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Als Maxon die milchige Glastür zum SPA Bereich des Schlosses öffnete, schlug mir eine Wand von verdampftem Wasser entgegen. Wie konnte es sein, das ich diesen Teil des Schlosses gar nicht kannte? Ich nahm mir vor in Zukunft einmal ein wenig auf Erkundungstour zu gehen, um zu sehen was ich noch nicht gesehen hatte.

Maxon ging auf die zierliche Frau zu, die ein Bündel Kleider in den Händen hielt. Sie reichte ihm die weißen Bademäntel, er nickte ihr dankend zu und kam zurück zu mir. "Das müsste dir passen" ich nahm ihm den Bademantel und den Pastell rosa farbenen Bikini ab und begann langsam meine Kleidung abzulegen. Maxon half mir das Kleid zu öffnen und ich schlüpfte in die Badesachen. Erst jetzt merkte ich, wie sehr meine Figur unter der Schwangerschaft zu leiden hatte, doch Maxons gierigen Blicken konnte ich entnehmen, dass er mich auch so hübsch fand. Auch er hatte sich bereits aus seinen Sachen geschält und hielt mir nun auffordernd die Hand entgegen "Bist du bereit?" ich nickte gespannt "Dann wollen wir mal" Er öffnete die Tür zum Pool mit einer Art code, die in er in ein kleines vergoldetes Tastenfeld eingab. Die Tür schwang zur Seite und gab den Blick auf eine riesige Poollandschaft frei, bei dessen Anblick mir fast der Atem weg blieb. Ich war früher nicht oft im Schwimmbad gewesen, da es ein Luxus war, den wir uns einfach nicht hatten leisten können. Doch das kleine Freibad in Carolina war nichts im Gegensatz zu dem, was sich mir hier bot. Barfuß tapste ich mehr oder weniger elegant zu dem Whirlpool, der sich relativ in der Mitte der riesigen Halle befand. ich hörte Maxon mir folgen und als ich die Stufen in den Pool lief, hielt er mir seine Hand hin und half mir nicht auszurutschen. Das Wasser war angenehm warm und schien die ganze Last von mir anfallen zu lassen. Entspannt rutschte ich den Rand ein stück herunter und ließ mich einfach sacken. Maxon, der nun neben mir saß, legte seinen Arm liebevoll um mich, sodass ich mich so behütet, entspannt und sicher fühlte wie schon lange nicht mehr, was dazu führte, dass ich nur wenige Momente später eingeschlafen war.

Sanftes plätschern holte mich aus meinem Traumlosen Schlaf. Ich öffnete langsam die Augen, kniff sie jedoch direkt wider zusammen, als ich sah, dass auch Maxons Blick auf mir ruhte. Doch das Grinsen, das sich auf seinem Gesicht abgezeichnet hatte, war mir nicht entgangen. "Wie spät ist es?" Ich sah ihn fragend an, während er noch damit beschäftigt war, mir eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen "kurz nach fünf" Ich riss die Augen auf "Was? Der Ball beginnt in zwei stunden, ich muss mich noch fertig machen" Er sah mich belustigt an "Was gibts da zu lachen?" ich sah ihn gespielt beleidigt an und wollte aufstehen, doch unterschätzte die rutschigen Fliesen, wäre Maxon nicht in diesem Moment aufgesprungen, um mich zu halten würde ich jetzt wohl auf dem Boden sitzen. Die Vorstellung war einfach zu lustig und nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, konnte ich einfach nicht anders als zu lachen. "Okay das wird mir definitiv zu viel hier, ich denke ich seh mal nach, wie weit Lucy und Mary mit meinem Kleid sind" und mit diesen Worten legte ich mir den Bademantel um, befreite mich aus Maxons Armen und machte mich auf den Weg.

SELECTION- die EheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt