5.Kapitel

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Wieder wachte ich auf der Couch auf (man, verpennte ich eigentlich alles?). Diesmal lag mein Kopf aber nicht auf Fred's Schoß, sondern auf einem riesigen Kissen, den mir Fred in der Messe gewonnen hatte. Fred selber war nirgendwo zu sehen. War das wieder ein Traum? Nein! Nein, konnte es nicht. Wie viel Uhr war es? 12 Uhr. Ein Glück hatten wir heute keine Schule, sonst hätte ich sie längst verpennt. Und ein Glück waren meine Eltern diesen Monat auf Geschäftsreise auf der Karibik (Geschäftsreise?). Ich hörte wie Mrs Hudson Essen machte. Mhm, Rührei. . . Ich stand sofort auf und bemerkte erst jetzt meine verdreckte Kleidung. Lieber schnell umziehen, bevor noch zu Missverständnissen kommt. Ich schlich an der Küche vorbei, auf die Treppe zu. Ich hob meinen rechten Fuß und setzte ihn auf die erste Stufe, die laut aufknarrte. Hastig zog ich die Luft ein. Hatte Mrs Hudson was gehört? Doch in der Küche ertönte bloß Geschirrknarren. Ich wollte schon den nächsten Fuß absetzten, doch anscheinend war ich doch nicht so leise wie ich dachte. ,,Ach Gott, Josefine. Wenn du in dein Zimmer willst, dann geh doch. Aber beeil dich. Essen ist gleich fertig." Ich stöhnte ertappt die Luft aus und rannte in mein Zimmer. Dort zog ich meine zerrissenen Röhrenjeans und mein Glücksbringer-Sweatshirt an. Ich betrachtete mich im Spiegel. Mein rot-braunes schulterlanges Haar hatte Wellen bekommen (cool!!). Irgendwie hatte ich keine Augenringe bekommen( Glück gehabt!). Dafür war mein ganzes Gesicht ganz bleich. ,,Essen!!!'' ,kam es von unten. Sofort machte ich mich auf dem Weg nach unten. ,,Mhm, Mrs Hudson, das riecht mal wieder köstlich!'' Sie stand hinter der Spühle, mit dem Rücken zu mir. ,,Danke Schätzchen. Aber genug der Worte, iss deinen Teller Rührei. Ich hoffe es schmeckt dir!'' Sie drehte sich um, stellte einen weiteren Teller voll Rührei hin. Wie üblich setzte sie sich mir gegenüber. ,,Also Schätzchen, was ist los? Ich spüre eine angsterfüllte Aura. Und von mir kann sie nicht sein, denn den Horrorfilm gestern habe ich schon längst verarbeitet'' Typisch Mrs Hudson, diese Frau war immer auf dem neusten Stand. Nicht nur was Horrorfilme angeht.Mrs Hudsons Vorfahren waren Zigeuner, deshalb war sie sehr abergläubisch und konnte sogar die Zukunft vorhersagen. ,,Nichts, alles in Ordnung.'' ,,Du willst es mir nicht erzählen? Das macht nichts. Ich weiß auch so, was dich erwartet.'' Sie nahm meine Hand und fing an mit ihrem Finger sie zu lesen. ,,Oh. . ., dich wird eine große Veränderung erwarten. Du wirst mächtiger denn je und vor dir liegt dein Schicksal.'' Sie schaute mir in die Augen. ,,Aber egal was du machst, tue das, was du für richtig hältst.'' Dann aß sie ihren Rührei. Große Veränderung, die wird mich jetzt erwarten. Denn es war Zeit mich von Fred zu verabschieden. Mein Blick wandte sich auf die alte Standuhr, die noch von meiner Oma stammt. Vor Schreck ließ ich meine Gabel fallen. ,,Mädchen, was ist los?", fragte Mrs Hudson ruhig. Ich sprang auf die Beine und rannte zur Haustür. Dann zog ich meine Jacke an, die ich davor vom Kleiderhaken gerissen habe. ,,Ich muss los. Schönen Tag noch Mrs Hudson. Und gönnen sie sich ihren wohlverdienten Urlaub!" ,,Ja Kind aber vergiss nicht-", indem Moment ließ ich die Tür hinter mir fallen, ,,. . .deine Schlüssel." Kurz darauf öffnete ich wieder die Tür, die ich ja nicht schließen konnte. ,,Schlüssel vergessen!", rief ich. Dann verließ ich mein Zuhause, zum zweiten Mal. Ich lief die Straße entlang und biegte wenige Minuten später rechts ab, direkt in Richtung Blockhaus, indem Fred und John eine Wohnung teilten.Es war total schön draußen, doch ich 

wusste, dass das der schrecklichste Tag meines Lebens werden wird. Ich klingelte an Freds Tür. John öffnete die Haustür und ließ mich rein. ,,Ich muss zu Fred.'' Er nickte, wusste er vielleicht Bescheid? Fred saß auf der Couch und packte seinen Rucksack. ,,Nimmst du nur so wenig mit?'' ,,Ja, nur Erinnerungstücke. Denn Rest bekomm ich dort." Er umarmte mich. ,,Ich werde dich vermissen.",,Ich dich auch! Können wir vielleicht in dein Zimmer?" ,,Klar!'' Wir gingen in sein Zimmer. ,,Erzählst du mir noch ein bisschen über HTZI6?'' ,,Ja'' Er setzte sich auf sein Bett, was mich dazu veranlasste mich neben ihn zu setzen. ,,Was hat es mit der Verlobung auf sich?" ,,Als Thronprinz muss ich eine Prinzessin heiraten. Ich bin mit Prinzessin Globia von Stern 598 verlobt. Ich habe sie allerdings noch nie gesehen." Das er eine andere heiraten würde bereitete mir einen Stich in meinem Herzen, denoch fragte ich weiter,,Wer bist du? Und warum ist dein Planet im Krieg?" ,,Man müsste meinen du hörst mir die vielen Male nicht zu die ich es dir erklärt habe. Aber gut. Mein Name ist Prinz Lizkorid.Und mein Planet ist im Krieg gegen Humolayoton54.  Die Humolayotons glauben, dass wir die Hündin Laika entführt haben" ,,Laika? Die Hündin die ins All geschossen wurde?Ist sie nicht kurz nach dem Start gestorben." ,,Richtig,aber sie ist nicht gestorben,sondern landete auf Humolayoton54, wo sie kaum alterte, das heißt sie hat all die Jahre gelebt. Denn auf Humolayoton54 vergeht die Zeit 1/10 so schnell, wie auf der Erde. Jedenfalls dachten die dummen Humolayotons nartürlich sie wäre ein Gott und beteten sie an. Doch vor 5 Jahren verschwand Laika und wem gaben sie die Schuld?! Näturlich dem Nachbarplaneten HTZI6. Seitdem herrscht Krieg zwischen den zwei Planeten.'' ,,Das ist ja schrecklich!!'' ,,Ja, nicht war?'' Ich drehte mich erschrocken um, John stand am Türrahmen angelehnt. ,,Weiß John etwa. . .?'' ,,Ja, John weiß von den bösen Aliens.", John rümpfte die Nase, was zu dämlich aussah. ,,Und ist er. . .?" ,,Ja, er ist auch ein Alien.'' Ich drehte mich genervt um ,,Ich rede mit Fred!" Diesmal rümpfte ich die Nase, das wahrscheinlich auch zu dämlich aussah.  ,,Er kommt auch von meinem Heimatplaneten. Er ist ein Huzet. Die zweite Seite von einem aus HTZI6. Oh man. . .wie erklär ich das bloß. . .nach der Geburt eines HTZI6er bekommt das Kind einen gleichaltrigen Huzet zugewiesen. Wir besitzen eine Art Orakel. Tja, und mir wurde Yuon. . . John zugewiesen. Und nur der HTZI6 ist angreifbar, alle Verletzungen die er oder sie bekommt, bekommt auch der Huzet.'' ,,Wann musst du die Erde verlassen?'' ,,Genau um 16 Uhr." ,,Ich werde so viel vermissen, wenn wir die Erde hinter uns lassen. Die Mädchen, der Strand, Boottouren, die Mädchen. . ." ,,Du wirst nicht mitkommen, John.'' ,,Was!? Warum nicht?" ,,Jemand muss Jose beschützen. Erst letztens kam einer von den UrTFoPs und wollte sie mitnehmen." ,,Aber. . ." ,,Kein aber, das ist ein Befehl, den ich nur dir Anvertrauen kann." John schwieg für einen Moment, doch dann murmelte er: ,,Es wird mir eine Ehre sein." ,,So ists recht." Er schaute auf seine Armbanduhr, die mein zureicher Daddy ihn zu seinem Geburtstag geschenkt hat (manchmal hatte ich das Gefühl er liebt ihn mehr als ich es tue, das lag wahrscheinlich daran, dass Fred in seinen Augen der perfekte Schwiegersohn war). ,,Oh, es ist bald soweit. In 10 Minuten ist es 16 Uhr. Auf Wiedersehen Jose, ich möchte das du jetzt gehst, denn die HTZI6er sollen nicht wissen das du alles weißt." Damit umarmte er erst mich, dann John. ,,Auf wiedersehen Kumpel." ,,Ich werde dich vermissen, du bist doch mein bester Freund!" ,,Ich weiß. Fährst du Jose nach Hause?" ,,Klar doch, ich geh schon mal vor. Ok Jose?" ,,Ok" antwortete ich und als John das Zimmer verlassen hatte, umarmte ich Fred und fing an ihn zu küssen. ,,Vergiss mich nie." ,,Das könnte ich nicht. Aber jetzt schnell, John wartet auf dich." ,,Ich liebe dich!" ,,Ich dich noch mehr!" Ich lief ich aus dem Zimmer und warf einen letzten Blick auf Fred. Er seufzte, oder war ich das? Als ich unten ankam, fand ich Johns Auto nicht sofort. Irgendwie verschwand der weiße Mercedes in der Automenge. Doch als ich ein lautes Hupen hörte, sah ich ihn. John öffnete die Tür von innen und ich stieg ein. ,,Das  wars dann wohl. . ." Nickend gab ich ihm recht. ,,Na ja, zumindest kann ich Lina weitertreffen." ,,Mhm. . ." ,,Hey sei nicht so traurig!! Immerhin ist er nicht der einzige Alienprinz auf diesem Planeten. . .oh- warte, ist er doch." ,,Du hilfst mir ja total.", meinte ich sarkastisch. ,,Weißt du, vielleicht kommt er irgendwann zurück." ,,Und wann soll das sein?" ,,Vielleicht schon morgen, oder wenn du alt und grau bist!" ,,Wow, du kannst einen richtig aufheitern!!" ,,Sorry, ich gib mein Bestes." ,,Oh- da ist Melinda!" Melinda?- ach ja, das ist Melindas Straße. Und sah sie, vor ihrer Haustür und holte ihre Briefe aus dem Briefkasten (war es dafür nicht zu spät?). Sie wohnte zusammen mit ihrem Bruder Robert im Haus. Sie trug wie üblich ihre Hotpants mit dem passendem Top und High-Heels (konnte man noch nuttiger rumlaufen? Im Bikini?) John fuhr rechts ran und öffnete das Fenster. ,,Yo, Melinda." ,,Hiii John!!!- Was macht die denn hier?!" Und deutete auf mich ,,DIE hat auch einen Namen", gab ich zickig zurück. ,,Beruhig dich Melinda, ich wollte dir nur sagen das Prinz Lizkorid wieder nachhause fliegt. Sein Vater ist im Krieg gestorben!"  ,,Oh nein, das ist ja schrecklich." Einen kurzen Moment sagten wir gar nichts, bis mir auffiel, das John es Melinda erzählt hat! Auch Melinda schien sich zu fragen warum John es in meiner gegenwart erwähnt hat, denn wir sprachen beide wie aus einem Munde: ,,Woher weiß sie das?!"

The Love-Journey- Rette deinen Liebsten!! (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt