Strangers Till We Die || Tardy

Dix-Sept.

-Am nächsten Tag-

Ich war fertig mit dem ersten Teil des Plans und wollte ihn Thaddeus auch schon geben, aber Edward kam mir zuvor.
"Hallo Ardy, ich weiß, dass du weiter mit Thaddeus rummachen willst, aber heute geht es schlecht, weil er heute umzieht...", sagte er scherzend.
Ich wurde schlagartig blass.
"Woher weißt du-", er unterbrach mich.
"Ach Ardy, ich kriege so ziemlich alles mit..aber sei nicht traurig, ich verbiete es dir nicht. Liebe soll ja die schönste Therapie für solche Menschen sein.", sagte er und klopfte mir auf die Schulter.
Ich sah ihn entgeistert an.
"Aber du musst heute unbedingt zu Hayden...sie vermisst dich schon.", sagte er hinterlistig.
"Normalerweise müsstest du jetzt mit Thaddeus die Lebensweise tauschen, weil du echt der größere Psycho von beiden bist!", schrie ich ihn an. Ich hielt mir die Hand vor den Mund, weil ich mir das eigentlich nur denken wollte.
"Ardy, das habe ich jetzt mal überhört. Weißt du, auch Psychologen haben mal schlechte Tage, an denen sie die größeren Psychos sind. Das wolltest du doch sagen, oder?", sagte er gehässig.
Ich warf ihm noch einen tötenden Blick zu, bis ich mich auf den Weg nach Hause machte. Ich hatte nach diesem Gespräch absolut keine Lust mehr noch zu Hayden zu gehen...

-Am nächsten Tag-

Heute war ich ein bisschen früher da, um meine Stunden von gestern noch nachzumachen.
"Na Ardy, wo warst du denn gestern? Hayden hat geweint und hat zu mir gesagt, dass du nicht mehr zu gekommen bist. Stimmt das?", fragte Edward kritisch.
Ich nickte monoton.
"Warum denn, Ardy? Wir sind doch mal so gut miteinander klar gekommen.", sagte er traurig.
"Weil sie sich dieser Einrichtung im wahrsten Sinne des Wortes angepasst haben...", sagte ich.
Er sah mich mit großen Augen an, verlor aber kein Wort mehr, weil es nichts brachte, wenn er sich mit mir streiten würde.