Ein Ende und ein Anfang

532 22 2
                                    

,,Was habt ihr mit eurem Beschützerinstinkt erreicht?", fragte der Schatten spöttisch, während er Naruto und Sasuke verächtlich betrachtete.

Allmählich erwuchs ein Gefühl in Sasuke. Der Schatten verhalf ihm zu einer Erkenntnis. Nun wusste er, wie das Neue aussah, nach dem es ihn verzehrte. Uchiha - dieser Name stand für so vieles - für das Scheitern, das Siegen, für Stärke und Schwäche, für Liebe und Hass, für Hoffnung und Trauer. Doch noch viel mehr stand dieser Name für eine Familie, die nie die Möglichkeit gehabt hatte, in Liebe und mit Hoffnung gemeinsam leben zu können. Der Gedanke an seine Eltern brachte ihn beinah um. Plötzlich dachte er an ...

Sakura.

Er wollte sie, eine Familie - er wollte ein Vater sein, ein besserer, als sein eigener. Er schloss seine Augen und sog den Funken Hoffnung auf, den er nun verspürte.

Naruto ballte seine Hände zu Fäusten. Sein Körper spannte sich an, so als ob er sofort auf den Schatten zu rennen wollte. Ohne noch eine weitere Sekunde des Zögerns trat Sasuke an Narutos Seite, neben seinen Rivalen, neben seinen Freund. Eine ungekannte Entschlossenheit lag in seinem Blick als er sprach: ,,Versuche nicht uns aufzuhalten, dass würde böse für dich enden."

,,Die Art von Kampf wird mir gefallen", zischte der Schatten wie eine Schlange, während er sich unaufhaltsam den beiden näherte. Endlich, nach all der Zeit würde er Madara geben können, wonach es ihm verlangte. Die zwei Dummköpfe servierten es ihm ja praktisch auf dem Silbertablett.

,,Sasuke, bis zum Ende, auch wenn es unseren Tod bedeutet", sagte Naruto mit Blick auf den Schatten.

Einen Augenblick erlaubte es sich Sasuke wieder an Sakura zu denken, bevor er an seinen nahenden Tod dachte. Ob es weh tun würde? Nun ja, eigentlich war es egal, solange er die Zukunft damit sicherte. Ein ähnliches Opfer, welches auch sein Bruder erbrachte. Ein bisschen konnte er ihn nun verstehen.

,,Was bereust du nicht getan zu haben?", fragte Naruto unvermittelt.

Narutos Frage holte Sasuke zurück aus den Tiefen seiner Gedanken, ins hier und jetzt. Über diese Frage brauchte er nicht lange nachzudenken. ,,Ich bereue es Sakura nicht gefragt zu haben, ob sie mit mir zusammen sein möchte. Und du?"

,,Ich bereue es Hinata nicht geküsst zu haben, als ich die Chance dazu gehabt hatte."

,,Seit ihr endlich fertig mit euren letzten Worten?", fragte der Schatten drängend. Er wollte töten und zwar jetzt. Dieser Blutdurst überwältigte ihn förmlich. Gierig leckte er sich über die Lippen.

Nun richteten Naruto und Sasuke ihre volle Aufmerksamkeit wieder auf den Schatten. Akzeptierten ihr Schicksal, wie unfair es auch erscheinen mochte. Mobilisierten ihre letzten Kräfte.

,,Wisst ihr eigentlich, wie dumm eure sogenannte Liebe ist? Sie bringt euch dazu euch zu opfern, für etwas, dass es nicht Wert ist."

In den Augen des Schattens mochte Liebe und die Bindung zu anderen Menschen bedeutungslos sein, doch für Naruto und Sasuke war dieses Gefühl die Essenz des Lebens.

Sasuke hatte es am eigenen Leib erfahren müssen, wozu einem Rache und Hass machten. Es machte einen einsam und diese Einsamkeit fraß einen schlussendlich auf.

All die dummen Entscheidungen, die er aus diesem Gefühl heraus getroffen hatte, bereute Sasuke nun zutiefst.

Die Kälte, die der Schatten verbreitete traf Naruto und Sasuke mit voller Wucht. Ließ die Körper der beiden erzittern, lähmte ihre Bewegungen. Das Denken fiel ihnen nun schwerer. Es war so, als wären sie in einem Käfig aus purem Eis gefangen.

,,Wie fühlt es sich an der tiefsten Dunkelheit entgegenzutreten?"

Der Schatten grinste hämisch, wobei er je eine Hand um Sasukes und Narutos Kehle legte. Quälend langsam drückte er zu. Presste jegliche Luft aus ihren Lungen. Kleine schwarze Punkte begannen vor Sasukes Augen zu tanzen.

In deinem Bann/SasuSaku Story Part Eins Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt