Vertrauensbeweis

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Mira bemerkte seinen finsteren Blick, sie wurde plötzlich mit Schuldgefühlen überrumpelt.
„ Denk nach Mira," dachte sie, „ du hast bereits an einem Selbstverteidigungskurs teilgenommen. Akira braucht deine Unterstützung, sonst verletzt er seinen Stolz. Sein stolz ist sein Leben. Denk an die Worte die er dir damals erzählt hat. Er will seine wichtigste Person nur beschützen und kein Schwächling sein!"
„ Ich.."
„ Hm?" Dai sah verwirrt zu Mira, die zu Boden schaute und ihre Hände zu Fäusten ballte.
„ Ich bin kein Schwächling, Akira!!!" schrie Mira plötzlich. Sie hatte es geschafft ihre Fesseln mit einem spitzen Stein aufzuschneiden, ohne das jemand es bemerkte.

Sie hatte den Stein bereits vor Akira's Ankunft, sie saß da nämlich auf dem Boden und schaffte es unbemerkt einen Stein zu nehmen bevor sie weggezerrt wurde.

Sie bdrehte sich in die Richtung von Dai und boxte ihm so kräftig wie es ging in den Bauch. Er ließ das Messer fallen und krümmte sich.
Mira zögerte nicht, sie schnappte sich das Messer, zog an Dai's Haaren und hielt das Messer an seine Kehle.
„ Keiner von euch bewegt sich!" schrie sie, da die Anhänger versuchten ihrem Boss zu helfen. Akira war erstaunt doch schockiert zu gleich.
Er brachte keinen Ton von sich.
„ Es läuft so, ihr lasst uns gehen, dann lass ich euren Boss unversehrt. Wenn ihr mich unterschätzt wird es euch leid tun! Außerdem verlange ich das ihr aufhört uns zu belästigen, hört auf Feiglinge zu sein und stellt euch ein Ziel auf auf das ihr stolz sein könnt. Kämpft für eure Ziele und spielt keine faulen Tricks." rief Mira in die Menge.
„ Ich hab dir doch gesagt, das ich an einem Kurs teilnehmen werde." zwinkerte sie Akira zu, weswegen er Lächeln musste.
Er entspannte sich nun wieder und schlenderte zu Mira und den verwirrten Dai.
„ Darf ich übernehmen?" fragte Akira sie.
„ Klar, bitte." sie überreichte ihm die Geisel. Er zerrst Dai auf seine Füße zurück und lief voraus, Mira direkt neben ihm.
„ Ihr habt sie gehört. Nehmt euch ihre Worte zu Herzen, so wie ich es eins tat."
Mira sah Akira erstaunt an, war aber glücklich darüber was er sagte.

Als sie vor der Fabrik waren, musterten sie die Anhänger von Dai. Sie verstanden ihre Lage und verloren ihre Kampflust. Dai gab sich auch erschlagen.
Akira schubste ihn zu seinen Anhängern und ließ das Messer fallen.
„ Wir gehen, vielen Dank für eure Einladung."
Er nahm Mira an die Hand und zerrte sie zügig von der Fabrik weg.
Dann zückte Akira sein Handy und teilte seinen Jungs mit den Tentai-Typen laufen zu lassen.

„ Danke." murmelte Akira plötzlich.
„ Huh?"
„ Du hast mich schon verstanden." sagte er genervt und zerrte sie weiter mit in Richtung zuhause.
„ Ich muss dir auch danken, auch deine worte haben mir die Augen geöffnet. Durch dich bin ich so stark geworden." Mira blickte lächelnd auf Akira's Hand die ihre immernoch festhielt. Mira konnte zwar sein Gesicht nicht sehen, spürte aber durch seinen Händedruck, das er sich freute.
Sie begegneten plötzlich den Jungs von Akira. Sofort zog er die Hand weg und setzte sein genervten Blick auf.
„ Boss?! Wo warst du?" fragten sie aufgeregt.
„ Ach nichts besonderes."
„ Aber du warst so aufgebracht, du hast total gekocht vor Wut." hackten sie nach. Mira sah neugierig zu Akira.
„ Ich reg mich immer über Kleinigkeiten auf, ihr kennt mich doch!"
„ Hm. Huh? Was macht sie denn hier?!!" Yamato bemerkte hinter Akira Mira.
„ Oh Äh. Die~"
„ Ich bin ihm nur zufällig begegnet. Was dachtet ihr denn? Ich hatte nicht vor ihm hinter her zu rennen! Also dann ich geh dann mal, ihr Schreihälse!" sagte Mira und lief an ihnen vorbei. Akira sah ihr hinter her, bis seine Jungs ihn wieder Ansprachen.
„ Was ist denn mit der los?"
„ Boss, ihr wisst schon das ihr uns alles sagen könnt. Wir akzeptieren dich so wie du bist! Stimmt's Jungs?" Yamato drehte sich um und alle nickten.
Akira schloss die Augen.
„ Danke ich weiß das zu schätzen, es ist aber wirklich alles in Ordnung. Ich werde euch mehr erzählen, wenn ich die Antwort auf meine Fragen gefunden habe."
Akira steckte seine Hände in seine Hosentasche nahm die Jacke von seinen Jungs entgegen und lief an ihnen vorbei.

„ Der läuft in dieselbe Richtung wie Mira, ob die beiden..? Ach was, unser Boss doch nicht. Los Leute gehen wir nach Hause." sagte Yamato und schlenderte mit den anderen in die entgegengesetzte Richtung.

„ Ich bin wieder da." Akira schloss die Tür hinter sich und ging in die Küche. Seufztend trank er einen Schluck Milch und lief in das Zimmer seiner Mutter, um zu gucken ob alles in Ordnung ist.
„ Mum? Schläfst du?" flüsterte er leise ins Zimmer rein. Seine Mutter schlief entspannt, wodurch er sich auch entspannt in sein eigenes Bett legen konnte.

In der Nacht wurde er durch ein lautes Stöhnen geweckt. Sofort sprang er auf und rannte in das Zimmer seiner Mutter.
Akira's Mutter fing an laut zu husten und rang nach Luft. Akira lief sofort zu ihr und versuchte sie zu beruhigen.
„ Kontrolliere dein atmen. Tief ein und aus." Akira's Mutter versuchte seinen Worten folge zu leisten.
Ihre Atmung hörte sich nicht gut an, doch nach 10 Minuten konnte sie sich wieder beruhigen.
„ Ich bin gleich wieder da." Akira sprang auf und holte ihr eine Beruhigungstablette und ein Glas Wasser. Sie nahm sie sofort und legte sich wieder hin. Sie schwitzte etwas, weswegen Akira sie mit einem feuchten Waschlappen abtupfte.
Er blieb solange bei ihr bis sie einschlief.
Dann streichelte er ihr nochmal über den Kopf gab ihr einen Kuss auf die Stirn und legte sich ebenfalls wieder schlafen.
Die Tür ließ er dieses Mal offen, damit er schneller reagieren konnte.

Am nächsten Tag sah Akira ziemlich verschlafen aus. Zwar hatte seine Mutter keinen Anfall mehr, doch entspannen konnte er sich nach so einer Aktion selten wieder.
„ Hey Boss. Warst du zu lange draußen?" lachte Yamato.
„ Halt die Klappe." zischte er und betrat die Schule.
Yamato schrak zurück und ließ ihn in Ruhe. Er wusste das Akira heute ziemlich gereizt ist.

Mira kam ihnen entgegen, doch sagte nichts.
Sie bemerkte Akira's wütendes aber dennoch sehr verschlafenes Gesicht und ließ ihn in Ruhe.
„ Sie macht es richtig."dachte sich Akira und ging zum Unterricht.

Nach der Schule verabschiedete er sich sofort von den Jungs und lief schnell nach Hause. Er zog zügig seine Schuhe aus und eilte zu seiner Mutter. Die lag im Bett und sah überrascht in Akira's erschöpftes Gesicht.
„ Guten Tag mein Schatz. Ist alles okay?"
Akira nickte.
„ Ja wie geht es dir?"
„ Besser Danke."
Erleichtert drehte er sich um und wollte wieder gehen.
„ Akira?"
„ Ja?" akira drehte sich wieder zurück und wartete auf ihre Frage.
„ Ich habe beschlossen bald wieder zur Arbeit zu gehen, wenn ich weiterhin hier bleibe werde ich meinen Job verlieren. Und du kannst doch die Miete nicht bezahlen, du bist schließlich noch Oberschüler!"
„ Aber Mutter, du bist viel zu geschwächt! Nicht das du wieder zusammenbrichst!"
„ Keine sorge. Ich werde meinem Boss einen Deal vorschlagen, dann wird das schon. Ich möchte auch nicht mein ganzes Leben in dieser Wohnung verbringen."
„ Hm, okay. Aber verspreche es mir!"
„ Ja ich verspreche dir, dass ich mich nicht überanstrenge." lächelte sie und schickte ihn fort.

„ Gut." seufzte er glücklich und ging in sein Zimmer.

When a Bad Boy Fall in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt