Kapitel 4: Eine Erklärung bitte

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Mycrofts PoV:

"Es interessiert mich nicht, dass dein Kiefer immer noch schmerzt, du hättest dich nicht mit einem ehemaligen Militärsarzt anlegen sollen!"

Sherlock schnalzte genervt mit seiner Zunge und ich war kurz davor, einfach aufzulegen.

"So wie es heute aussah war es auch nicht so schlau, sich mit einem Kommissaren anzulegen. Hat sich eure Beziehung schon so weit entwickelt, seit ich tot war?"

"Wenn du damit andeuten willst, was ich glaube was du willst, dann Nein, er ist weder ein Freund noch mein Freund." 

Jetzt hörte ich, wie mein kleiner Bruder trocken lachte:

"Das war in keiner Weise was ich andeuten wollte, Mycroft, aber wenn du es sagst, muss da ja etwas dran sein. Wie dem auch sei, was wolltest du von mir?"

"Die Kamera im Wohnzimmer wird nicht abgenommen, überklebt oder in irgendeinem anderen Weg beseitigt, sonst schwöre ich, baue ich in jedem Zimmer mehrere Kameras ein, eingeschlossen sind Badezimmer und Johns Zimmer."

Sofort trübte sich Sherlocks Laune und ich konnte schon über das Telefon merken, wie er mich innerlich verfluchte und mir alle möglichen Todesarten an den Hals wünschte. 

Mit zusammengebissenen Zähnen antwortete er schließlich 'In Ordnung', bevor er auflegte.

Ich seufzte und steckte mein Telefon in meine Manteltasche, bevor ich den kleinen Pub betrat, in dem mein nächstes Opfer auf mich wartete. 

Ein unangenehmer Geruch aus Bier, Wein und fettigem Essen kam mir entgegen, als ich meinen nassen Mantel abstreifte und mich von unzähligen Augen verfolgt an die Theke setzte. 

"Was macht den eine Fee wie du hier?!"

"Der Typ schreit nur nach Schwuchtel..."

"Such dir gefälligst einen Pub mit deinesgleichen!"

Ich lächelte den Bartender freundlich an, bevor ich ein Glas Bier bestellte und jedem einzelnen der Gäste solange in die Augen starrte, bis diese ihren Blick von mir abwandten. 

"Ich muss sagen, deine Vorliebe von Pubs ist ...unerwartet."

Der Grauhaarige sah mit hochgezogener Augenbraue auf und blickte sich ebenfalls um, bevor sich seine Lippen fast unmerklich kräuselten:

"Das war der erste an dem ich vorbeigekommen bin, du denkst doch nicht ernsthaft, ich würde solche Läden gerne besuchen."

Ich nickte dem Wirt zu, als er das Bier abstellte und sah dann wieder Lestrade an:

"Natürlich nicht, du bist zu tolerant dafür."

"Tolerant? Ich bin die intoleranteste Person, die es gibt, wenn es um intolerante Personen geht."

Ich nahm einen Schluck von dem Bier und bereute es im nächsten Moment auch schon wieder, während Greg wieder auf die Theke starrte. Für einige Sekunden war es still, bevor Greg aufsah:

"Warum bist du hier? Ich meine, es ist offensichtlich, warum du hier bist, aber warum denkst du werde ich dir zuhören wollen?" 

"Ich kann nicht nachvollziehen, warum du so ein großes Fass darüber aufmachst, dass ich dich zu deinem eigenen Wohl angelogen habe."

Greg lachte bitter, bevor er mir in die Augen sah und seufzte:

"Das ist typisch Holmesbrüder. Mir geht es nicht darum, dass du mich angelogen hast. Das werfe ich Sherlock vor. Mir geht es darum, dass du all diese Wochenenden zu mir gekommen bist mit dem Vorwand über deinen Bruder reden zu wollen. Ich habe dir Stundenlang zugehört, wie du wegen Sherlocks Tod leidest und trauerst und ich kann es einfach nicht fassen, dass du das alles geschauspielert hast! Ich meine, ich dachte wirklich, du würdest mir vertrauen und dann plötzlich taucht Sherlock wieder auf und ich soll damit klar kommen?! Mycroft, ich bin nicht wie du und Sherlock. Ich bin komplexer, emotionaler und kein Genie. Du kannst nicht erwarten, dass ich mich so verhalte, wie du es tun würdest."

Ich sah mit zusammengekniffenen Augen den Kommissaren an:

"Ich schätze das kann ich wirklich nicht. Nun, was erwartest du von mir? Ich weiß nicht, was ich anders hätte machen sollen. Mein Bruder war nicht tot, aber ich wollte dir nicht das Gefühl geben, dass ich Sherlocks Tod emotionslos gegenüber stehen würde. Ich meine, was hätte dich mehr gestört? Mein Verhalten über die letzten drei Jahre oder mein Verhalten, wenn ich einfach so weitergemacht hätte wie zuvor? Sherlock ist mir wichtig und wäre er wirklich gestorben, wären dies meine Gefühle gewesen. Macht es wirklich so einen Unterschied für dich?"

Greg starrte mich jetzt auch an. Dann nickte er langsam und trank sein restliches Bier in einem Zug aus, bevor er es mit einem Knall auf der Theke abstellte.

"Dann beantworte mir eine letzte Frage, Mycroft: Vertraust du mir oder irgendeiner anderen Person auf diesem Planeten?"

"Nun, von allen Personen, denen ich am ehesten Vertrauen würde, stehst du in den Top 5."

Greg schmunzelte und sah mich nun nicht mehr ganz so ernst an:

"Über der Braunhaarigen, die mich abholen sollte?"

"Definitiv über Athenea, ja."

Wieder spürte ich, wie alle Blicke auf uns lagen und ich rollte mit den Augen, bevor ich die Rechnung bestellte:

"Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich diese Unterhaltung gerne an einem anderen Ort weiterführen."

Greg nahm nun auch endlich die ganzen feindlichen Blicke war und nickte zustimmend, bevor er dem Bartender andeutete, dass wir zusammen bezahlen würden. Als wir aufstanden setzte ich ein Grinsen auf und sagte laut genug, damit es alle verstanden:

"Wollen wir nach Hause gehen, Schatz?"

Ich sah, wie der Grauhaarige sich zusammenreißen musste, um nicht zu lachen zu beginnen, bevor er antwortete:

"Gerne, Liebling."

In diesem Moment konnte man praktisch die hasserfüllten Blicke in der Luft sehen und ich wusste, dass Greg das gerade genauso sehr genoss, wie ich.

Mir ist laaaaaangweilig... Irgendjemand hier der auch Five Nights at Freddy kennt? Oder irgendein anderes Horror- oder Indiegame? Ich habe nichts zu tun und 7DaystoDie lädt noch immer, also brauche ich Unterhaltung. Unterhaltet mich meine Goldfische!!! (Bitte...)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 24, 2017 ⏰

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