,Ich weiß nicht..." Ein anwesendes Alien räusperte sich. ,,Was ist?!" ,,Also, Gournet hat sich bis jetzt immer an die Regeln gehalten. Und ich würde ihn auch begleiten wenn er zusammen mit den Gefangenen mit der Suche beginnt. " ,,Glück gehabt Gournet. Du darfst zusammen mit Trewqa und den Gefangenen das Schiff absuchen. Aber meine Tochter Edsa kommt mit. Nur zur Sicherheit. Man weiß ja nie was Fremde so aushecken." Sie warf einen misstrauischen Blick auf mich und meinen Freunden. ,,Ich werde sie nicht enttäuschen." Wir verließen den Raum zusammen mit meinen gefesselten Freunden. Und hinter uns lief der bewaffnete Trewqa und liefen einen Gang entlang. ,,Hey...wartet auf mich!!" Wir drehten uns überrascht um. Ein kleine dünne Gestalt rannte auf uns zu. Sie hatte langes grünes Haar und und eine holzähnliche Haut. Zwar wirkte es nicht rau, aber es sah aus als hätte sie jemand angemalt.  ,,Edsa..!", murmelte Gournet verträumt. ,,Ich sollte doch mit euch kommen!" ,,Äh...jaja stimmt." Sie hackte sich sofort bei Gournet ein und lächelte süßer als ein Honigkuchenpferd. ,,Und du bist seine neue Sklavin, wie ich gehört habe?" ,,Ähh...ja." Schön in der Rolle bleiben, auch wenn mich der Ausdruck Sklave wütend machte. ,,Was genau mahen wir mit den Gefangenen?" ,,Wir gehen mit ihnen zu ihrem Schiff." ,,Und warum?" Shit, weder ich noch Gournet wussten was genau die Kapitänin eigentlich wollte. Das vorhin war volle Improvisation. Und wenn wir jetzt was erfinden würden, könnte Trewqa es mitbekommen. Gournet überlegte angestrengt, bis glücklicherweise Trewqa die Frage beantwortete: ,,Die Gefangenen sind mit Höchstgeschwindigkeit zum Stern 854 geflogen. Das ist ein Handelsstern. Bestimmt haben sie etwas wertvolles an Bord. Und Gournets kleine Sklavin weiß wo sie es versteckt haben." Ah, das erklärt so einiges. ,,Ehrlich?! Wow! Und was habt ihr versteckt?" Diese Frage richtete sie an mich. ,,Äh...wir haben...Diamanten von der Erde...Dort gelten sie als was gaanz besonderes!" ,,Diamanten? Nie davon gehört." Aber trotz allem nickte sie und wendete sich wieder an Gournet. Puuh, das war knapp. Beinahe wäre mir nichts eingefallen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir am Raumschiff an. Trewqa richtete seine Waffe auf Melinda und rief: ,,Ins Raumschiff mit euch. Zeigt mir wo der Schatz ist!!" Meine aneinander gefesselten Freunde liefen zum Eingang, wo sie sich in der Lobby, oder besser gesagt unser Wohnzimmer, hinknien mussten. ,,So Gournet, jetzt kann deine Kleine zeigen wo diese 'Diamanten' sind", meinte Trewqa. Er drehte sich gerade zu uns um, als Gournet währendessen auf ihn zurannte und ihn mit einem gezielten Kick K.O haute. ,,Gournet!!",schrie Edsa, doch ich hob schnell die nun am bodenliegende Waffe auf und richtete es auf sie. ,,Nur ein Wort.", Edsa hob ohne Widerstand die Hände und blieb still. Gournet öffnete währendessen Roberts Ketten und sagte: ,,Beeil dich, starte das Schiff, bevor sie was bemerken. Ich hab schon längst die Luke geöffnet!" Robert machte sich sofort an die Arbeit. Nachdem Gournet auch John befreit hat, trug John den bewusstlosen Trewqa raus und schließt den Eingang. Der Plan schien funktioniert zu haben!! Meine Freunde waren alle entfesselt, Edsa stand total verängstigt da und würde eine ausgezeichnete Geisel abgeben. Wir wollten gerade rausfliegen, als plötzlich: ,,HALT!!! STEHENBLEIBEN!" Kapitänin Soulfig und auch andere Manschaftsmitglieder kamen auf uns zugerannt und schossen währendessen mit Waffen auf uns. ,,Scheiße! Wissen die nicht das wir eine Geisel an Bord haben?!" ,schrie ich. Die Luke, die eigentlich unser Schiff durchlassen sollte, schloss sich langsam. Robert bemerkte es und gab Gas. Wir alle, außer Rob, wurden nach hinten geschleudert. Edsa versuchte die Luke zu öffnen, als sie bemerkte das ich meine Waffe losgelassen hatte, doch Gournet schnitt ihr den Weg ab und hielt sie am Handgelenk fest. ,,Lass mich los!!",schrie sie, doch gegen Gournet hatte sie keine Chance. Rob gab immer mehr Gas, aber es schien als würde es zu eng sein, sobald wir es erreichen. Plötzlich wurden wir erneut mit voller Wucht nach hinten gerissen. Das Schiff erreichte seine Höchstgeschwindigkeit. Aber wir schafften es. Erleichtert bemerkten wir , das wir draußen waren, umgeben von der schönen Dunkelheit, die für uns die Freiheit bedeutete. ,,Yeah!! Wir sind draußen!!",schrie Lina und fiel mir in die Arme.

The Love-Journey- Rette deinen Liebsten!! (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt