3 - It's difficult

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Matteo's Sicht:
Ich lief durch den Wald, um einen klaren Kopf zu kriegen. Es war noch ziemlich früh, also war ich glücklicher Weise allein.
Ich hatte Luna verloren, indem ich sie zum Vampir gemacht habe. Ich dachte, ich könnte so unsere Beziehung retten... Aber nun hab ich sie endgültig zerstört.
Ich verließ den Wald und ging auf einem kleinen Weg weiter.
Wieso hab ich nicht nachgedacht?! Ich hab Luna einfach in das verwandelt, was sie am meisten verabscheut hat. Sie hat Recht. Ich bin ein totaler Egoist.
Plötzlich stolperte ich über etwas. Überrascht sah ich zu meinen Füßen. Scheiße. Ich glaube, Luna hatte Hunger. Ich hab auf jeden Fall keine blutleere Leiche hier liegen lassen. Ich dachte nicht weiter nach und zog den männlichen, leblosen Körper in den Wald. Wir hatten es vier Uhr morgens. Bald würden die ersten Jogger auftauchen. Ich nutzte meine Kräfte und rauschte nach Hause, um kurz darauf mit einer Schaufel zurück zu kehren. Eine halbe Stunde später hatte ich den Leichnam vergraben.
Jetzt musste ich unbedingt Luna finden. Hoffentlich hat sie nicht noch mehr Opfer irgendwo liegen lassen. Sie könnte noch ein großes Problem werden, wenn sie so vorgeht.
Ich überlegte nicht lange und lief zu ihr nach Hause. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie dort war. Da aber mittlerweile einige Leute wach waren, musste ich im normalen Tempo laufen und kam dementsprechend erst zwanzig Minuten später an der Villa an, wo sie mit ihren Eltern lebte. Die Villa gehörte Familie Benson, die Valentes lebten dort nur als Personal. Ich ging direkt zur Hintertür, auch als Mitarbeitereingang bezeichnet, und betrat die Küche. Hier war niemand, also schliefen sie noch. Ich schlich mich hoch und ging in Lunas Zimmer. Doch auch dort war keiner. Ich hörte ein Geräusch aus dem Nebenraum und folgte ihm. Als ich durch die offene Tür schaute, erkannte ich ein belegtes Ehebett und davor stand Luna. Sie schien mich bemerkt zu haben, denn sie sah mich giftig an. Ich konnte in ihren Augen das Verlangen nach Blut sehen. Und ich wusste, dass sie jetzt alles tun würde für nur einen Tropfen. Ich nahm einen Blutbeutel aus meiner Jackentasche und schwenkte ihn vor ihren Augen.
,,Du willst deinen Eltern nichts tun Luna.", flüsterte ich, sie würde mich hören.
Ich biss in den Blutbeutel, Luna stürmte zu mir und riss mir den Beutel aus der Hand, um ihn schließlich selbst auszusaugen.

Lutteo - Vampire Love (Kurzgeschichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt