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"was hältst du von mehr Spitze, Lucy?" Mary ließ für einen kurzen Moment den Blick von dem Weißen Kleid weichen und sah meine zweite Zofe fragend an. "Wie wäre es, wenn wir auch mal America nach ihrer Meinung fragen würden? Wir haben schon so viele Kleider für sie genäht, langsam kann ich die Spitze nicht mehr sehen." "Also" räusperte ich mich "Ich hätte da ein paar Ideen."

Fast den gesamten Nachmittag hatte ich mit Lucy und Mary verbracht und ihnen versucht meine Vorstellungen vom Kleid zu erklären. Am Ende hatten sie mich weg geschickt, damit sie sich an die Arbeit machen könnten. Also spazierte ich die Gänge entlang, in der Hoffnung irgendeine Beschäftigung zu finden. Da fiel es mir wieder ein. Beinahe hätte ich die Begegnung mit König Clarkson vergessen. Es zerbrach mir jedes mal beinahe den Kopf wenn ich darüber nachdachte. Es gab einfach keinen logischen Grund dafür, dass er noch am Leben war und sich versteckte. Egal um wie viele Ecken ich auch dacht, es ergab einfach keinen Sinn. Also gab ich auf weiter darüber nachzudenken und machte mich auf den Weg, Maxon zu suchen. Ich wollte ihn auf alle Fälle noch einmal sehen, bevor die ehemaligen Kandidatinnen anreisen würden. Ich freute mich unglaublich sie alle wieder zu sehen, doch abgesehen davon, dass celeste nicht dabei sein würde machte mir noch jemand anderes Sorgen: Kiss. Nachdem ich sie zu ihrer Angehörigkeit zu den Rebellen konfrontiert hatte und Maxon mich gewählt hatte, habe ich kein Wort mit ihr gesprochen gehabt.

So in meine Gedanken versunken wäre ich beinahe in Maxon gelaufen, der mir erstaunlicherweise auf dem Gang direkt entgegen kam. Er gluckste "Pass lieber auf, wo du hinläufst, ist nicht jeder so überaus Aufmerksam wie ich" Er ließ mir keine Zeit etwas zu erwidern sondern zog mich in sein Arbeitszimmer "Gut, dass ich dich treffe, Ich muss umbedingt noch etwas erledigen, bevor wir wieder unter Dauerbeobachtung stehen" "Dauerbeobachtung? und was-" weiter kam ich nicht, denn Maxon hatte schon seine Lippen auf meine gedrückt und mich durchzuckte dieses Gefühl von tausend kleinen Stromschlägen auf meiner Haut die mein Verlangen nach ihm nur noch verstärkten, doch auf einmal waren sie verschwunden und es ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus. Es fühlte sich an wie ein ziehen, nicht schmerzhaft aber ungewohnt. Ich wich einen Schritt zurück und legte eine Hand auf meinen Bauch. Maxon sah mich verwirrt an. Einige Sekunden später hatte er eins und eins zusammen gezählt und war blitzschnell bei mir. er legte mir einen Arm um die Taille, half mir mich zu setze, kniete sich vor mich und sah mich besorgt an "Was ist los?" Ich glaube-" wieder spürte ich das ziehen und legte meine Hand auf die Stelle von der es auszugehen schien "Er tritt" Maxons Augen weiteten sich und ich legte seine Hand mit meiner auf die Stelle "America, das, das ist unglaublich" Einige Minuten saßen wir einfach nur so da. Maxon hatte meine Hände nun fest in seine geschlossen und begann sie mit Küssen zu überhäufen. Das war einer der Momente in denen es mir nicht hätte besser gehen können.




1. Dezember

SELECTION- die EheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt