Der Generalissimus

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Alle Augen waren auf Juan Hernández Saravia. Philipé sah wie der Staatssekretär den Hörer des Siemens und Haske Telefons abhob. Keiner wagte es etwas zu sagen.

Wenn die Republik die Schlacht bei Talavera heute verloren hatte. War den Nationalisten der Weg in die Provinz Toledo und damit der Hauptstadt Spaniens Geebnet. Was hatten die Republikaner versucht Franco aufzuhalten. Verzweifelt hatten sich Paramilitärische Einheiten in Burgen aus dem Mittelalter zu verschanzen viele dieser Burgen waren noch aus Kastilischer Zeit und würden alle schier Problemlos von den Falange eingenommen oder von der Deutschen Legion Kondor zermürbt. Einmal hatte Philippé Hoffnung gehabt. Das war bei Schlacht in der Sierra Guadalupe. Damals hatte sich der General Manuel Riquelme mit neuntausend provisorisch Ausgerüsteten Milizsoldaten Yagüe gestellt. Aber wieder war das Glück auf nationalistischer Seite. Zunächst waren viele Milizionäre desertiert da sie sich nicht beim Ausheben von Schützengräben entehren wollten. Und dann hatten sich die Anarchisten geweigert jeglichen militärischen Befehlshaber anzuerkennen und stürmten daraufhin die Hügel von San Vicente um dort aufgerieben zu werden, für Philippé ein lebender Beweis das der Anarchismus nur ein Hirngespinst von Träumern wie Rudolf Stammler war.

1809 tobte in Talavera auch eine Schlacht. Das war während des Spanienfeldzuges von Wellington. Damals Unterlagen die Bonapartes.

Jemand antwortet am Telefon.
Juan frage seinen Gesprächspartner nach dessen Rang. Der antwortet darauf hin dass er ein Major in der Fremdenlegion sei. Philippé schnappte nach Luft sie hatten dem Feind am Telefon. Juan legte aber nicht auf, stattdessen frage er zum Erstaunen der anderen den Legionär nach dem Schlachtausgang. Der Major war wohl nicht weniger überrascht und gab an das Talavera von den Nationalisten erobert wurde und das Yagüe den fliehenden Verteidigern nachsetzte. Nun aber auf Verstärkung warte. Daraufhin legte Juan auf.  Yagüe und Franco hatten es also geschafft. Sie hatten einen Vorstoß von über 500 Kilometern gemacht. Und hatten sich weder von der Seestraße von Gibraltar noch von Tausenden von Republikanern, Kommunisten und Anarchisten aufhalten lassen.
Nun lag es an ihm und seinen Barrikaden.

