Anfang oder Ende?

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Als ich meine Augen öffnete, sah ich den weißhaarigen Jungen über mir eine Brücke machen. Ich kroch unter ihm weg und stellte mich auf. Ich erschrack, als ich mich umdrehte, denn auf dem Rücken des Jungen lag ein rieseiger Steinbrocken. Hatte er mich etwa beschützen wollen? Ich sah sein von schmerz verzogenes Gesicht, schnell versuchte ich ihn um zu werfen, damit der Stein von ihm fiel, doch er schien wie eingefroren.

"Zen, Sophie, Jay, Saphire?!" Es war die Stimme von Amy, doch ich konnte nicht ganz orten von wo sie kam. Als ich das Gefühl hatte, sie wäre ganz nah, wollte ich sie zurück rufen, doch ich bekam kein Ton heraus. "Zen! Hörst du mich?" Rief sie wieder. Bei dem Namen fiel der weißhaarige in sich zusammen, doch der Stein rollte eine andere Richtung, anstad auf ihn morgen zu bleiben. Also war das tatsächlich Zen. Ich hockte mich vor ihn, als ich bemerkte, dass Amy auf dem Berg stand.
Erst da fiel mir auf das wir in Mitten von Ruinen saßen. Das war doch nicht etwa... ist das ganze Gebäude zusammen gefallen? Und wo waren die Anderen Schüler und Schülerrinen? Als ich Amy's Blick sah, drehte ich mich um, denn irgendetwas schien hinter uns zu sein... was sich schnell bestätigte.
Jay's Kopf lag eingequetscht unter einem Stein. War er etwa tot?

Ich spürte etwas kaltes an meiner Seite, nun umhüllte es meinen ganzen Körper. Ich öffnete meine Augen, doch sah alles nur verschwommen. Ich spürte, das ich zu sinken schien. War ich etwa in den See gefallen? Ich wollte mich bewegen, doch es klappte nicht. Ich Schloss meine Augen um mich meinem Schicksal hinzugeben, sollte das mein Ende sein? Ich war erst seit 2 oder 3 Tagen hier und schon ging alles den Bach hinunter.

Ich spürte wie ich an etwas vorbei schlief, deshalb versuchte wieder zu sehen und erkannte ein Schild, Als ich schon auf dem Boden Auftraf. Ich kniff meine Augen zusammen um erkennen zu können was auf dem Schild stand. "Wenn du aufgibst, Siegen sie!" Stand darauf... wenn ich aufgebe. Ich Schloss meine Augen den aufgegeben hatte ich schon lange.

"Bist du eigentlich verrückt?!"
"Wieso?!"
"Ach, Nur weil  DU FAST GESTORBEN WÄRST! "
"Ja und? Sie ist es mir wert!"
"Du bist doch verrückt!"

Ich öffnete meine Augen und sah Jay und Zen streiten, als sie bemerkten, dass ich wieder wach war verstummte Zen, daraufhin auch Jay. "Geht es dir wieder besser?" Fragte mich Zen. Das wusste ich selbst nicht ganz, also überlegte ich; ich hatte Schmerzen, überall, war zimlich disorientiert und wusste nicht ganz was los war, aber sonst ging es mit gut also antwortete ich "Ja, alles gut." Zen musterte mich ungläubig, hielt mir aber dann die Hand hin "Komm steh auf.." sagte er mit einem Lächeln als Jay schon auf dem Weg war. "Wo ist Amy?" Fragte ich, da ich sie nirgends entdecken konnte. " In der Nähe befindet sich ein Hügel, sie und Sophie bereiten dort alles in einer Höhle vor."   "Wofür? " Fragte ich etwas verwirrt,da wir ja nur gerade unser zuhause, Freunde, Kontakte, Nahrung und so zimlich alles andere auch verloren hatten, aber ok. Sie mussten ja wissen was sie tun.

Als wir bei der Höhle waren, roch es nach spear-rips und Feuer. Ich sah Sophie und Amy unter einigen Decken sitzen und sich am Feuer wärmen. Über diesem hing eine Platte mit den spear-rips darauf. Neben ihnen lagen zahlreiche Waffen und ich wunderte mich langsam echt, wo ich hier gelandet war. "Zum Glück geht es dir gut!" Sagte Amy als sie mich bemerkte und mir Sophie mir schon wieder am Hals hing. "Jay hat dich gerettet, was?" Sagte sie doch Jay sagte nur "Nein es war Zen,- ja dieses mal wirklich! " fügte er noch hinzu, da Sophie ihn so ungläubig anstarrte.

Am Abend saßen alle am Feuer, eingemummelt in die warmen Decken, mit vollen Bäuchen. Ich schaute einmal durch die Runde, jeder schien zufrieden... außer Zen. Er starrte schon den ganzen Abend nur auf den Boden und sagte nicht ein einziges Wort. Er tat mir leid, weswegen auch immer. Ich ging um das Feuer herum, zu ihm herüber und setzte mich neben ihn "Hey, ist alles ok?" Fragte ich ihn, woraufhin er mich nur anschaute und dann wieder den Boden. Entweder fand er den Boden so schön und hatte Gefühl für ihn oder ihn bedrückte etwas. Ich hoffte, dass das zweite der Grund war doch sicher konnte ich mir nicht sein. Ich fing an zu bibbern und mit den Zähnen zu klappern, da ich ganz vergessen hatte wie kalt es ohne Decke war. Als Zen das bemerkte legte er seine Decke um mich und sah mich an. Er sah so aus, als hätte ich etwas ganz wichtiges vergessen... Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter und schloss die Augen. Die anderen waren zwar nett, doch ihn vertraute Zen am meisten. Ich weiß nicht wieso, ich kannte ihn zwar auch erst seit zwei Tagen, aber es war einfach so. Ich spürte wie er einen Arm um mich legte und ich dann einschlief.

Luchs AugeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt