Der spontane Shopping Trip mit den Mädls war echt wunderschön. Ich war wirklich schon lange nicht mehr in einem Einkaufszentrum und von einem Laden zum nächsten gehetzt um überall gefühlt tausend Klamotten anzuprobieren und dann mein Geld immer weniger werden zu lassen. „Dreht euch jetzt nicht zu auffällig um, aber da hinten ist ein Typ, der starrt Malia schon die ganze Zeit ein Loch in den Rücken?" Ich hielt in meiner Bewegung inne und starrte Lilly, die das gerade gesagt hatte verwundert an. Nachdem wir total müde waren haben wir beschlossen uns in ein gemütliches Cafe zu setzten und Kaffee zu trinken. Es war wirklich schön hier und ich nahm mir vor öfters her zu kommen. „Echt?", hackte ich unsicher nach. Sie nickte. Vorsichtig drehte ich mich um damit ich selbst einen Blick auf den Typen, der mich anscheinend anstarrte zu werfen. Errschrocken drehte ich mich aber sofort wieder zurück. Auch wenn er eine Sonnenbrille und eine Mütze trug, durch die er wohl versuchte, dass man ihn nicht erkennt, wusste ich wer es war. Was machte Seth bitte hier? Hatte ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt? „Ich glaub er ist ziemlich heiß.", warf Mara. „Oh ja. N richtiges Sahneschnittchen ist das.", meinte Sophie und Lilly nickte zustimmend und meinte dann „Geh hin und spreche ihn an" Das würde ich auf gar keinen Fall tun. Ich spürte seine Blicke stechend in meinem Rücken doch wagte es nicht mich noch einmal um zu drehen. Er wusste ganz sicher noch nicht, dass ich ihn erkannt hatte. Ich schüttelte den Kopf und meinte dann mit einem Blick auf meine Uhr, die anzeigte dass es bereits 17:30 Uhr war, dass ich los müsste. Die Mädls sahen mich verwundert an. „Was? Jetzt so plötzlich?"
„Ja. Sorry tut mit voll leid"
„Kein Problem. Stresst deine Mum sonst oder? Ist bei mir auch immer so.", meinte Lilly.
Ich schluckte einmal und nickte dann einfach mit einem gezwungenen Lächeln. „Ja. Da hab ich keinen Bock drauf. Also auf Stress mit meiner Mum" Ich legte einen Geldschein auf den Tisch, damit die Mädls mein Getränk bezahlen konnten und umarmte sie dann alle der Reihe nach. Dann verließ ich den Laden, in vollem Bewusstsein, dass Seth ebenfalls aufgestanden war um mir zu folgen. Ich beschleunigte meine Schritte nur um zu merken, dass sich die Schritte hinter mir auch verschnellerten. War das wirklich sein Ernst? Als er nah genug hinter mir war, blieb ich abrupt stehen, sodass er gar nicht so schnell reagieren konnte und in mich hineinlief. Ich drehte mich zu ihm um und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Wenn du mich schon verfolgst, mach es das nächste mal nicht so auffällig.Und vorallem zieh keine Mütze an, die ich dir Geschenkt hab." Ein kleines Lächeln bildetet sich auf Seths Gesicht und er setzte sie Sonnenbrille ab.
„Ups." Nervös schaute er mich an.
„Ok. Wieso verfolgst du mich?" Ich zog eine Augenbraue hoch.
„Ähhhh... Also... Ich", begann er herumzustottern. Ich verdrehte meine Augen.
„Du Was?", zischte ich.
„Wir machen uns halt sorgen, dass dir irgendetwas passiert und deshalb dachten wir uns, das irgendjemand auf dich aufpassen soll."
Ich atmete einmal tief durch ehe ich zu sprechen begann „Das kann ich verstehen. Aber ich brauch einfach Zeit für mich und das ich hier bin und versuch das Leben eines normalen Teenagers zu führen, ist das sicherste überhaupt."
„Aber...", wollte er mich unterbrechen. Doch ich hob meineHand um ihm zu verdeutlichen, dass ich noch nicht fertig war. „Du wirst dich jetzt auf denWeg mach Hause machen zu den anderen. Ich kann gut auf mich alleine aufpassen. Ich liebe euch alle wirklich. Aber ich brauch einfach jetzt meine Zeit. Ich würde mich schon melden, wenn es irgendwelche Probleme geben würde. Außerdem telefonier ich doch ständig mit euch. Ist ja nicht so als würd ich euch komplett aus dem Weg gehen. Und jetzt sag einfach nichts mehr und dreh dich um und geh heim. Danke" Dann drehte ich mich um und ließ Seth stehen um rechtzeitig am Kino zu sein.
DU LIEST GERADE
PAPERDREAMS
Teen Fiction"Ich glaube, ich hasse mich selber viel zu sehr um jemandem glauben zu können, der sagt er würde mich lieben"