Gegen Mitternacht saß er Maria im Medienzentrum des Verteidigungsministeriums an einem Tisch gegenüber. Er bemerkte, dass ihre Haare länger waren als sonst. Außerdem hatte sie ein Rot-Schwarzes Halstuch sich um die Schultern gelegt. Konnte das sein?
„Wie es aussieht bist du unter die Anarchisten getreten." scherzte er.
Zu seiner großen Überraschung nickte sie bloß.
Philippé :"Wegen euch haben wir die Sierra Guadeloupe verloren. Außerdem kann sich doch jeder denken das ein Staat ohne die 3 Gewalten in Chaos versinken würde."
Maria schnaubte:"Du hast dich doch noch nie über die Ansichten des anderen interessiert. Wegen solch einer Engstirnigkeit wie du sie an den Tag legst sind wir in diesem sinnlosen Bürgerkrieg!"
Das traf Philippé stärker als er zugeben
wollte: „Dann erklär mir doch deinen Anarchismus!"
Maria lies sich das nicht 2 mal sagen:" Die Idee des Anarchismus ist nicht das der Mensch zu einem Staatenlosen Outlaw wird. Sondern die Idee das eine Regierung nicht rechtmäßig sein kann, da sie Leute regieren die lieber einen anderen oder sich selbst als ihren Regenten sehn. Warum ist Niceto Alcalá Zamora mein Staatsoberhaupt obwohl ich sie nicht gewählt habe? Die Demokratie unterdrückt also bis zu 50% ihrer Bevölkerung."
„Und was ist eure Lösung?"
Maria zuckte mit dem Schultern:" Wir haben keine."
Plötzlich meldete sich das Morsegerät.
Maria schrieb mit: Alte liebe sucht der Adler.
Das war der Spion. Und die Nachricht war natürlich verschlüsselt. Alte Liebe war die alte Hauptstadt Toledo. Der Adler war Franco.
„Er ist abgedreht." Jubelte Maria.
„Warum will er nach Toledo?" wunderte sie sich nachdem sie die Nachricht an Saravia geschickt hatte. Philippé überlegte:" Er will den Kasten befreien." Mit dem Kasten meinte er die Festung des Alcázars in Toledo. Dort hatten sich zu Beginn des Krieges Nationalisten unter dem Kommando von José Moscardó Ituarte verschanzt und hielten diesen obwohl sie in einer Hoffnungslosen Situation waren. Denn Toledo war weder ein wichtiger Strategischer Standort noch von Politischer Wichtigkeit. Sodas es als unwahrscheinlich galt das die anrückenden Nationalen Verbände den Oberst zu Hilfe eilen würden.
Er schüttelte denn Kopf:" Er muss verrückt geworden sein. Da steht er vor Madrid und anstatt uns denn Gar aus zu machen rettet er diese Lebensmüden 800 Paramilitärische Einheiten und ihren verdatterten Anführer."
„Für die Falange sind sie die Helden von Toledo. Die Propaganda in Italien, Deutschland und Portugal schreiben Lobeshymnen über die Soldaten die Übermacht und Einschließung trotzen. Die Soldaten beten für sie. Wenn Franco sie befreit ist er der Retter der Helden. Er möchte seinen Ruf zum einen bei den Soldaten und zum anderen bei den internationalen Rechten verbessern. Und nebenbei wischt er Mola eins aus der keine Kräfte für Toledo verschwenden wollte und für viele Soldaten als Ehrenlos gehalten wird. Aber am wichtigsten ist im Wohl das im Kasten neben Regulären Einheiten auch viele Falange Rebellen, die Elite der Ultra katholischen CEDA ,Carlisten und Alfonisten kämpfen. Gerade die letzten beiden hassen einander aufs Blut. Franco möchte die Allianz stärkeren indem er allen Hilft."
„Mich soll's nicht Stören." lachte Philippé : „ Wir ziehen die Besatzung aus Toledo nach Madrid und verstärken so die Hauptstadt! Viel besser noch während Franco gegen Toledo zieht um den Zusammenhang seines Rechten Schlägertrupps erhalten erhalten wir Zeit um noch mehr Verbände nach Madrid zu verlegen und die Barrikaden verstärken und schwere Flak zu errichten um den Deutschen einen gebührenden Empfang zu bereiten." „IDIOT!" unterbrach Maria: „Siehst du nicht das Franco bisher immer wenn es eng wurde mit dem Marokko Chor oder der Fremdenlegion gekämpft hat?" Es stimmte. Mérida, Badajoz, Sierra Guadalupe, Talavera immer Siege die auf die Reguläre Infanteriedivisionen Francos Aufbauten. „Von denen ist nicht mehr viel übrig." Was auch stimmte in Badajoz lag ein Drittel begraben. Tausende fielen bei den vielen Kämpfen mit dem Widerstand der Spanier der den Nationalisten seit Gibraltar gegenüberstand. „Eben. Du hast doch Vorhin schon gesagt das wir die Schlacht in der Sierra Guadalupe nur verloren haben weil es uns an Drill , Disziplin und Probleme in der Kommunikation von Befehlen mit dem verschiedenen Fraktionen fehlte. Wären Franco mit einer Regulären Armee kämpfte. Nun muss er auf die Paramilitärs zurückgreifen. Und um die Chaotische Verhältnisse wie in der Republikanischen Armee zu verhindern möchte er die Rechten Zentralisieren. Und jeder der Verschiedenen Anführer würde ihn eher akzeptieren wenn sie sich an die Glorreiche Befreiung des Kastens erinnern."
„Toledo ist nicht zu halten. Darum ist ja Madrid jetzt Hauptstadt. Außerdem bin ich der Meinung das die Nationalisten es bloß bis nach Madrid geschafft haben weil ihnen die Legion Kondor freigeschossen hat. Würde Franco nun auf Madrid marschieren würde wären wir Verloren. Hoffnungslos in Unterzahl und schutzlos den Deutschen Piloten ausgeliefert. Jede Minute in der Franco uns nicht entweder einschließt oder belagert werden später mehr Faschisten und ander Ewiggestrige für Madrid fallen. Der Generalissimus wird im von der Geschichte zur Zweitrangigen Metropole degradieren Toledo sitzen sehenswürdig auf das Moderne Madrid geifern. Im Kasten wird er sitzen während die Verräter auf dem Plaza de Toros de las Ventas verdrecken" mit diesen Worten verließ er den Raum.

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