Nachdenklich lag er auf dem Bett die Hände hatte Sasuke hinter dem Kopf verschränkt. Mit leerem Blick starrte er an die Decke. Wehmütige Gedanken an die Zeit mit Team sieben ließen sein Gemüt noch ein wenig schwerer werden als üblich. Die Gedanken an Naruto, an Kakashi, aber vor allem an Sakura.
Sakura.
Zu erst war er tatsächlich genervt von ihrer dummen Schwärmerei für ihn gewesen, doch je näher sie sich durch ihre Teamarbeit kamen, desto mehr sah Sasuke in Sakura jemanden, der ihm wichtig wurde.
Vielleicht war dieser Weg falsch gewesen, den er eingeschlagen hatte, dennoch verspürte Sasuke noch immer den unstillbaren Wunsch in sich Itachi zu töten. Dieser Wunsch, dieser Durst nach Rache ließ sich nicht mit dem Leben in Konoha vereinbaren. Nie. Seufzend schloss er die Augen.
Während Sasuke versuchte seine von widerstreitenden Gefühlen beherrschten Gedanken zu ordnen, versuchte Sakura etwas ganz anderes.
Seit er fort gegangen war, konnten nur ein paar Minuten vergangen sein. Zumindest vermutete Sakura das, denn ein rechtes Zeitgefühl besaß sie nicht mehr. Akribisch darauf bedacht leise zu sein, erhob sie sich von der Matratze, um auf leisen Sohlen zur Tür zu schleichen. Immer dieses unruhige Gefühl im Hinterkopf. Das Ziel in Sakuras Gedanken war die Flucht. Mit zittrigen Händen umfasste sie den Türknauf.
Etwas fassungslos starrte Sakura den Türknauf in ihrer Hand an. Dieser ließ sich tatsächlich drehen. Sakura konnte ihr Glück kaum fassen, anscheinend hatte Sasuke in seiner Verwirrung vergessen ihre Tür abzuschließen.
Oder war es Absicht gewesen?
Sicher war Sakura sich nicht, also konnte es auch eine Falle sein. Ihr Körper spannte sich bei diesem Gedanken automatisch an.Lautlos tastete sie sich dicht an die Wand gepresst durch die ihr fremde Dunkelheit. Kein Licht erhellte die Düsternis um sie herum. Wie passend Sasuke!
Von irgendwoher vernahm sie leise Stimmen, die miteinander redeten. Geräuschlos folgte sie dem Klang der Stimmen. Die Tür war einen Spalt weit geöffnet, Licht drang daraus hervor. Zwei ihr unbekannte Männer saßen an einem Tisch und unterhielten sich über Sasuke und dieses rothaarige Mädchen mit der Brille.
Eigentlich gehörte es sich nicht andere zu belauschen, doch Sakura konnte dieser verlockenden Versuchung nicht widerstehen. Sie wollte mehr erfahren.
,,Irgendetwas hat sich an Sasuke verändert", sinnierte Juugo.
Gelangweilt spielte Suigetsu an seinem Schwert herum. ,,Seit dieses Mädchen bei uns ist, ist auch Karin launischer als sonst. Es ist so anstrengend."
Ein zustimmendes Nicken kam von Juugo.
Sakura war so vertieft auf das Gespräch der beiden, dass sie Sasukes Gestalt noch nicht bemerkt hatte. Dieser verbarg sich in den Tiefen der Schatten, wobei er sie eine Weile beobachtete, bevor er sich ihr lautlos zu nähern begann. Einige Zentimeter hinter ihr hielt er inne. Nach wie vor konzentrierte sie sich ausschließlich auf das Gespräch. Einen Moment nahm er sich, um sie noch einmal eingehend zu betrachten. Ein Schmunzeln glitt über seine Lippen. Oh Sakura, was für ein Anfängerfehler die Deckung in einer fremden Umgebung aufzugeben.
Wie aus dem Nichts umschloss seine Hand Sakuras Mund. ,,Lauscht du gerne Gesprächen, die dich nichts angehen?", flüsterte Sasuke dicht an ihrem Ohr, was bei Sakura eine Gänsehaut verursachte. Ihre zitternde Hand fuhr zu ihrer Brust, dort wo ihr Herz unangenehm gegen ihren Brustkorb pochte. Ob er dieses Geräusch wahrnahm? Nein, sicher nicht, verwarf sie diesen Gedanken schnell wieder. Etwas anderes würde sie viel brennender interessieren. Wie machte dieser Kerl das? Einfach so aufzutauchen, ohne dass es Sakura wahrnehmen konnte. Langsam senkte er die Hand von ihrem Mund. Er war sich ziemlich sicher, dass sie nicht schreien würde. Wer würde ihr auch schon helfen?
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In deinem Bann/SasuSaku Story Part Eins
FanfictionIs it a curse or a fortune? Have I been blinded by regret? Redemption awaits My soul is at stake Seit Sasuke Konoha verlassen hatte ist ihm Sakura nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Bis jetzt, hatte er erfolgreich seine Gefühle unterdrückt, doch nun...