Außergewöhnliches Mädchen

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Akira machte die Tür auf und lehnte sich an den Türrahmen. Er verschränkte seine Arme und lächelte.
„ Was glaubst du denn habe ich gemacht?"
„ Gestalkt!" sagte sie sofort ohne zu zögern.
Er zuckte zusammen und sah empört zu ihr.
„ Warum sollte ich dich Stalken wollen! Ich hab dich einfach nur bemerkt und kurz einen Blick hineingeworfen, dass ist ja wohl kein Verbrechen!!" brüllte er sie an.
Sie fing an zu lachen und drehte sich zu ihm.
„ Ich hab dich nur auf den Arm genommen, bleib ganz ruhig du Oberboss." sie schnappte sich ihre Sachen und blieb neben ihm stehen.
„ Ich bin übrigens Mira."
Sie verschwand im Flur und Akira wusste nicht was er sagen sollte. Das war das erste mal das ein Mädchen so mit ihm geredet hat. Er schaute in den Flur und bemerkte das sie bereits nicht mehr in Sichtweite war, als er nochmal zu ihrem Platz sah bemerkte er etwas unter ihrem Tisch. Er ging hin und hob ein Handy auf.
„ Das muss wohl ihr gehören. ~~ Tja jetzt ist es meins." er steckte es ihn eine Jacke und verließ das Klassenzimmer.

Zuhause starrte er die ganze Zeit die Zimmerdecke an. Er blickte immer wieder zu seiner Uniform.
„ Argh verdammt!" er rappelte sich auf und kramte das Handy raus. Dann legte er sich wieder zurück auf sein Bett und klappte das Handy von ihr auf.
Sofort tauchten Nachrichten auf dem Handy auf, die er sich durchlaß. Akira war viel zu neugierig.
Die meisten Nachrichten waren von ihrer Mutter.

Wo bleibst du schon wieder!! Beeil dich mal, ich hab Hunger!

Hallo?!!! Gibt's du mal Antwort.

Wenn du nicht sofort antwortest, Streich ich dir die Schule und du kannst gucken wie du dein „ ach so tolles Abitur schaffst"

Obwohl er die Mutter nicht kannte, konnte er Mira's Zorn gut verstehen. Das ist ja das aller letzte.
Er klappte das Handy wieder zu und spielte mit dem Gedanken, es ihr doch wieder zu geben.

Am nächsten Tag kam er zu spät und musste im Flur die erste Stunde überstehen, mit anderen Worten, er wurde zur Strafe rausgeschickt.
Als es klingelte, durfte er wieder das Klassenzimmer betreten. Die Lehrerin blitzte ihn böse an und hielt ihm noch eine prädigt.
Als er sich Seufztend auf seinen Stuhl nieder ließ, tauchten seine Kumpels grinsend auf.
„ Hey Boss, haben schon gehört das du wieder rausgeschickt würdest. Krasse Aktion."
„ Ja klar, ihr kennt mich doch. Ich lass mir nichts vorschreiben. Haha." die Jungs klatschten sich zur Begrüßung ab und lachten.
„ Wollen wir etwas rumgehen, Boss?" fragten sie.
„ Hmm... na gut." Akira rappelte sich wieder von seinem Stuhl und lief voraus.
Akira machte die Tür auf und sah Mira gegenüber im Klassenzimmer. Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen.
„ Hey Boss, was ist los?"
Akira drehte sich verwirrt zu seinen Jungs.
„ Huh? Ach nichts, gehen wir!"

Sie verprügelten in der größeren Pause einen jungen, der Akira angerempelt hatte. Akira hielt sich dieses Mal aber etwas zurück.
Plötzlich kam Mira um die Ecke und schaute verwirrt zu Ihnen rüber, Akira dagegen wirkte leicht schockiert.
Seine Jungs bemerkten sie natürlich auch.
Zuerst dachte man sie würde wegrennen, stattdessen lief sie wütend auf sie zu.
„ Geht's noch?! Seht ihr denn nicht das er schon längst aufgegeben hat?" Mira half ihm hoch und sah Akira wütend an.
„ Huh? Willst du uns etwa an unseren Geschäften lindern?" fragten seine Jungs genervt und umzingelten sie.
„ Lass es Mira, bitte halt dich daraus." bettelte der bereits halb bewusstlose Junge.
„ Nein, ich lass dich doch nicht mit diesen Blödmännern alleine!"
„ Was?! Wie hast du uns genannt?!!" schrien Akira's Jungs plötzlich und einer von ihnen packte sie an ihrem Kragen und hielt sie hoch.
„ Tut mir leid, süße. Doch wir müssen dein hübsches Gesicht neu gestalten! Hehe." er holte aus und wollte zu schlagen.
„ Feigling!" plötzlich stoppte er.
„ Was hast du gesagt, Püppchen?"
„ Ich sagte.. FEIGLING!!! Ihr seit einfach nur armselig euch an schwächere zu vergreifen und das auch noch in der Überzahl. Und jetzt weil ihr nicht mit euren Mündern kontern könnt, müsst ihr natürlich sofort zuschlagen. Was anderes haben ja Feiglinge nicht gelernt!"
Akira war erstaunt über ihre Antwort, noch niemand hat sie Feiglinge genannt. Und wenn dann landeten sie sofort im Krankenhaus.
„ Jetzt reichst! Ich erlaube mir nicht solch eine Frechheit von einem Mädchen vor unserem Boss." er holte aus und wollte dieses Mal nicht mehr zögern.
Doch Akira hielt ihn auf, er hielt seine Hand vor ihrem Gesicht und die Faust seines Kumpels landeten genau in seiner Handfläche.
Verwirrt sahen die Jungs ihren Boss an.
„ Was ist?!" fragte er überrascht.
„ Sie hat dich beleidigt, uns beleidigt!" antworte ein anderer.
Akira drückte ihn von ihr weg und seufzte.
„ Wir gehen!" sagte er und lief voraus.
„ Aber Boss! Boss warte!!" die Jungs rannten zu ihm.
Akira ignorierte ihr fragen und lief einfach nur weiter.
Mira sah Ihnen verwirrt hinter her, plötzlich spürte sie einen Gegenstand in ihrer Jackentasche. Sie holte es raus und sah auf ihr Handy.
„ Es ist wieder da." erstaunt sah sie wieder zu den Jungs die bereits verschwunden waren.
„ Man du hast echt Glück gehabt. Akira ist immer schnell reizbar, er zeigt eigentlich nie Mitgefühl. Er hat sich irgendwie verändert.." antwortete der Junge der immer noch auf Mira abstützte war.
„ Hm.. rede jetzt erst mal nicht, ich bringe dich erst mal zum Krankenzimmer."

Im Krankenzimmer blieb Mira die ganze Zeit bei ihm. Sie dachte die ganze Zeit über den Vorfall von heute Mittag nach.
„ Vielleicht ist er gar nicht so stark wie er tut." überlegte sie. Sie klappte ihr Handy auf und bemerkte, dass auf die Nachrichten geantwortet wurde.
Akira hatte sie verteidigt, und nach Gerüchten zufolge macht er das bei niemanden!

Nach der Schule liefen Akira und seine Jungs vom Schulgelände, Mira kam von hinten angerannt.
„ Hey!!" schrie sie, sodass sich alle umdrehten. Akira an der Spitze.
Er sah überrascht aus als er sie angerannt kommen sah.
„ Die schon wieder! Willst du Stress oder was?"
„ Nein ich glaube sie will sich entschuldigen, hehe."
Akira drängelte sich durch die Menge, sodass er ihr gegenüber stand. Er gab seinen Jungs ein Zeichen das sie ruhig sein sollen.
„ Was ist?" fragte er ohne eine Miene zu verziehen.
„ Kann ich mit dir mal alleine reden, deine Freunde sind nicht kultiviert genug."
„ Waass?!!! Ich hab mich wohl ve- Huh? Aber Boss?!" Akira hob seine Hand und sagte Ihnen damit das sie leise sein sollen.
„ Ist schon okay, geht einfach schon nach Hause. Ich wollte eh früher nach Hause gehen." sagte er.
Seine Jungs zögerten erst, doch hörten dann auf das was er sagte.
„ Na gut, aber denk an unsere Regeln Boss!"
„ Verschwindet jetzt!" befahl er jetzt strenger.
„ Jaaa.." sagten sie ängstlich und rannten davon.

„ Sorry, also was willst du mir sagen. Bitte kein Liebesgeständnis!" seufzte er genervt.
„ Was?! Nein!! Ich wollte mich bei dir bedanken."
Überrascht sah er ihr in die Augen.
„ Ich meine, du warst doch derjenige der mir mein Handy in die Jacke gesteckt hat oder?"
„ Woher willst du das denn wissen?"
„ Hör auf dich dumm zu stellen. Du warst gestern der einzige der noch in meinem Klassenraum war, dort hast du mein Handy entdeckt mitgenommen und auf die Nachrichten meiner Mutter geantwortet. Nicht wahr?!"
Akira seufzte wieder.
„ Ja es stimmt, sei froh das ich dir das überhaupt wiedergegeben habe. Ich wollte es eigentlich behalten und eventuell verkaufen."
„ Hast du aber nicht." lächelte sie.
Akira mied schnell den Augenkontakt und dreht ihr den Rücken zu.
„ War's das? Ich möchte jetzt gehen."
„ Ich halt dich nicht auf." lachte sie.
„ Aber eine hätte ich noch."
Am Schultor blieb Akira nochmal stehen und drehte sich zu ihr um.
„ Wie heißt du eigentlich?"
„ Akira.."

When a Bad Boy Fall in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt