Joe genoss die Ruhe des Abends auf der Almirante Miranda als er Fast eingeschlafen war hörte er die befehlsgewohnte Stimme seines Kapitäns D., Francisco Javier de Elizalde y Laínez. Ein großer Mann um die 65 Jahre. Ein Mann der dem Ideal eines Befehlshabers entsprach. Hart aber fair. Er war einer dieser Männer die die Hacken zusammen schlugen und dann einem zuzwinkerten."Joe warum Träumst du! Ich habe dich nicht befördert damit du an deine Amerikanerin denken kannst." Der Kapitän hatte zum Kanonier befördert. Joe sprang eilig auf die Beine und salutierte. Der Kapitän schmunzelte: „Ist schon gut. Geh und mach einen Rundgang und schau nach ob alles Einsatzbereit ist und leg dich dann Schlafen.Es tut mir leid dass ich dich so Angefahren habe. Aber ich bin in letzter Zeit etwas Angespannt."
Dass war jeder. Am 21. Juli hatten die Putschisten die Marine Ferrol Basis im
Nord-Westen Spaniens unter Kontrolle bringen können. Und seit dem erwarteten alle den Angriff auf die Gibraltar Flotte. Der Angriff müsste schon längst gewesen sein. Da die Armee der Republik Tag für Tag stärker wurde. Und Emilio Mola würde wohl kaum eine Offensive der Republik ohne die Armee Francos überstehen. Und die saß immer noch dank der Republikanischen Seeblockade in Afrika fest.Als er ein Flakgeschütz kontrollierte höre er ein Motorengeräusch erst dachte er es sei die Almirante Miranda aber das Schiff lag still im Wasser wie ein lauerndes Krokodil. In der Nähe war auch keins der Schiffe in Bewegung. Als das Brummen lauter wurde Blickte er nach oben.
Der Anblick ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Der Himmel war voll von unzähligen Flugzeugen. Im selben Moment stimmten die Sirenen der Nachbarschiffe zu einen Kanon an der Joe an die Trompeten des Jüngsten Gerichts erinnerte. Fliegeralarm! Francisco kam an Bord.
„Drei Man an jede Flak! Der Rest geht auf Gefechts Station oder macht die Rettungsboote bereit! Das ist keine Übung!" brüllte er wobei es ihn sichtlich Mühe bereitete die Fliegersirenen zu übertönen.
Joe stürzte sich auf das 20mm Geschützt und eröffnete das Feuer. Die Flugzeuge waren Bomber und trugen als einzige Markierung einen schwarzen Kreis mit einem Weißen Kreuz. Nach wenigen Schüssen bemerkte er dass die Flugzeuge außerhalb seiner Reichweite waren.
„Also sitze ich hier auf einen Schiff ungeschützt im Meer werdend Hunderten von Bomber auf mich Zielen." Dachte er sich panisch. In seiner aufkommenden Panik warf er sich auf den Boden und schützte seinen Kopf mit den Armen. Angespannt lauschte er dem Rattern der MGs,dem Heulen der Sirenen, dem Ständigen Brummen der Bombern. Bis Plötzlich stille. Totenstille. Er stand auf. Er lebte. Auch die anderen Schiffe schienen unversehrt. Die Flieger hatten gar keine Bomben geschmissen. Nur durch seine Präsenz hatte der Feind dafür gesorgt das er die Nerven verlor. Ein toller Soldat war er. Aber was wollten die Flieger? Francisco war eben so ratlos. „Das waren deutsche Junkers Ju 52." murmelte er. Waren sie mit dem deutschen im Krieg? Und wenn ja warum trugen die Flugzeuge nicht das deutsche Hoheitszeichen? Und warum Attackierten die Deutschen sie nicht?
Joe wurde von dem nächsten Brummen aus den Gedanken gerissen.