,,Ich verstehe'' antwortete Ben schlicht.
,,Das wars? Mehr nicht?'' hakte ich nach, ich war nun schon seit acht Uhr morgens in Bens Studio, obwohl ich an jenem Tag keinen Termin mit ihm vereinbart hatte. Und doch war der gestrige Abend zu viel für mich, ich musste mit jemandem darüber sprechen, selbst wenn es eben „nur" Ben war. Ich erzählte ihm also alles, jedes Detail und doch, antwortete er so schlicht und einfach, als wenn es ihm alles völlig egal wäre.
,,Louis'' fing er an ,,du bist dir also hundertprozentig sicher, dass du dir das nicht eingebildet hast und es auch keine Nebenwirkungen des Alkohols oder der Drogen waren?'' fragte er, während er mich streng musterte.
Ich ließ mich aufs Sofa fallen, seufzte genervt auf ,,Ben, er war da, ich war da, es lief genau so ab.''
,,Okay, und wieso nochmal freut dich das nicht?'' fragte er so, als wenn er dabei wäre eine Bombe zu entschärfen und um ehrlich zu sein, ich war eine Bombe. Ich war jeden Moment kurz davor aufzugehen und dann, dann wäre nichts von mir übrig geblieben.
[...]
Es vergingen weitere sinnlose Tage in denen ich a) mit Ben über meine Probleme sprach, b) meine Probleme in Alkohol versank oder c) so tat, als wenn ich keine Probleme hätte. Und wer hätte es gedacht, mir ging es nach wie vor beschissen. Ich fasste den Entschluss, dass der einzige Weg um darüber hinzukommen, eine Konversation mit Harry wäre. Ich mein, was kann da schon schief gehn, richtig?
Ich hatte ihn durch Instagram angeschrieben, woraufhin er recht schnell antwortete. Also trafen wir uns in einem Café, das wir früher recht oft besucht hatten. Weshalb genau da, keine Ahnung, ich denk Schicksal oder eher ein schrecklicher Zufall. Ich war 'ne Stunde zu früh da und doch, als ich das Lokal betrat saß er da, mein Lockenkopf. Er richtete gerade seine Haare als er bemerkte, dass ich vor ihm stand ,,setz dich", sagte er schlicht.
Ich war so schrecklich nervös, setzte mich auf den Stuhl, keiner von uns sagte auch nur ein Wort ,,wollten wir uns nicht erst in 'ner Stunde treffen?'' scherzte ich, allein um die peinliche Stille zu unterbrechen.
,,Mhm'' zuckte mit den Schultern ,,anscheinend ist zufällig meine als auch deine Uhr defekt.''
Ich musste schmunzeln, die Kellnerin kam gerade auf unseren Tisch zu, lächelte Harry weit an ,,Haz, hey'' sie blickte zu mir rüber ,,Willkommen, was kann ich euch bringen?''
,,Für mich das Übliche und einen Gingerbread Latte für meinen" er stockte kurz, sah mich verzweifelt an ,,meinen Freund, danke.''
Er hatte sich tatsächlich an mein Lieblingsweihnachtsdrink erinnert, sofort wurde mir warm ums Herz, ich blinzelte Harry einige Male an ,,das Übliche? Also gehst du immer noch hier hin?''
,,Nur weil es uns nicht mehr gibt, heißt das nicht, dass es unsere Geheimorte nicht mehr gibt'' antwortete er, während er sein Handy sichtlich auf ''Nicht stören'' stellte und es in seine Jackentasche steckte.
,,Ich wollt' mich für letztens bedanken, ohne dich hätt ich noch viel schlimmeres angerichtet'' murmelte ich leise.
,,Du warst nun mal nicht wirklich bei Sinnen, schätz ich mal'' sagte er schließlich ,,also, du wolltest reden. Lass uns reden.''
Ich schluckte heftig, meine Handflächen schwitzten furchtbar ,,wo soll ich anfangen?'' fragte ich eher mich anstatt ihn und doch zuckte er mit den Schultern ,,ich denke, du hast alles gesagt, was dir auf der Seele brannte oder nicht?'' fragte er mich hoffnungsvoll.
Doch ehe ich irgendwas hätte sagen können, ergriff Harry das Wort ,,weißt du" fing er an ,,es war schwer, alles mein ich. Wies mit uns angefangen hat, wies sich entwickelt hat und schließlich auch in die Brüche ging. Ich mein, mir war klar, es würde nicht für immer halten. Doch hatte ich mir ein weniger schlimmes Ende für uns beide gewünscht" er schwieg einen Moment lang ,,ich mein, wir waren beide jung und naiv als wir uns kennengelernt haben und so eine Beziehung prägt einen Menschen dramatisch, nicht?" er befeuchtete seine Lippen mit seiner Zunge, atmete tief ein und aus ,,und sieh einer an, ich bin zu einem völlig anderen Menschen geworden. Ich bin kein Cry-Baby mehr, ich bin hart geworden, niemand kann mir was" er lachte gezwungenermaßen auf, er wollte mich nur davon überzeugen, dass er keine Gefühle mehr hätte ,,und doch, gebe ich dir nicht die Schuld an dem, was uns passiert ist. Du warst nicht stark genug Louis, das wissen wir beide. Und doch, ich war da. Ich wäre nicht gegangen, niemals" er lächelte leicht.
Ich seufzte auf ,,es tut mir leid, Harry'' sagte ich endlich ,,es tut mir leid, dass ich zu schwach war und dass ich-"
,,Das mit deiner Mom tut mir leid Louis" unterbrach er mich, ergriff meine Hand ,,es tut mir von ganzem Herzen leid."
Gerade als ich ihm ins Wort greifen wollte, kam die Kellnerin mit unseren Getränken ,,wir nehmen die mit'' er sprach nun mit der Kellnerin, reichte ihr seine Kreditkarte rüber ,,danke, komm Louis, wir reden woanders."
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Babes, what u up to? Votes und Kommis, ich möcht eure Meinung gern wissen :(
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For The Love Of A Man. (A LARRY STYLINSON FANFIC)
Fanfiction→ in diesem Buch geht es darum, wie es meiner Meinung nach mit Larry weiterging/geht und gehen wird, seit der Trennung One Directions, enjoy! (aka if you do not agree with me, lEaVeE!) (daddy kink / smut ) ↓ One Direction war nun schon seit vier Jah...