》 The Resistance《

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"Hey Rey, geht's dir gut?", fragte mich Finn und setzte sich neben mich auf die halbkreisförmige Bank.
Wir waren im Millennium Falcon auf dem Weg zum Widerstand.
"Ja", log ich und betrachtete weiter mein Lichtschwert.
Ich sah ihn zwar nicht an aber fühlte wie Finn mich von der Seite anstarrte.
"Du lügst", erwiderte er trocken.
Sogar nach zwei Jahren kannte er mich noch besser als Luke.
Ich seufzte und legte mein Lichtschwert weg. "Es geht um Luke. Er hat sich nicht einmal von mir verabschiedet. Oder mir gesagt was eigentlich los ist. Oder warum er mich so plötzlich wegschickt." Finn nickte nur verstehend.
"Schätze solchen alten Meister sind alle so mysteriös drauf." Ich grinste. Er wusste immer wie er mich aufheitern konnte.

*Roar*
(Keine Ahnung stellt euch ein Wookie Geräusch vor 😂)

"Du hast Recht Chewie.", grummelte Poe und starrte auf einen Monitor.
"Was ist passiert?", rief Finn.
"Wir springen bald aus dem Hyperraum.", erklärte er. Ich wusste dass er noch etwas anderes zu sagen hatte. Etwas, dass er nicht wollte aber musste. Ich starrte Poe an. Er konnte meinem Blick nur ein paar Augenblicke standhalten bevor er seinen Blick auf den Boden wandte. "Rey, da gibt es noch etwas was ich dir vor unserer Ankunft sagen muss." Er machte eine Pause und schaute mich wieder an. Sein Kiefer war angespannt und sein Blick durchdringend.
"Du weißt es noch nicht, aber der Widerstand konnte die Erste Ordnung nicht in Schach halten. Es ist umgekehrt. Von uns sind nur mehr ein paar Kreuzer übrig. Der Stützpunkt wurde evakuiert und wir mussten flüchten."

In meinem Kopf drehte sich alles. Fragen und Gedanken überschlugen sich förmlich aber ich konnte keinen davon wirklich ergreifen. Ich nickte nur etwas stumpf und versuchte die neue Information zu verarbeiten.
"Du bist die Hoffnung die uns antreibt, Rey.", flüsterte Poe. Finn neben mir nickte leicht. Er wandte sich wieder zu mir und sagte:" Wir müssen dich so schnell wie möglich zu Leia bring-" Wir wurden von Poe unterbrochen der nervös auf einen der Monitore schaute. "Das ist gar nicht gut... ." Alle Köpfe drehten sich zu ihm doch gerade als er zu einer Erklärung ansetzen wollte sprangen wie aus dem Hyperraum. Ich lief ins Cockpit und was ich sah war wirklich nicht gut. Sternenzerstörer der Ersten Ordnung feurten auf die Schiffe des Widerstandes. Es waren nur mehr ein Kreuzer und zwei Lazarettschiffe übrig. Der Kreuzer hatte sich verkehrt aufgestellt und fing die Schüsse mit einem Schild ab.
"Wie haben sie sie gefunden?", keuchte ich. "Keine Ahnung aber wir müssen auf den Kreuzer bevor sie uns ent-... ."
Den Rest hörte ich nicht mehr. Ich hörte gar nichts mehr. Plötzlich sah ich ihn. Er stand an einem Fenster. Ohne Maske. Sein Rücken war zu mir gewandt. Ist das wieder eine Vision?
Etwas entgeistert und fasziniert starrte ich auf seine Gestalt. Warum kann ich ihn sehen? Ich meinte, dass jemand aus der Ferne meinen Namen rief, aber mir war das im Moment egal. Plötzlich bewegte er seinen Kopf etwas zur Seite. Dann drehte er sich ganz um. Kann er mich auch sehen? Meine Frage erübrigte sich als sein Blick sofort auf mir landete. Er schien ebenso überrascht zu sein wie ich. Seine tiefschwarzen Haare fielen ihm etwas ins Gesicht als er mich stumm von oben bis unten musterte. Mir fiel eine Narbe in seinem Gesicht auf. Er musste sie von unserem Kampf im Wald haben. "Warum kann ich dich sehen?", fragte er mit dunkler Stimme. "Ich weiß es nicht.", flüsterte ich. Ein seltsames Gefühl machte sich in mir breit. Doch bevor ich noch etwas sagen konnte, sah ich ihn plötzlich nicht mehr. Als ob man einen Schalter umlegen würde, war ich wieder im Cockpit im Millennium Falcon. Ein hysterischer Finn schüttelte meine Schultern. Aber ich konnte nicht hören was er sagte. Er fuchtelte wie wild herum und deutete aus dem Fenster wo Poe gerade Blasterschüssen auswich und Richtung Kreuzer flog. Ich schüttelte meinen Kopf, verwirrt von all den Eindrücken.

Schließlich konnte ich wieder hören."Rey! Hast du mir überhaupt zugehört?? Jetzt ist kein guter Zeitpunkt taub zu spielen!", schrie Finn und klatschte mir eine. Mein Kopf flog zur Seite und ich war wieder bei mir. "Au!", entrüstete ich mich. Finn wurde etwas rot.
"Könntet ihr euch das für später aufheben?", brüllte Poe und warf Finn einen Transmitter zu. "Kontaktiere Leia und sag dass sie den Hangar öffnen sollen!"
Finn tat wie ihm gehießen und tatsächlich schafften wir es knapp halbwegs unbeschädigt in den Hangar.
Wenig später saß ich auf der Brücke ud hörte der Lagebesprechung zu.
"Sie müssen uns im Hyperraum aufgespürt haben. Wir können nicht fliehen.", beendete Leia ihre Rede. Bedrücktes Schweigen machte sich breit. "Aber irgendetwas müssen wir doch dagegen tun können.", grummelte Poe neben mir und stand auf. "Wir können hier doch nicht sitzen bleiben wie die Hühner auf der Stange! Wir brauchen einen Plan." Leia sah ihn nachdenklich an. "Wir sind der Rest, der vom Widerstand noch übrig ist. Du redest von einem impulsivem, gefährlichem Kampf. Doch wenn wir nicht mehr hier sind, dann kann sich die Erste Ordnung wie es ihnen beliebt ausbreiten. Es geht hier nicht darum ein Held zu sein. Sondern um zu überleben." Poe kniff die Lippen zusammen und nickte. Die alte Frau setzte sich auf einen Stuhl und betrachtete nachdenklich ihre Hände. "Wir können nur noch auf die Unterstützung unserer Verbündeten hoffen. Die Besprechung ist beendet.", sagte sie laut. Um mich herhoben sich alle und verließen die Brücke, doch ich ging nicht. Als die meisten weg waren, gesellte ich mich zu Leia. "Es war ein Fehler dass ihr hergekommen seid.", murmelte sie. Mir schwirrten tausende Gedanken durch den Kopf. Doch ich brachte keinen heraus. "Du solltest dich ausruhen, Rey. Wir sitzen hier sowieso noch mindestens 48 Stunden fest. Bis dahin sollten wir eine Lösung gefunden haben.", lächelte sie mich traurig an. In ihren Augen spiegelte sich so viel Traurigkeit und Schmerz wieder. Sie tat mir unendlich leid. Stumm verließ ich die Brücke und ging alleine in eines der Schlafquartiere. Als ich lag, ging mir meine... Vision nicht mehr aus dem Kopf. Er konnte mich auch sehen. Es war keine Vision. Etwas anderes, für das ich kein Wort hatte.

Ich war mir nicht sicher was diese neu entdeckte Verbindung bringen würde, aber ich hatte kein gutes Gefühl dabei.

Dangerous LoveWhere stories live. Discover now